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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler
Autoren: Perry Rhodan
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wir
weniger gebrauchen, als plötzlich als der böse Bube in der
Galaxis dazustehen. Wir hätten automatisch alle Völker der
Milchstraße gegen uns, und dann stünde uns ein umfassender
Krieg ins Haus, der unser Ende bedeuten könnte.«
    »Also müssen wir Beweise herbeischaffen«, sagte
Ronald Tekener.
    »Wir müssen die Geschäfte dieses Mannes unmöglich
machen«, fügte Atlan hinzu. »Sie beide werden ins
Semon-System gehen und dort in diesem Sinne arbeiten.«
    »Sollen wir als Waffenaufkäufer auftreten?«
fragte Tekener.
    Der Arkonide schüttelte den Kopf.
    »Auf keinen Fall. Dazu fehlt Ihnen der nötige
Hintergrund. Wenn unser Verdacht stimmt, läßt Kartan
Askeron sofort überprüfen, aus welchem Sonnensystem die
Interessenten kommen. Und dann setzt er seine Agenten ein. Nein, der
Aufwand und das Risiko wären zu hoch. Wir müßten ein
geeignetes Sternenimperium finden, dessen Herrscher mitspielt, und
würden dabei nur unnötig Menschenleben riskieren. Wir
versuchen, diesem Mann auf andere Weise beizukommen.«

2.
    Funken sprühten knisternd zur Seite, als die beiden
elektrisch aufgeladenen Schwerter aufeinanderprallten. Für einen
kurzen Moment tauchten sie die beiden Kämpfer in ein helles
Licht.
    Die Männer, deren Oberkörper unbekleidet waren, standen
auf einer Brücke, die nur etwa einen Meter breit war und durch
kein Geländer gesichert wurde. Unter der Brücke schimmerte
grün ein Desintegratorfeld. Es verhieß den sicheren Tod
für jeden, der von dem schmalen Band der Brücke stürzte.
    Die beiden Kämpfer schlugen rasend schnell aufeinander ein,
beide aber waren so geschickt, daß sie die Attacken des anderen
immer wieder abblocken konnten.
    Mit atemloser Spannung verfolgten die Zuschauer in dem kleinen
Raum den Film, der auf einem wandhohen Bildschirm ablief.
    Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon saßen in der
hintersten Sesselreihe. Sie achteten weniger auf das, was sich auf
dem Bildschirm abspielte, als vielmehr auf die Reaktionen der
Zuschauer, von denen sich keiner dem Schauspiel entziehen konnte.
    Einige von ihnen beugten sich weit in ihren Sesseln vor, als
könnten sie dem Bildschirm nicht nahe genug kommen, andere
wandten sich halb ab, sahen aber dennoch zu.
    Ein rothaariger Terraner, der zwei Sesselreihen von Tekener und
dem Verwachsenen saß, schien von dem Geschehen auf dem
Bildschirm nicht berührt zu werden. Sein Gesicht war maskenhaft
starr.
    Kennon und der Mann mit den Lashat-Narben hatten ihn vorher
kennengelernt. Sie wußten, daß er Bou Doun hieß und
vom Planeten Kürschak kam. Das war der Grund, weshalb sie sich
für ihn interessierten.
    Kam er, weil er sich an Askeron rächen wollte?
    Er war ein etwa zwei Meter großer Mann mit schweren Knochen,
einem breiten Gesicht mit weit auseinanderstehenden, grünen
Augen und feuerrotem Haar, das ihm fettig in die Stirn hing. Er
machte einen sprunghaften Eindruck auf Tekener und Kennon. Sie hatten
über ihn gesprochen, waren sich jedoch nicht recht einig über
ihn geworden. War er ein Mann, der sich auf eine bestimmte Sache
konzentrieren und dabei alles andere vergessen konnte?
    Tekener glaubte, daß es so war.
    Oder war Bou Doun eine Persönlichkeit, die sich für
etwas ungemein begeistern konnte, jedoch ebenso schnell das Interesse
verlor, wenn seine hochgesteckten Erwartungen nicht augenblicklich
erfüllt wurden?
    So beurteilte Kennon ihn, war sich jedoch nicht sicher, ob er
recht hatte.
    Er hielt es für möglich, daß Bou Doun auch ganz
anders war, und ihnen nur etwas vormachte, um seinen wahren Charakter
vor ihnen zu verbergen.
    »Ob sie wirklich alle wissen, daß es kein Spielfilm,
sondern ein Report ist?« wisperte Tekener.
    »Das ist absolut sicher«, antwortete Kennon.
    Die beiden Kämpfer erreichten eine weitgeschwungene Spirale,
die einer Wendeltreppe gleich zur Decke der Halle aufstieg, in der
sie das Duell austrugen. Immer wieder schlugen die Schwerter krachend
gegeneinander, und die Funken sprühten. Ein einziger
Körpertreffer bedeutete das Ende. Wenn eine der Waffen die
nackte Haut berührte, versetzte sie dem Kämpfer einen
derart starken elektrischen Schlag, daß er gelähmt in die
Tiefe stürzen mußte.
    Wild stoßend und schlagend ging es das durch kein Geländer
gesichertes Spiralband hinauf.
    Das Duell näherte sich seinem Ende.
    In den nächsten Sekunden mußte eine Entscheidung
fallen, denn die Spirale mündete in einen Energiekäfig, in
dem ein faustgroßer Ball aus purem Howalgonium schwebte, und in
dem nur
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