Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

Titel: PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gruppen hinter dem kämpfenden Heer und machten
Deserteure nieder. Mehrere tausend Reiter gab es mittlerweile,
sogenannte Berittene Kampfgefährten.
    Er saß ohne Sattel und, was halb selbstmörderisch im
schnellen Ritt und erst recht im Kampf war, ohne Steigbügel auf
dem Pferd. Ein Satteltuch aus grobem Stoff und Leder war um den Hals
des Tieres gebunden und meist zum Schutz der Reiterknie mit Polstern
versehen. Der Reiter trug über der gegürteten Tunika einen
Fransenrock aus Metall und Leder, um die Weichteile zu schützen.
Lederne und metallene Brustplatten, Armschienen und oft auch
Beinschienen, einen Helm aus denselben Materialien, ein Schwert oder
ein gekrümmter Jagdsäbel bildeten die übrige
Ausrüstung. Entweder schleppte ein Knappe den Schild, oder der
Reiter trug ihn selbst auf der Schulter oder auf dem Rücken. Die
Fußbekleidung, sandalenähnlich, bot wenig Schutz, und die
Reiterei wirkte weitaus mehr durch den Schock ihrer wilden, aber
disziplinierten Angriffe. Die bevorzugte Waffe indessen war eine
leichte Lanze, eine kurze Sarisse, deren Schaft aus dem harten,
federnden Holz der Kornelkirsche und deren Klinge, drei Handbreiten
lang, aus geschliffenem Metall bestand.
    Die dünnen Lanzen vibrierten beim Galopp der Reiterei und
brachen meist ab, wenn die Klingen die Schilde oder die Knochen des
Gegners trafen. Der erste Ruck eines Zusammenpralls warf jeden Reiter
vom Pferderücken. Es war verblüffend, da diese Reiter
tatsächlich den einzigen Halt am Zügel und an der
Pferdemähne hatten und trotzdem eine brutale Kampfmoral
pflegten; beidhändige Lanzentechnik, die Angriffsform im
Stoßkeil, blitzschnelle Richtungsänderungen, eine
ausgezeichnete Form von Befehlen und Kommandos, und die Angehörigen
der makedonischen Aristokratie, tollkühne junge Männer und
jene Älteren, deren Leben aus dem blutigen Geschäft des
Krieges bestand, bildeten das Rückgrat von Philipps und
Alexanders Heer.
    Wieder ertönten aus den Lautsprechern suggestiv klingende
Erläuterungen. Die Computerwidergabe grenzte die zukünftige
Aufgabe langsam ein!
    »Jahr X plus 20: Philipp heiratete (in 7. Ehe!) Eurydike
Kleopatra, Auseinandersetzungen um die Herrschaft innerhalb der
Königsfamilie, Alexanders Mutter wird nach Epirus verbannt, sie
nimmt A. mit, Korinthischer Bund berät über Krieg gegen
Perser, bei den Hochzeitsfeierlichkeiten Mitte des Jahres (Philipps
Tochter Eurydike soll mit A.s Schwager verheiratet werden!) wird
König Philipp im Theater von Aigai vom Leibwächter
Pausanias ermordet.
    Alexander reagiert schnell und rücksichtslos: Pausanias wurde
mit Eisenklammern an Bohlen gefesselt und durch Durst und Hunger
getötet. Attalos, der Onkel von Philipps neuester Frau, wurde
des Verrats bezichtigt und getötet, ebenso der einige Wochen
alte Säugling der Eurydike K. also A.s Halbbruder. Amyntas, ein
möglicher Thronfolger: getötet, ebenso zwei Brüder,
Sohne eines Lynkesten Aeropos. Dann präsentierte sich Alexander
als der einzig mögliche Nachfolger seines Vaters.
    Im Herbst wird Alexander offiziell zum König gemacht.«
    Die Informationen hörten auf. Unser Verstand sollte nicht
durch Reizüberflutung während dieser schwierigen Phase
überlastet werden. Stunden später faßte Charis -
inzwischen konnten wir uns innerhalb der temperierten, von belebenden
Schwingungen erfüllten Räume langsam bewegen - ihre
Gedanken zusammen:
    »Was wissen wir? Wenig und viel, denn ES hat uns
offensichtlich einige grundsätzliche Erinnerungen gestattet. Der
schwere Rotwein aus Makedonien fließt überall und stets in
Strömen. Die Männer der herrschenden Schicht, die freilich
hauchdünn ist, lieben die Jagd, lieben Knaben, nehmen sich jede
Frau, die ihnen gefällt, und sie kämpfen. Krieg und Kampf
und Uneinigkeit herrschen praktisch zwischen jeder größeren
Stadt und ihrer Nachbarin. Wenn die Männer betrunken genug sind,
zitieren sie Hexameter aus dem Werk des blinden Homer. Heere von
Sklaven arbeiten in den Goldbergwerken und sieden Pech für die
Schiffsbauer.«
    Sie hatte recht; auf dem Barbarenplaneten herrschte seit
Jahrtausenden ein politisches Chaos von hohem Rang. Je fruchtbarer
diese Rasse war, desto mehr Menschen befanden sich in kriegerischen
Auseinandersetzungen. Offensichtlich war das Königreich der
Perser einer der ersten, möglicherweise tragfähigen
Versuche gewesen, Einigkeit zu erzwingen. Die Makedonen und die
Griechen hatten daran keinen Gefallen gefunden und schlugen zurück,
und dieser Alexander
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher