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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen
Autoren: Perry Rhodan
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Großalarm
auslösen. “
    „Aber ich wollte doch nur mit meinem Daddy sprechen“,
sagte Michael mit weinerlicher Stimme und rührte damit Klacktons
Herz. „Du hast das Gespräch gerade in dem Moment
unterbrochen, als er mir sagen wollte, wann er mich hier besuchen
kommt.“
    „Das tut mir leid“, sagte Klackton zerknirscht und bot
sich an, den Versuch zu machen, neuerlich eine Verbindung zu
bekommen. Aber das war schwerer als erwartet, denn er erfuhr, daß
sich Perry Rhodan auf einer Reise zur Hundertsonnenwelt der Posbis
befand und eine Funkverbindung nicht nur überaus kostspielig
war, sondern außerdem noch triftige Gründe voraussetzte.
    Daraufhin ließ es Klackton bleiben und ärgerte sich
über Michael, der ihn offenbar nur auf den Arm genommen hatte.
Er stürmte in das Zimmer des Jungen, das gleich neben dem seinen
lag, um ihm gehörig die Meinung zu sagen. Aber das Zimmer war
leer, Mike im ganzen Haus nicht auffindbar. Klackton traf ihn dann
vor dem Haus in Begleitung von Otto, dem Ottomanen, der, ein ganz
ungewohnter Anblick, auf allen vieren neben Mike einhertrottete.
    „Ich dachte, du hättest ein Herz für Tiere,
Klack-Klack“, sagte Mike anklagend und kraulte Otto im Nacken.
„Warum hast du dann diesen armen Köter in einen Pferch
gesperrt?“
    Klackton öffnete den Mund, um Mike die Wahrheit zu sagen,
doch da erreichte ihn gerade noch rechtzeitig Ottos Warnung.
    Wage es ja nicht, dem Jungen zu verraten, wer ich bin! twilzte der
Ottomane.
    „Ja, weißt du, das ist ein ganz gefährliches
Biest“, redete sich Klackton heraus. „Ich vermute, daß
der Ottomane die Tollwut hat, deshalb habe ich ihn eingesperrt.“
    „Mir wird er schon nichts tun“, sagte Mike
zuversichtlich. „Er hat so ein weiches Fell und wirkt so
zutraulich, daß ich ihn die Nacht über bei mir haben
möchte.“
    „Das kann ich nicht zulassen“, unternahm Klackton
einen Rettungsversuch, als er Ottos geistigen Hilferuf vernahm. „Der
Ottomane ist wirklich sehr bissig, und wenn er dir etwas antut, wird
mich Atlan vor ein Kriegsgericht stellen. “
    „Angsthase!“ sagte Mike abfällig. „Ich
fürchte mich vor dem Ottomanen nicht. Entweder er darf in meinem
Zimmer übernachten, oder ich schlafe bei ihm im Stall. “
    Die Vorstellung, wie er Atlan später hätte erklären
sollen, warum der Sohn Perry, Rhodans eine Nacht im Stall verbrachte,
bereitete ihm solches Unbehagen, daß er schließlich
nachgab. Otto war ja nicht wirklich bissig, und die eine Nacht würde
er schon überleben. Außerdem war es die einzige
Möglichkeit, Mike ins Bett zu bringen.
    Klackton bot ihm noch an, ihm eine Gute-Nacht-Geschichte zu
erzählen, aber Michael Rhodan winkte ab.
    „Was kannst du mir schon erzählen, Klack-Klack“,
sagte er. „Ich weiß was viel Besseres. Der Ottomane macht
mir einen recht intelligenten Eindruck. Glaubst du, daß ich es
schaffe, ihm ein paar Kunststücke beizubringen?“
    Ottos flehenden Blick ignorierend, meinte Klackton skeptisch:
    „Ich glaube, das wäre vergebliche Liebesmühe. Der
Ottomane ist eine strohdumme Kreatur. “
    Als Klackton beim Verlassen von Mikes Zimmer auf die Nase fiel,
war er im Zweifel darüber, ob er dies seiner eigenen
Ungeschicklichkeit zu verdanken hatte, oder ob Otto ihm diesen
Streich aus gekränktem Stolz spielte. Auf jeden Fall war es ein
Heiterkeitserfolg, und Klackton sah Mike zum erstenmal aus sich
herausgehen und wirklich herzlich lachen.
    „Ich habe noch eine Menge solcher Spaße auf Lager“,
behauptete Klackton, um seine Verlegenheit zu überspielen. „Wenn
du heute brav schläfst, zeige ich dir morgen mehr davon.“
    „Au fein“, rief Mike. „Gute Nacht, Klack-Klack.
Du wirst von mir keinen Mucks mehr hören.“ Michaels Pech
war, daß die Trennwand sehr dünn war und Klackton so
Ohrenzeuge von Mikes nächtlichen Dressurversuchen mit Otto
wurde. Das ging bis zum Morgengrauen so fort, bis Klackton
schließlich irgendwann vor Erschöpfung einschlief. Aber
noch in seinen Träumen verfolgten ihn Mikes Kommandos wie: „Mach
Männchen! Und jetzt brav Pfötchen geben!“ und das
unweigerlich folgende Lob: „Sehr gut! Braves Tierchen! Was nur
Klack-Klack gegen dich hat, wo du doch so zahm bist!“ Der
wechselhafte Monolog des Jungen gipfelte schließlich in der
Ankündigung: „Und morgen üben wir das Apportieren!“
Letztere löste in Klackton die alptraumhafte Vision eines hinter
Steinen und Stöcken herlaufenden Ottos, der sie japsend und
hechelnd retournierte, woraufhin
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