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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich
Autoren: Sara Shepard
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Spencer an. »Hast du eine Idee, wo er sein könnte?«
    Spencer schüttelte den Kopf, ihr Hirn fühlte sich an wie ein Sumpf. Wilden warf sich auf den Fahrersitz. »Ich fahre dich nach Hause«, sagte er. »Deine Eltern sind auch auf dem Heimweg vom Country-Club.«
    »Wir kommen mit zu Spencer.« Aria bedeutete Spencer, zur Seite zu rücken, dann quetschten sie, Hanna und Emily sich zu ihr auf den Rücksitz. »Wir lassen sie heute nicht mehr allein.«
    »Das müsst ihr nicht«, sagte Spencer leise.
    »Keine Widerrede«, entgegnete Aria.
    Spencer faltete die Hände im Schoß. Sie war zu schwach, um weiter zu protestieren. Niemand sprach ein Wort, als Wilden den Wagen an dem Schild zum Steinbruch vorbei und auf die schmale Straße lenkte, die zur Hauptstraße führte. Es war kaum zu glauben, dass Spencer erst vor anderthalb Stunden die Party verlassen hatte. Alles hatte sich seitdem verändert.
    »Mona war an jenem Abend von Jennas Unfall auch da«, murmelte Spencer abwesend.
    Aria nickte. »Es ist eine lange Geschichte, aber ich habe heute Abend mit Jenna gesprochen. Sie weiß, was wir getan
haben. Nur stell dir vor – sie und Ali hatten diese Sache von Anfang an gemeinsam geplant.«
    Spencer setzte sich kerzengerade auf. » Was? Wieso? «
    »Jenna hat gesagt, sie und Ali hätten beide Probleme mit ihren Geschwistern gehabt oder so«, erklärte Aria, ohne wirklich überzeugt zu klingen.
    »Das verstehe ich einfach nicht«, flüsterte Emily. »Ich habe Jason DiLaurentis am Donnerstagabend im Fernsehen gesehen. Er sagte, er habe keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, weil seine Familie zu kaputt sei. Warum sollte er so etwas sagen?«
    »Von außen kann man eben nicht erkennen, was in einem Menschen vorgeht«, murmelte Hanna unter Tränen.
    Spencer schlug die Hände vors Gesicht. Sie verstand so vieles nicht und so wenig ergab einen Sinn. Sie wusste, dass sie eigentlich erleichtert sein sollte. A. war verschwunden und Alis Mörder würde bald bestraft werden. Dennoch fühlte sie sich so verloren wie nie zuvor. Sie nahm die Hände vom Gesicht und starrte auf die silberne Mondsichel am Himmel. »Ich muss euch etwas sagen«, brach sie das Schweigen.
    »Noch etwas?«, jammerte Hanna.
    »Etwas … über den Abend, an dem Ali verschwunden ist.« Spencer spielte mit ihrem silbernen Glücksarmband und senkte ihre Stimme zu einem Flüstern. »Ihr wisst doch noch, dass ich Ali aus der Scheune nachgerannt bin? Und dass ich euch gesagt habe, ich wüsste nicht, wo sie hingerannt sei. Nun … ich weiß es. Sie rannte den Pfad zum Wald hinunter. Ich rannte ihr nach und … und wir stritten uns. Es
ging um Ian. I-ich hatte Ian kurz zuvor geküsst, und Ali sagte mir, Ian habe das nur getan, weil sie es ihm befohlen hatte. Sie sagte, Ian und sie seien ineinander verliebt, und sie verhöhnte mich, weil ich ihn auch mochte.«
    Spencer spürte die Blicke ihrer Freundinnen auf sich. Sie sammelte Kraft, um weiterzuerzählen.
    »Ich wurde so wütend … dass ich sie schubste. Sie fiel gegen die Steine. Es knackte ganz schrecklich.« Eine Träne rollte aus ihrem Augenwinkel und kullerte ihre Wange hi nab. Sie senkte den Kopf. »Es tut mir leid, Mädels. Ich hätte es euch sagen sollen. Es ist nur … ich habe mich jahrelang nicht daran erinnert. Und als die Erinnerung zurückkam, da war ich total verängstigt.«
    Als sie aufschaute, starrten sie ihre Freundinnen bestürzt an. Sogar Wildens Kopf neigte sich leicht nach hinten, als versuche er zu lauschen. Wenn sie wollten, konnten sie die Ian-Theorie entkräften. Sie konnten Wilden dazu bringen, das Auto anzuhalten und Spencer wiederholen zu lassen, was sie gerade gesagt hatte. Die Dinge konnten von diesem Punkt an eine entsetzliche Wendung nehmen.
    Emily griff als Erste nach Spencers Hand. Dann legte Hanna ihre Hand auf Emilys und schließlich Aria ihre auf Hannas. Es erinnerte Spencer daran, wie sie alle das Gruppenfoto berührt hatten, das in Alis Diele gehangen hatte. »Wir wissen, dass du es nicht warst«, flüsterte Emily.
    »Es war Ian. Das ergibt Sinn«, sagte Aria bestimmt und schaute Spencer in die Augen. Es sah aus, als ob sie alle Spencer absolut und unbedingt glaubten.
    Sie bogen in Spencers Straße ein und Wilden hielt in der
runden Auffahrt ihrer Eltern. Es war noch niemand zu Hause, alles war dunkel und still. »Soll ich bei euch bleiben, bis deine Eltern hier sind?»fragte Wilden, als die Mädchen ausstiegen.
    »Ist schon okay.« Spencer schaute die drei Mädels an. Plötzlich war
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