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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen
Autoren: Perry Rhodan
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sie von Mike postwendend zurück
in die Gegend geschleudert wurden.
    Aber die Wirklichkeit sah anders aus. Am nächsten Tag schien
Mike Otto vergessen zu haben. Dafür erinnerte er Klackton an
sein Versprechen, ihm einige Clownerien aus seiner Trickkiste zu
zeigen.
    Klackton, unausgeschlafen und auch sonst nicht in bester
Verfassung, gab sich redliche Mühe, Mikes Stimmung zu heben. Er
zog alle Register seiner Tolpatschigkeit, zeigte vor, welche
Verrenkungen er bei der morgendlichen Toilette machte und mit welchen
Tücken des Objekts er mitunter zu kämpfen hatte. Aber Mike
verzog keine Miene.
    „Das ist alles, was du zu bieten hast?“ sagte der
junge Rhodan enttäuscht, ließ Klackton stehen, der gerade
mit der Rechten hinter seinem Kopf das linke Ohrläppchen
ergriffen hatte und sich mit der Linken durch die Beine hindurch am
Hinterkopf zu kratzen versuchte, und machte sich auf die Suche nach
Otto, um ihm, wie angedroht, das Apportieren beizubringen.
    Im Weggehen rief Michael über die Schulter:
    „Ich bin es gewohnt, vormittags als Zwischenmahlzeit einen
terranischen Früchte-Cocktail mit Sahne und Eis zu mir zu
nehmen. Bekomme ich das nicht, zünde ich die Farm an. “
    Klackton nahm die Drohung so ernst, daß er sich sofort mit
dem USO-Stützpunkt in Aiching in Verbindung setzte. Es ist
bekannt, wie seine Kollegen reagierten.
    Als Klackton ins Wohnzimmer zurückkehrte, erwartete ihn dort
Otto. Er machte einen niedergeschlagenen Eindruck.
    „Armer Otto“, versuchte ihn Klackton zu trösten.
„Ich kann ja verstehen, daß es dir keinen Spaß
macht, dir das Apportieren beibringen zu lassen. Aber wäre es
dann nicht klüger, Mike die Wahrheit zu sagen?“
    Otto winkte ab.
    „Das habe ich gerade getan. Aber das hat die Sache nur noch
mehr kompliziert.“
    „Wieso?“ wunderte sich Klackton. „Glaubt Mike
dir nicht? Allein die Tatsache, daß du sprechen kannst, müßte
ihn doch überzeugen. Oder ist er wütend, weil du ihm etwas
vorgemacht hast?“
    „Das natürlich auch“, meinte Otto betrübt.
„Aber es kommt noch etwas anderes hinzu, und das ist
ausschlaggebend. “
    „Du solltest mit dem Jungen nicht zu hart ins Gericht
gehen“, redete Klackton dem Pelzwesen zu. „Ich glaube,
daß er in Wirklichkeit gar nicht so ein Range ist, wie er sich
gibt. Er ist ein guter Junge, davon bin ich überzeugt. Aber
irgend etwas scheint ihn zu bedrücken, er hat einen Weltschmerz
und ist unglücklich. Und das läßt er seine Umgebung
spüren.“
    „Du hast das sehr klar erkannt, Walty“, stimmte Otto
zu. „Ich habe all meinen Twilz aufwenden müssen, um Mike
zu durchschauen. Ich habe getwilzt, was ihn bedrückt. Schon
letzte Nacht. Als er mich vorhin aufstöberte, da dachte ich, es
wäre das Beste, mit ihm darüber zu sprechen. Aber dadurch
wurde alles nur schlimmer. Er grollt mir, daß ich seine Gefühle
getwilzt habe, und ich mußte ihm das Versprechen geben, dir
nichts darüber zu verraten.“
    „Du hast das Versprechen soeben gebrochen“.
    „Doch nur deswegen, weil ich meine, daß du ihn besser
verstehen würdest, wenn du...“
    Otto brach ab, als Mike in der Tür auftauchte. Er blickte mit
funkelnden Augen von einem aim anderen. Dann preßte er die
Lippen aufeinander, als müsse er gegen aufsteigende Tränen
ankämpfen, wandte sich wortlos um und lief davon.
    „Mike, so laß doch mit dir reden!“ rief Otto und
twilzte ihm nach.
    Klackton ließ eine geraume Weile verstreichen, bevor er ins
Freie folgte. Das erste, was er sah, war ein ein Meter großer,
tropfenförmiger Stein, der in der Mitte des Hofes stand. Ihm war
sofort klar, was das zu bedeuten hatte. Er kannte Otto gut genug, um
zu wissen, wie sensibel er auf ein unbedachtes Wort reagieren konnte.
    „Wie ist es dazu gekommen?“ stellte er Mike zur Rede,
der sich in schuldbewußter Haltung, aber auch irgendwie
provozierend, bei den Roboterunterkünften herumdrückte.
    „Ganz einfach“, sagte Mike. „Ich habe Otto
gefragt, ob er sich wirklich in einen Stein twilzen könne, und
er wollte es mir beweisen.“
    Mit diesen Worten lief er lachend davon.
    Klackton wandte seine ganze Überredungskunst auf, aber Otto
war nicht dazu zu bewegen, sich zurück in seine wahre Gestalt zu
twilzen. Es nützte auch nichts, als Klackton steinerweichend
fluchte, Otto blieb hart. Schließlich gab er es auf, denn er
wußte, wie stur der Twilzer sein konnte. Michael Rhodan trieb
es in der Folge ärger denn je, und er schaffte es schließlich
sogar, Billy the Kid
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