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PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

Titel: PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten
Autoren: Perry Rhodan
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schickte sich an, seinerseits ein großes
Gebiet zu erobern oder zurückzuerobern.
    »Dazu kommt«, meinte ich zögernd, »daß
das Denken und Fühlen dieser Barbaren sich in wenigen engen
Kreisen bewegt: Die Götterwelt, die sich in den Äußerungen
der Natur zeigt, die Jagd auf Bären, Löwen und Auerochsen,
die Pflichten der Landwirtschaft und die hemmungslose Sucht nach
Macht. Mit dem Leben des betreffenden Herrschers steht und fällt
die sogenannte Staatsidee. Philipp ist wieder eines der Beispiele
dafür, ein treffendes Beispiel. Sein Sohn wird ebenso scheitern
wie er. Früher oder später.«
    »Wenn unsere Überlegungen nur zum Teil richtig sind,
Liebster«, antwortete Charis leise, »werden wir beide
seinen Aufstieg begleiten müssen.«
    Ich nickte schweigend. Mein Extrasinn verzichtete auf einen
Kommentar.
    »Jahr X plus 22: Perser erobern Ägypten zurück,
Alexander eroberte Theben und zerstörte die abtrünnige
Stadt, die griechische (attische) Währung gilt im gesamten
griechischen Kulturkreis, Alexander bricht auf, um die Perser
anzugreifen, während Antipater als Regent in Makedonien
zurückbleibt. Die griechischen Städte südlich des
Peleponnes werden von der persischen Herrschaft befreit, eine erste
offene Feldschlacht findet statt, in der die Makedonen dank
Alexanders persönlichen Fähigkeiten gewinnen. Kampfstätte:
nahe Fluß Granikos.
    Alexanders Heer: ca. 32.000 Mann Fußtruppen, darunter
sechsmal eineinhalbtausend makedonische Kerntruppen. 3000
Schildträger, 8000 Mann griechische Verbündete, 7000
leichtbewaffnete Thraker und Illyrer,
    deren barbarische Kampf weise gefürchtet ist...«
    Diesmal meldete sich der Logiksektor.
    Wenn diese Unterscheidung wichtig ist, wie schauerlich müssen
dann jene Illyrer und Thraker kämpfen und sich benehmen!
    »... dazu etwa 1800 berittene Kampfgefährten und gleich
viele schwerbewaffnete Thessaler, zusammen mit berittenen Spähern
etwa 6000 Reiter. Es herrschte bereits beim Aufbruch deutlicher
Mangel an Geld zur Bezahlung der Söldner.
    Die Heerführer sind herausragende Elitesoldaten. Hilfs- und
Versorgungsdienste, Nachschub und Troß sind schnell und
wirkungsvoll, weil überlegt ausgerüstet. Die Qualität
der gesamten Truppe ist einzigartig. Die Truppe baut Straßen,
jede Art von Belagerungsmaschinen, es gibt Ärzte und
Landvermesser, Kartenzeichner, Verwaltungsfachleute, Schiffbauer und
solche, die sich Baumeister, Flußregulatoren und Dichter
nennen. Kallisthenes ist ein Historiker, der dafür sorgen soll,
daß jede Nachricht schnell in die Heimat gelangt. Selbst ein
Archiv reist mit. Weder Sold noch Nahrungsmittel sind ausreichend.
    Nach dem Sieg am Granikos konnte Memnon für Darius III mit
seiner Söldnerarmee und seinen phönikischen sowie
kyprischen Seestreitkräften die relativ schutzlosen griechischen
Inseln und Städte belagern.«
    Ich stimmte zu:
    »Die letzten Bilder bestätigen diese Aussage.
Inzwischen bin ich sehr neugierig geworden. Zwei Fragen stellen sich:
Wo ist Alexander mit seinem Heerwurm jetzt, und was hat er vor?«
    »Die Qualität und Ausführlichkeit der
Informationen deutet darauf hin, daß wir uns der unmittelbaren
Gegenwart nähern.«
    Die Landkarten schilderten uns die sogenannten politischen
Grenzen. Fotos aus großer Höhe, gestochen scharf, waren
mit unterschiedlichen Grundfarben unterlegt. Länder, Siedlungen
und besonders charakteristische Geländemerkmale waren markiert
und durch Schriftzeichen bezeichnet. Für diese Phase der
Zeitspanne, die unsere Körper brauchten, schalteten die Computer
die Informationen ab.
    Wieder wurden wir von Lampen gebräunt, die das Spektrum von
Larsafs Stern hundertprozentig ausstrahlten. Spezielle Nahrung ließ
unsere Kräfte zurückkehren. Zellwäschen, Massagen,
Bäder und die raffinierten Tonfolgen, die Wachen und Schlafen
unausgesetzt begleiteten, stellten sicher, daß wir den Zustand
zwischen langem Schlaf und völliger Aktivität überstanden.
Die Maschinen und Rico arbeiteten daran, unsere Ausrüstung
herzustellen, aus vorhandenen Resten zu erneuern oder
zusammenzustellen - noch war ich nicht tatkräftig genug, um mich
ernsthaft dafür zu interessieren.
    Etwa vierundzwanzig Stunden später saßen Charis und ich
ruhig in einem der wohnlich eingerichteten Räume.
    Zwischen uns stand ein gedeckter Tisch, schlanke Kerzen brannten,
und es gab ein ausgesuchtes Essen mit ebensolchen Getränken.
Zweifellos eine Aufbaunahrung, aber sie war wohlschmeckend gewesen,
ebenso wie das
    kühle
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