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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
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Walty
Klackton ab. Wenn er freiwillig auf Lela verzichtete und sie sich
demnach ihm nicht mehr verpflichtet fühlte, dann konnte sie
ihrer Aufgabe nachkommen - welcherart diese auch immer war -und
konnte die bevorstehende Katastrophe verhindern. Sie müßte
nur mit Klack-Klack sprechen können, dann würde sie ihm
schon die Flausen austreiben. Was er für Liebe hielt, war
ohnehin nichts weiter als eine spätpubertäre Äußerung
seiner bislang von seinem destruktiven Unterbewußtsein
unterdrückten Libido. Das war ihre ehrliche Meinung.
    „Wenn du die Möglichkeit hast, dann bringe mich mit
Walty Klackton zusammen, Emerigul", sagte Annemy. „Ich
verspreche dir, daß ihr dann aller eurer Sorgen enthoben seid."
    „Ich kenne deine Überlegungen", sagte der Irre
Weise. „Aber so einfach, wie du dir das denkst, ist es nicht.
Es kommt weniger auf Walty Klackton als auf die Nullipara an. Nur
ihre Gefühle sind maßgeblich. Aber ich sehe, da bietet
sich eine Lösung an..."
    Der Irre Weise verstummte und machte auf einmal einen abwesenden
Eindruck. Gnuvox nutzte die Gelegenheit, um sein Erstaunen über
den Lauf der Dinge zu äußern.
    „Wenn ich gewußt hätte, wohin das führt,
dann wäre ich euch auf 1001 Padernosta aus dem Weg gegangen",
sagte er. „Ich muß sagen, daß mir die Sache langsam
unheimlich wird."
    Weder Annemy noch Billy gaben ihm eine Antwort. Der
fehlprogrammierte Gauchoroboter war darin vertieft, die verrotteten
Kulturzeugnisse einer untergegangenen Zivilisation mit dem
Vergrößerungsglas zu untersuchen. Und Annemy konzentrierte
sich auf den Irren Weisen, dessen Geist in ferne Gefilde abgewandert
zu sein schien. Sie wagte es nicht, ihn in seiner Meditation zu
stören.
    „Ja", sagte er schließlich mit entrückter
Stimme. „Das Problem ist gelöst. Es hat sich jemand
gefunden, der den Platz der Nullipara einnimmt. Lela Sternenklau kann
mit Walty Klackton gehen."
    „Was?" entfuhr es Annemy. Sollten alle ihre Bemühungen
vergeblich gewesen sein? Würde am Ende doch noch dieses
durchtriebene Weibstück triumphieren und Klack-Klack heimführen
können?
    Annemy holte gerade Luft, um ihre Meinung dazu zu äußern.
Doch bevor sie dazu kam, materialisierte plötzlich ein etwa
eineinhalb Meter großes Pelzwesen vor ihr.
    „Otto!" entfuhr es ihr beim Anblick des Ottomanen
erstaunt. „Wie kommst du hierher?"
    „Das kostete mich nur einen Twilz", sagte Otto
launisch.
    „Wie hast du ihn denn zurückbekommen?" wunderte
sich Annemy.
    „Ich brauchte den Homophoren nur zu versprechen, daß
ich den Platz der Nullipara einnehmen werde, wenn sie mit Walty den
Asteroidenschwarm verläßt", antwortete Otto. „Dem
Glück der beiden steht nun nichts mehr im Wege - deine
Zustimmung vorausgesetzt, Annemy. Aber ich bin sicher, daß du
nichts mehr gegen diese Verbindung haben wirst, wenn du erst siehst,
wie glücklich die beiden miteinander sind."
    „Ich werde nie...", begann Annemy mit erhobener Stimme.
Sie konnte jedoch den Satz nicht vollenden, weil es ihr auf einmal
die Sprache verschlug. Sie ahnte, daß sie dies dem Eingriff
ihres pelzigen Gegenübers mit dem launenhaften Twilz zu
verdanken hatte, und das machte sie nur noch wütender.
    „Bevor du dich festlegst, höre mich erst einmal an,
Annemy", sagte Otto. „Ich möchte dir die Geschichte
einer glücklichen Welt erzählen, die im Sterben lag und
über die bei einem Rettungsversuch der Bewohner schreckliches
Unheil hereinbrach. Es ist die Geschichte jenes Volkes, das die
Asteroidenbewohner die Gegangenen nennen und deren Nachkommen die
Homophoren sind..."

9.
    Mit seinem Twilz hatte er auch den Willen zum Leben verloren. Er
hatte nicht mehr die Kraft zum Atmen. Er war zu keiner Bewegung mehr
fähig und konnte keinen klaren Gedanken fassen.
    Die Macht, die seinen Twilz absorbierte und nun auch seine
physischen Kräfte in sich aufsog, verdichtete sich in demselben
Maß, in dem seine Lebensenergien schwanden.
    Diese Macht, die von Hunderttausenden von Mentalquellen gespeist
wurde, wollte ihn töten.
    Du bist der Feind!
    Dabei war er sich keiner Schuld bewußt. Er hatte keine
unlauteren Absichten. Er wollte nur helfen, wollte einem Freund Gutes
tun.
    Und damit würdest du das Verderben über uns bringen,
denn...
    Die Macht, die aus dem geistigen Kollektiv von Hunderttausenden
Homophoren gebildet wurde, vermittelte ihm Bilder von einer realen
Begebenheit, die durchaus seinem Wunschdenken entsprach.
    Er sah zwei Menschen. Einen Mann und eine Frau. Ein
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