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PR2608-Konflikt der Androiden

PR2608-Konflikt der Androiden

Titel: PR2608-Konflikt der Androiden
Autoren: Hubert Haensel
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Unterhalb des Ovals schloss sich ein Torso an. Das glitzernde blaue Feuer wurde intensiver.
    Saedelaere hielt den Atem an. War es eine Maske, die er da sah, oder tatsächlich das Gesicht eines Gesprächspartners?
    »Jetzt!«, rief der Androide.
    Als hätte jemand einen Schleier von der Aufnahmeoptik gezogen, wurde das Bild klar.
    Saedelaeres Gegenüber war ein humanoides Wesen, das zweifelsohne in einer militärischen Uniform steckte. Im Hintergrund sah er weitere Besatzungsmitglieder. Auch sie trugen Uniformen. Hoch aufgerichtet und starr standen sie da.
    Ihnen allen gemeinsam war ein Merkmal, das Saedelaeres Herzschlag für einen Moment stocken ließ. Sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen. Schlagartig kam ihm die Szene aus dem Ballsaal des Mahnenden Schauspiels in den Sinn.
    Alaska Saedelaeres Gegenüber und die anderen Besatzungsmitglieder – sie alle trugen Masken.
     
    ENDE
     
     
    Die Reise zum Reich der Harmonie erfolgt ganz und gar nicht harmonisch – nicht nur Gefahren von außerhalb, auch Konflikte an Bord der LEUCHTKRAFT bedrohen das Ziel Alaska Saedelaeres.
    Wie es weitergeht mit dem Maskenträger und seiner Suche, berichtet Christian Montillon in seinem Roman, der in einer Woche als Band 2609 unter folgendem Titel überall im Zeitschriftenhandel ausliegt:
     
    IM REICH DER MASKEN
     

Illustration
    2608
     

     
    Alaska und die Firibirim
     
    gezeichnet von Michael Wittmann

Saedelaeres Translator reagierte nicht. Zweifellos benötigte er sehr viel mehr Informationen, um die Sprache der beiden Fellkugeln analysieren und übersetzen zu können.
Doch allein von der Art, wie sie miteinander sprachen, gewann der Terraner den Eindruck, dass die schwarze Kugel überaus empört war, während sich das orangefarbene Gegenstück leiser und zurückhaltender äußerte, als versuchte es, den aufgeregten Partner zu beruhigen.
Interessiert, sogar neugierig, betrachtete Saedelaere die beiden Wollknäuel. Zwei Glupschaugen, kleine Öhrchen und eine feucht glänzende Nase, vor allem jedoch der ellenlange Schwanz, stachen auf Anhieb ins Auge.

 
     
    Auguren? (I)
     
    Die Ereignisse im Solsystem entwickeln gleich in mehrfacher Hinsicht Dramatik und Brisanz. Nicht genug, dass die Heimat der Menschheit in ein nicht einmal 150 Lichtjahre durchmessendes Miniaturuniversum entführt wurde und in dieser Anomalie von diversen Phänomenen wie Sensualirritationen, Gravospaltung, Gravoerratik und Nirvana-Phänomen heimgesucht wird, treten zwei weitere Problemfaktoren auf, deren genaue Einschätzung ebenfalls nicht leichtfällt: die als Auguren umschriebenen Fremden sowie die Nagelraumer mit den eher noch sonderbareren Spenta.
    Da wir im Gegensatz zu den Betroffenen über umfangreichere Informationen verfügen, fällt uns eine Beurteilung etwas leichter, zumal wir Querverbindungen erkennen, die sich langsam zu einem größeren Bild vereinen. Dennoch fehlen noch zu viele Mosaiksteinchen, um schon jetzt das Puzzle zu vervollständigen.
    Dass beim Verschwinden des Solsystems von Außenstehenden eine violett schimmernde Energieblase beobachtet wurde, deutet wie die vor und bei der Entführung der BASIS beobachteten Aureolen-Effekte sowie die Aussagen von Delorian und Ennerhahl darauf hin, dass es unter dem Strich auch beim Solsystem auf eine Aktion von oder durch QIN SHI hinauslaufen dürfte. Das ist vorerst zwar nur eine Spekulation, aber es gibt immerhin einige starke Indizien, die in diese Richtung weisen.
    Ziemlich unklar bleiben im Gegensatz dazu das Auftreten, Handeln und vor allem die Ziele der als Auguren umschriebenen Fremden, von denen der Journalist Shamsur Routh immerhin herausgefunden hat, dass es sich um Sayporaner handelt.
    Die Fremden gleichen äußerlich Menschen, sind mit rund 1,60 Meter Körpergröße aber eher klein, beinahe zierlich, ohne das gewisse Charisma vermissen zu lassen. Irritierend ist, dass ihnen nicht direkt angesehen werden kann, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, sondern beides hermaphroditisch in sich vereinen. Auch die Stimmen klingen einmal sonor und sehr bestimmend, dann wieder feminin, mütterlich-tröstend, weiblich-verführerisch. Ähnlich ist es mit dem auf undefinierbare Weise eigenschaftslosen Gesicht, das irgendwie einer Maske gleicht und dessen individuelle Mimik nicht richtig in Erinnerung bleibt – vom Lächeln einmal abgesehen. Markant ist nur, dass das Weiß in allen Regenbogenfarben schillert, als bestünde es aus Perlmutt.
    Neben ihrer offenbar kleinen Zahl
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