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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten
Autoren: Perry Rhodan
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vollstreckt, das ist
alles."
    Beklommenes Schweigen antwortete ihm.
    Aber es war zu spät, das Geschehene rückgängig zu
machen.
    Die Dinge nahmen ihren Lauf...
    Die empfindlichen Sensoren des Androiden reagierten in der
Sekunde, in der die Atomtorpedos ihre Rampen verließen und
direkten Kurs auf die CHALLENGER nahmen. Aloisius aktivierte
Hangarluke und Antrieb seines kleinen Schiffes gleichzeitig. Wie ein
Geschoß verließ der Zerstörer den zur Vernichtung
verurteilten Explorer und war im Bruchteil einer Sekunde zwischen den
Sternen des Sektors AK-78-CB untergetaucht.
    Von der EX-7 aus wurde die Flucht des Androiden auf dem Bildschirm
beobachtet. Die Beschleunigung des kleinen Schiffes erregte einiges
Aufsehen, und Bergström meinte, wenn die EX-7 auch nur halb so
schnell wäre, könnte kein Torpedo siejemals einholen.
    Captain Hennessy starrte schweigend auf den Schirm. Da stand seine
CHALLENGER, verlassen und mit weit geöffneter Hangarluke. Sein
Schiff! Und es war zum Tode verurteilt, um die EX-7 und hundert
Terraner zu retten.
    Caldon waren die Fesseln abgenommen worden. Mit weit geöffneten
Augen und noch immer geschockt von der für ihn unverständlichen
Art und Weise seiner überraschenden Rettung, verfolgte er stumm
das Geschehen.
    Die Instrumente orteten drei Torpedos, die sich mit ungeheurer
Geschwindigkeit näherten und dann den Schirm der CHALLENGER
durchbrachen.
    Das Schiff verwandelte sich in einen atomaren Glutball, in eine
zweite Sonne, und dann in eine sich gleichmäßig
ausdehnende und immer noch nachglühende Wolke, die im Orbit
blieb.
    Die Massetaster erfaßten einen einzigen Gegenstand, der
nicht vernichtet worden war. Er war nicht besonders groß,
besaßjedoch eine energetische Abstrahlung, die von Sekunde zu
Sekunde intensiver wurde.
    Der Gegenstand hatte einen Explosionsschub erhalten, der seine
Geschwindigkeit erheblich verringerte. Zuerst langsam, dann aber
schneller werdend, glitt er aus dem sicheren Orbit und sank tiefer,
dem Planeten Thuan entgegen.
    Stephan Elsässer wandte sich ab.
    “Die Arkonbombe! Das Schicksal hat entschieden..."
    Captain Braddox schaltete den Translator ein und wandte sich an
Caldon:
    “Es ist die Bombe, von der wir sprachen. Sie wird die
Oberfläche Thuans in wenigen Stunden erreichen und bereits die
obersten Schichten der Atmosphäre entzünden. Dadurch
geschieht alles viel schneller. Noch ehe die Kettenreaktion auf der
Oberfläche einsetzt, gibt es bereits keine Thuaner mehr, wenn
sie nicht klug genug sind, wenigstens einen Teil der Bevölkerung
auf die anderen bewohnbaren Planeten zu evakuieren. Es tut uns leid,
Caldon. Wäre es nach dir gegangen..."
    “Es war Patrona, der unser Todesurteil sprach", sagte
Caldon nur. Und er fügte hinzu: “Drei weitere Torpedos
sind für dieses Schiff startbereit. Könnt ihr ihnen
entkommen?"
    “Wir werden es versuchen", sagte Braddox und sah wieder
auf den Bildschirm.
    Captain Hennessy war aus der Zentrale verschwunden. In seinen
Augen hatte Gucky ein feuchtes Schimmern entdeckt. Er verzichtete
darauf, ihm nachzugehen und ihm schon jetzt zu verraten, daß er
nach seiner Rückkehr die Große Auszeichnung der Flotte
erhalten würde.
    Auf Thuan löste die Vernichtung des terranischen Schiffes
unter den ahnungslosen und nicht informierten Thuanern einen
Freudentaumel aus. Auch der Rat umringte Patrona und Kondex und
gratulierte ihnen zu ihrem Erfolg. Man würde auch das zweite
noch hinter der Sonne verborgene Schiff zerstören, sobald es zum
Vorschein kam.
    Mitten in diese vermeintliche Siegesfeier hinein meldete sich
Monaran von der Orterzentrale. Mit ruhiger Stimme gab er bekannt, daß
sich Thuan ein winziger metallischer Gegenstand nähere, der eine
ungewöhnlich hohe Strahlenintenstät besitze. Der Größe
nach zu urteilen, könne es sich um eine Art Bombe handeln.
    Tödliches Schweigen löste den Siegestaumel ab.
    Die Räte wichen von Patrona und Kondex zurück, als
hätten sie eine ansteckende Krankheit.
    Der Erste Rat war blaß geworden, aber er gab nicht auf.
    “Das Ding unter Feuer nehmen!" befahl er, ohne zu
ahnen, daß er damit das Ende nur noch beschleunigte. “Und
dann die Torpedos auf das zweite Schiff, ob es zu sehen ist oder
nicht. Sämtliche vorhandenen Torpedos!"
    “Noch etwas", sagte Monaran ruhig. “Zivilisten
haben einen Teil der Handelsflotte und Frachtflotte besetzt, um damit
der Katastrophe zu entfliehen. Auch Einheiten des Militärs sind
dabei."
    “Abschießen!" brüllte Patrona mit
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