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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
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gehangen, und irgendwie tut sie es noch immer. Aber sie
verzichtet zugunsten Lelas großmütig auf dich. Das twilze
ich. Jetzt, erst in diesem Moment, hat sie dich endgültig
aufgegeben."
    Klackton sah, daß die beiden Frauen endlich voneinander
abließen. Annemy wandte sich abrupt um und eilte davon. Als sie
an Klackton vorbeikam, murmelte sie mit halb erstickter Stimme:
    „Brova-brova, Klack-Klack."
    Klackton streckte die Arme nach ihr aus. Aber da war sie auch
schon weg. Er stand noch immer in dieser Haltung da, als Lela zu ihm
kam.
    „Ich glaube, jetzt kann ich mich zurückziehen",
sagte Otto aufatmend.
    „Nein, warte", verlangte Lela und hielt den Ottomanen
am Schulterpelz fest, damit er ihr nicht entwischen konnte. Dabei sah
sie Klackton mit seltsam verschleierten Augen an.
    „Ist alles in Ordnung?" fragte Klackton unsicher.
    „Ja, jetzt schon", sagte Lela mit erstickter Stimme.
Sie biß sich auf die Lippen. „Walty... wie soll ich es
ausdrücken... Walty, ich habe erkannt, daß... ach, mach
nicht so ein Gesicht. Es ist zum Heulen!"
    „Was ist zum Heulen?" wollte Klackton wissen. Er fühlte
sich auf einmal unbehaglich. Er hatte das Gefühl, daß ihm
das Glück, das er eben noch mit beiden Händen festgehalten
hatte, zwischen den Fingern zerrann.
    „Es geht nicht!" Lela schrie es fast. „Ich bin
dich nicht wert. Mir ist gerade erst klar geworden, daß Annemy
viel besser zu dir paßt. Sie hat ältere Rechte. Es war
egoistisch und grausam von mir, daß ich dich ihr weggenommen
habe. Ich komme mir ja so schäbig vor!"
    „Aber... Lela", stammelte Klackton ratlos. Er wollte
ihr versichern, daß Annemy keinerlei Rechte auf ihn hatte, und
wollte im gleichen Moment fragen, ob es denn wahr sei, daß
Annemy irgendwelche Andeutungen in dieser Richtung gemacht habe.
    „Walty, ich muß auf dich verzichten", sagte Lela
fest. „Ich würde sonst mein Lebtag keinen Frieden finden.
Ein Fluch würde auf mir lasten... Leb wohl, Walty. Otto, twilze
mich nach l Paradiso zurück. Schnell!"
    Otto twilzte, daß es ihr damit ernst war, und kam ihrer
Aufforderung nach. Beide verschwanden sie. Als Otto wenig später
allein in der Kommandozentrale der WINDPOCKEN materialisierte, stand
Klackton immer noch am gleichen Platz. Und wieder hatte er dieselbe
Haltung wie bei Annemys Abgang, als wolle er etwas einfangen, das
flüchtig wie ein Hauch war und illusionär wie ein Traum.
    „Jetzt sind sie beide für mich unerreichbar",
stellte er wehmütig fest.
    Wie wahr, Walty, wie wahr, twilzte Otto bei sich, dessen
Opferbereitschaft gegenstandslos geworden war, weil Lela selbst
wieder die Verantwortung der Nullipara übernommen hatte. Und der
Twilzer dachte: Du hast es der Großmut deiner beiden
Traumfrauen zu verdanken, daß du nun wieder allein bist.
    Der Kommandant kam zu Klackton und baute sich in einem
Sicherheitsabstand vor ihm auf.
    „Ich muß Sie in Gewahrsam nehmen, Korporal Klackton",
sagte er in dienstlichem Ton. „Sie werden nach Quinto-Center
gebracht und dort vor ein Kriegsgericht gestellt. Die Anklage lautet
auf Meuterei und Desertion..."
    Klackton hörte ihm nicht zu. Er starrte auf den
Panoramabildschirm, wo zu sehen war, wie der langgestreckte Schwärm
der Felix-Steroiden verschwand. Und mit ihm Lela...
    „Haben Sie zu diesen Anschuldigungen noch irgend etwas zu
sagen, Korporal Klackton?" fragte die strenge Stimme des
Kommandanten. Klackton war nicht in der Lage, auch nur einen Ton zu
sagen. „Dann führt ihn ab!"
    Ich muß ihm helfen, dachte Otto. Wenn ich ihm schon nicht zu
einer Frau verhelfen konnte, dann muß ich ihn wenigstens vor
einer Verurteilung durch das Kriegsgericht bewahren.
    Walty Klackton wurde in allen Punkten der Anklage freigesprochen.
Die Verhandlung, die für drei Tage anberaumt war, dauerte nur
volle drei Stunden. An dem Tatbestand, daß Korporal Klackton
ein USO-Schiff gekapert und unbefugt für private Zwecke
eingesetzt hatte, konnte zwar nicht gerüttelt werden, aber man
ließ eine Reihe mildernder Umstände gelten.
    Für Korporal Klackton sprachen auch die Aussagen des
Kommandanten und der Mannschaft der ROBINSON, die versicherten, daß
sie sich in keiner Weise durch Klacktons Handlungsweise genötigt
gefühlt hatten. Denn, so erklärten sie unisono, Klackton
schien in dem guten Glauben gehandelt zu haben, daß für
das Raumschiff tatsächlich Explosionsgefahr bestanden hätte.
Es mochte sein, daß sie nur zu
    Klacktons Gunsten aussagten, weil sie sich vor Repressalien seines
destruktiven
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