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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)
Autoren: Lilly M. Love
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Herz vergeben ist.« Yven zuckte mit den Schultern und sah Morris lange an.
    »Yven, ich ...«
    »Allerdings scheint sie damit nicht allzu glücklich zu sein.« Yven seufzte. »Der Kerl scheint sie an der langen Leine zu halten. Keine Ahnung, auf jeden Fall hat der sie nicht verdient und ich werde am Ball bleiben.« Yven öffnete die großen Flügeltüren zur Terrasse und trat in die Sonne heraus. »Du wolltest mit mir sprechen?«
    Morris schluckte, er wusste nicht, was er sagen sollte. All seine Worte, Phrasen, Erklärungen, die er sich zurechtgelegt hatte, waren aus seinem Kopf gelöscht.
    Yven drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an. »Mo, was ist, hat´s dir die Sprache verschlagen?«
    »Ich wollte dir nur sagen ... Ich hab gekündigt. Ich arbeite nicht mehr im Krankenhaus. Ich arbeite vorerst gar nicht mehr als Arzt.«
    »Das ist nicht dein Ernst?«
    »Doch.« Morris war erleichtert, dass ihm etwas Vernünftiges eingefallen war.
    »Und jetzt?«
    »Nichts und jetzt. Ich schließe mich Paytons Lebensstil an und werde ein Bohemien. Werde mich ein wenig der Malerei widmen.«
    Yven schüttelte verständnislos den Kopf. »Es war immer dein größter Wunsch, Menschen zu helfen und ...«
    »Ich habe aber festgestellt, dass das eine Illusion ist, Yven. Ich kann nichts ausrichten.«
    »Wie vielen Menschen hast du das Leben gerettet, Morris? Wie viele sind dir heute noch dankbar dafür? Du spinnst doch total!«
    »Vielleicht brauche ich auch nur eine Auszeit.«
    Yvens Handy klingelte. Er entschuldigte sich mit einem Blick bei Morris für die Störung und nahm den Anruf an. »Leia!«
    Morris sah, wie Yvens Züge sich erhellten.
    »Was? ... Keine Ahnung ... Ja, mach ich. Okay. ... Du hast was? ... Ocean Beach? ... Kein Problem. Ruf mich gegen sieben an, wenn du mit der Besichtigung durch bist. Vielleicht weiß ich dann mehr.«
    »Was ist?«
    »Ihre Freundin Lilith ist verschwunden, sagt sie und fragte, ob ich etwas von Payton wüsste. Lilith hätte sich ein paar Tage in der Galerie freigenommen, was sehr ungewöhnlich sei.«
    Morris entspannte sich innerlich. Sein Plan war also aufgegangen, bis auf die Tatsache, dass er Yven die Wahrheit über sich und Leia hatte sagen wollen. Er würde einen anderen passenderen Zeitpunkt dafür finden.
    Yven wählte die Nummer von Payton. »Mailbox. Wie immer.« Er zuckte mit den Schultern.
    »Also, dann düse ich mal wieder los.«
    »Wird man dich dann auch so schlecht erreichen wie Payton?«
    »Vielleicht.« Morris lächelte und verabschiedete sich. Er war gerade dabei in den Fahrstuhl zu treten, als Yvens Telefon erneut klingelte. Dieses Mal war es Payton höchst persönlich. Angeblich war er in den Hamptons in Mutters Haus und ließ sich die Sonne auf den Pelz brennen. Von Lilith hatte er nichts gehört. Scheinheiliges Arschloch, dachte Morris und drückte auf L, für Lobby.
    Während der Fahrstuhl sechzig Stockwerke abwärts fuhr, rekapitulierte er das kurze Gespräch zwischen Yven und Payton. Irgendetwas stimmte nicht. Auch als er aus dem Fahrstuhl stieg, wusste er noch nicht, warum sich dieses seltsame Gefühl in der Bauchgegend meldete.
    Er ging mit seinem I-Phone ins Internet und gab den Namen Leia Walsh ein. Ihr Name und ihre Internetseite erschien gleich an erster Stelle bei Google. Dort empfing sie ihre Kunden mit einem strahlenden Lächeln und stellte ihre gesamten Projekte vor. Die, die bereits verkauft waren und die, die noch zum Verkauf standen. Er konnte nichts in Ocean Beach entdecken.
    Er schrieb sich die Nummer der Firma Summer & Summer auf und rief dort an. Die Sekretärin ließ ihn einen Moment in einer Warteschleife hängen, und als sie zurück am Apparat war, bestätigte sie seine düstere Vorahnung, dass die Firma kein Projekt in Ocean Beach im Bestand verzeichnete. Hatte Leia das Projekt vielleicht kurzfristig von Privat bekommen? Aber auch dann wäre es sicherlich auf ihrer Seite zu sehen.
    Es war später Nachmittag und Leia war sicherlich schon auf dem Weg, wenn sie sich mit jemandem gegen sieben Uhr dort treffen wollte. Ocean Beach war zwar nicht sehr klein, aber es gab nur eine Zufahrtsstraße dorthin. Er würde sie also nicht verfehlen können.
     
     
     

25.
     
     
     
    Lydia sah erschrocken auf ihre Uhr. Sie hatte völlig die Zeit vergessen, während sie in ihrem Büro über den gesammelten Informationen des kurzen Interviews mit diesem Mike, Fotos und anderen Berichten über fliegende unbekannte Wesen am Himmel brütete. Sie packte in Windeseile
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