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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich
Autoren: Sara Shepard
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sie sehr froh darüber, nicht allein sein zu müssen.
    Wilden fuhr rückwärts aus der Auffahrt und wendete langsam am Ende der Sackgasse. Zuerst fuhr er am ehemaligen Haus der DiLaurentis vorbei, dann an dem der Cava naughs gegenüber und zuletzt an dem der Vanderwaals, einem monströs großen Kasten mit angebauter gigantischer Garage. Bei Mona war niemand daheim, natürlich. Spencer erschauderte.
    Ein Lichtstrahl aus dem Hintergarten zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Spencer legte den Kopf schief und ihr Herz klopfte. Sie lief den mit Steinplatten ausgelegten Weg entlang, der zu dem Hintergarten führte. Dort, hinter der Terrasse, dem Pool, dem Whirlpool, der Rasenfläche und der renovierten Scheune, ganz am Ende des Grundstücks an der Begrenzungsmauer, wo Ali gefallen war, sah Spencer zwei Gestalten stehen, die allein vom Mondschein erhellt wurden. Sie erinnerten sie an irgendetwas.
    Der Wind frischte auf und strich über Spencers Rücken. Obwohl es nicht die richtige Jahreszeit war, roch es auf einmal nach Geißblatt, genau wie in jener schrecklichen Nacht vor rund dreieinhalb Jahren. Auf einmal brach sich ihre Erinnerung Bahn. Sie sah, wie Ali rücklings gegen die Steinmauer prallte. Ein lautes Knacken ertönte, so laut wie Kirchenglocken.
Als Spencer das leise Keuchen in ihrem Rücken hörte, drehte sie sich um. Niemand stand hinter ihr. Niemand war überhaupt irgendwo zu sehen. Und als sie sich wieder zu Ali umdrehte, lehnte die immer noch zusammengesunken an der Mauer. Doch ihre Augen waren offen. Dann grunzte sie und rappelte sich auf.
    Es ging ihr gut.
    Ali starrte Spencer wütend an, da wurde ihre Aufmerksamkeit von etwas auf dem Pfad abgelenkt. Sie rannte los und verschwand zwischen dichten Bäumen. Sekunden später hörte Spencer Alis typisches Kichern. Es raschelte, dann sah sie zwei Umrisse. Einer gehörte Ali. Spencer erkannte nicht, wer die zweite Person war, aber wie Melissa sah sie nicht aus. Es war schwer zu begreifen, dass Ian nur Augenblicke später Ali in das Loch für das Pavillonfundament stoßen würde. Ali war vielleicht ein Miststück gewesen, aber einen solchen Tod hatte sie nicht verdient.
    »Spencer?«, sagte Hanna leise. Ihre Stimme drang wie aus weiter Ferne an ihr Ohr. »Was ist los?«
    Spencer öffnete die Augen und schüttelte sich. »Ich habe sie nicht getötet«, flüsterte sie.
    Die Gestalten unten am Rand des Grundstücks traten in das Licht der Scheune. Melissa hielt sich sehr aufrecht und Ian ballte die Fäuste. Der Wind trug ihre Stimmen heran, und es klang, als stritten sie.
    Spencer fühlte sich wie elektrisiert. Sie wirbelte herum. Wilden war längst weggefahren. Panisch suchte sie nach ihrem Handy, dann erinnerte sie sich: Mona hatte es aus dem Fenster geworfen.

    »Bin schon dabei«, sagte Hanna, zog ihren BlackBerry aus der Tasche und wählte eine Nummer. Sie reichte Spencer das Handy.
    Spencer musste das Telefon mit beiden Händen festhalten, so sehr zitterte sie. Wilden ging nach dem zweiten Läuten dran. »Hanna?« Er klang verwirrt. »Was ist los?«
    »Hier ist Spencer«, quäkte Spencer. »Sie müssen um drehen. Ian ist hier.«

DIE BRANDNEUEN MONTGOMERYS, VERSTÖREND WIE IMMER
     
     
    Am folgenden Nachmittag saß Aria auf dem Futonsofa in Merediths Wohnzimmer und spielte abwesend mit der Shakespeare-Wackelpuppe, die Ezra ihr geschenkt hatte. Byron und Meredith saßen neben ihr, und alle starrten auf den Fernseher, wo eine Pressekonferenz zu Alis Mord übertragen wurde. Ian Thomas verhaftet , stand in großen Lettern am unteren Bildschirmrand.
    »Mr Thomas’ Anhörung ist für Dienstag anberaumt«, sagte der Reporter, der auf der gewaltigen Steintreppe des Bezirksgerichts von Rosewood County stand. »Niemand hier hätte vermutet, dass dieser ruhige, höfliche junge Mann hinter diesem Verbrechen stecken könnte.«
    Aria zog die Knie an die Brust. Die Cops hatten heute Morgen das Haus der Vanderwaals durchsucht und Alis Tagebuch unter Monas Bett gefunden. Mona hatte Spencer die Wahrheit über Alis letzten Eintrag gesagt. Er handelte davon, dass Ali Ian ein Ultimatum gestellt hatte. Entweder würde er mit Melissa Hastings Schluss machen oder Alison sie würde aller Welt von ihrer Affäre erzählen. Im Fernsehen wurde gezeigt, wie Polizisten Ian in Handschellen auf die Wache brachten. Als man ihn um einen
Kommentar bat, sagte Ian nur: »Ich bin unschuldig. Hier geschieht ein Irrtum.«
    Byron schnaubte ungläubig. Er griff nach Arias Hand und drückte sie. Wie nicht
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