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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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Solaren
Imperiums. Da, jetzt taucht Gucky auf - und zwei Medos. Ich nehme an,
daß man Rhodan zur MARCO POLO bringen wird, die auf dem
nahegelegenen Raumhafen steht.«
    Gott sei Dank, Perry lebte also noch. Ich schaltete ab, weil mir
der Kerl mit seinem Geschwafel auf die Nerven ging. Perry lebte, aber
er war verletzt. Wie schwer? Man hatte kein Blut gesehen, kein
Strahler war auf ihn abgefeuert worden - was hatte ihn dann
getroffen?
    Aufgewühlt wie selten in meinem Leben ließ ich mich in
den Sessel fallen und schloß die Augen, lehnte mich in das
weiche Polster zurück und atmete mehrmals tief durch.
    Reginald, du mußt jetzt ganz ruhig sein, redete ich mir
selbst gut zu. Helfen kannst du Perry im Augenblick ohnehin nicht.
Was du brauchst, sind zuverlässige Informationen aus erster
Hand.
    Tatsächlich wurde ich ein weniger ruhiger. Mein persönlicher
Referent meldete sich; ich ging auf Empfang.
    »Auf den Großadministrator ist ein Anschlag verübt
worden, Sir.«
    »Verdammt, das weiß ich bereits!« rief ich
wütend. »Warum muß ich das erst aus dem Fernsehen
erfahren?«
    »Ich hätte Sie schon früher informiert«,
sagte Pete, »aber ich habe mir gedacht, daß Sie mehr
Daten haben wollen, als die TV-Anstalten liefern können.«
    »Entschuldigen Sie meinen Ausbruch, aber die Sache hat mich
mitgenommen. Perry Rhodan und ich sind Freunde, Pete, und das seit
eintausendfünfhundert Jahren.«
    »Ich weiß, Sir.«
    »Was haben Sie in Erfahrung gebracht?«
    »Vor wenigen Sekunden habe ich mit dem Kommandanten der
MARCO POLO gesprochen. Oberst Korom-Khan liegen auch noch keine
Details vor, aber die Professoren Kaspon und Serenti stehen mit ihren
Teams bereit. Einstweilen befindet sich Mister Rhodan mit zwei
Leibwächtern und Sonderoffizier Guck an Bord eines
Ambulanzgleiters und erhält eine erste ärztliche
Versorgung.«
    »Über Art und Schwere der Verletzung ist nichts
bekannt?«
    »Leider nicht, Sir. Wir erhalten aber sofort Nachricht von
der MARCO POLO, wenn der Großadministrator dort eintrifft und
die Diagnose feststeht.«
    »Gut, Pete. Ich bleibe noch im Büro. Sie informieren
mich sofort, wenn es etwas Neues gibt.«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Viel hatte mein Mitarbeiter ja nicht herausgefunden, aber immerhin
wußte ich nun, daß man alles tat, um Perrys Leben zu
retten. Meine Nervosität legte sich bis zu einem gewissen Grad.
    »Was ist mit den Tätern?«
    »Eine heiße Spur gibt es noch nicht. Man konzentriert
sich vornehmlich auf die Robots. Da Mister Guck anscheinend keinen
Verdacht geschöpft hat, erscheint es plausibel, daß ein
besonders präparierter Automat das Attentat verübt hat.
Natürlich tut eine Maschine das nicht aus eigenem Antrieb,
deshalb gilt es auch, die Hintermänner zu finden. Ich teile die
Meinung der Sicherheitsorgane auf FUN, daß sie im politischen
Lager der Gegenseite zu
    finden sind.«
    Nachdenklich betrachtet ich Petes Abbild.
    »Ich kenne keinen offiziellen Mitbewerber um das Amt des
Großadministrators, dem so etwas zuzutrauen wäre. Vor gut
fünf Jahren hätte ich sofort auf Bount Terhera getippt,
aber jetzt?«
    »Wäre es nicht denkbar, daß sich frühere
radikale Mitglieder der Solargalaktischen Interessen-Liga im
Untergrund zu einer militanten Organisation zusammengefunden haben?«
    »Dafür liegen uns keine Erkenntnisse vor«, wehrte
ich ab.
    »Das ist richtig, Sir, aber auch die Solare Abwehr ist nicht
unfehlbar. Es ist doch. Moment, Sir da kommt auf einer anderen
Leitung gerade ein Gespräch für Sie an.«
    »Wer ist es?«
    »Oberst Korom-Khan.«
    »Stellen Sie durch, Pete«, sagte ich wie elektrisiert.
Endlich würde ich erfahren, wie es um Perry stand.
    Das Bild wechselte. Auf dem Schirm zeichnete sich das braunhäutige
Gesicht des terranischen Kommandanten der MARCO POLO ab.
    »Ich hoffe, Sie haben gute Nachrichten, Oberst!«
    »Leider nein, Sir.« Die Züge des Emotionauten
blieben unbewegt wie immer, doch seine Stimme vibrierte leicht. Eine
böse Ahnung beschlich mich.
    »Nun reden Sie endlich, Mann! Steht es so schlimm um
Rhodan?«
    »Sir«, begann er förmlich. »Vor einer
knappen Minute erhielt ich die Nachricht, daß der
Ambulanzgleiter, der den Großadministrator und Gucky an Bord
der MARCO POLO bringen sollte, explodiert ist. Es war kein Unfall.«
    Mir war, als legten sich eiserne Ketten um meine Brust. Ich war
wie betäubt. Perry und Gucky, meine besten Freunde, sie sollten
auf einmal nicht mehr da sein?
    Verzweiflung und tiefe Niedergeschlagenheit
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