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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV
Autoren: Perry Rhodan
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Stelle! Jetzt aber erfahren wir,
daß es sich bei den kristallinen Felsstücken keineswegs um
Einzelwesen handelte, sondern um Bestandteile eines viel größeren
Wesens, das Bruchstücke seiner selbst in die Weiten des
Universums sandte, um dort zu erkunden, zu forschen oder wer weiß
sonst was zu tun.“
    „Sie halten den Asteroiden für eine
Gemeinschaftsintelligenz?“ wollte Lennox Hatt sich
vergewissern.
    „Keineswegs!“ widersprach Duryeah. „Die
Felsbrocken, die wir bis jetzt zu sehen bekommen haben, verfügen
nach meiner Ansicht über keine eigene Intelligenz. Sie handeln
nach Weisung. Die Intelligenz ist in diesem Asteroiden konzentriert,
den man demnach als Einzelwesen betrachten muß. Erinnern Sie
sich doch an den Rrhaal, der bei der Abwehrschlacht auf Homeside
durch die Schirmfelder drang, mit dem Robot Stepnicka zusammenprallte
und sodann zu Staub zerfiel, um sich in Meenah Zavadils
Analyserechner festzusetzen! Sie selbst zweifelten damals daran, daß
submikroskopische Staubteilchen noch intelligent genug sein könnten,
um die terranische Computertechnik zu entschlüsseln. Sie
offerierten die Theorie, daß die Staubteilchen von den Rrhaal
außerhalb des Schiffes gesteuert würden. Nun, ich gehe mit
meiner Hypothese noch einen Schritt weiter. Auch die Rrhaal außerhalb
der HAMPTON T. handelten nicht aus eigener Weisheit, sondern wurden
von hier aus gesteuert.“
    Niemand widersprach. Duryeahs Darstellung wirkte einleuchtend. Die
Überlegungen, die sich daraus ergaben, waren atemberaubend.
Schließlich bemerkte Nadim:
    „Jetzt bleibt uns also nur noch, uns mit diesem... diesem...
wie nennen wir es eigentlich?“
    „Über-Rrhaal!“ schlug Remo Shah strahlend vor.
    „... mit diesem Über-Rrhaal zu verständigen“,
beschloß Nadim ihren Satz. „Wie fangen wir das an?“
    „Ich habe eine Idee“, erklärte Kevan Duryeah und
lächelte dabei auf eine Weise, die man unschwer als spitzbübisch
hätte bezeichnen können. „Dazu brauche ich Hilfe. Wer
versteht es, mit Robotern auf quasimenschliche Art umzugehen?“
    „Meenah Zavadil!" platzte Remo Shah heraus.
    Nadim bedachte den korpulenten Leutnant mit einem spöttischen
Seitenblick.
    „Sie halten anscheinend große Stücke auf die
Dame!"
    Halb hämisch, halb verlegen zuckte Remo mit den Schultern und
antwortete:
    „Sie versteht ihr Fach. Außerdem ist sie fast immer
guter Laune und nie schnippisch!"
    Duryeah schien den kleinen Wortwechsel nicht bemerkt zu haben.
    „Rufen Sie Meenah!" trug er Remo auf.
    Kurze Zeit später war Meenah Zavadil zur Stelle. Sie meinte
nicht anders, als daß man sie ihrer mineralogischen Analyse
wegen habe kommen lassen, und war ziemlich erstaunt, als sich
herausstellte, daß es um etwas ganz anderes ging.
    „Meenah - wie kommen Sie mit Stepnicka aus?" fragte
Kevan Duryeah.
    Die Technikerin sah den Oberst verdutzt an.
    „Mit Stepnicka? Ausgezeichnet", antwortete sie. „Er
ist sehr gelehrig."
    „Vergißt er manchmal etwas?"
    „Selten."
    „Roboter vergessen bekanntlich nicht. Wenn ihnen eine
Information abhanden kommt, dann wurde sie entweder von einem
Menschen bewußt gelöscht, oder der Robot hat sie, weil sie
selten gebraucht wird, in sekundäre Speicherbereiche
abgeschoben. Wenn Stepnicka etwas vergessen hat, gelingt es Ihnen
dann gewöhnlich, ihm das Vergessene wieder in die Erinnerung
zurückzurufen?"
    „Ohne Mühe", bestätigte Meenah.
    „Gut!" sagte Duryeah. „Es scheint nämlich,
daß Stepnicka wichtige Informationen besitzt, die nur darauf
warten, in den Vordergrund seines Gedächtnisses gebracht zu
werden, so daß auch wir daran teilhaben können."
    „Ich verstehe nicht...", murmelte Meenah.
    „Ich auch nicht", fügte Lennox Hatt mit wesentlich
mehr Nachdruck hinzu. „Wie gerät der arme Stepnicka
plötzlich mitten ins Kreuzfeuer?"
    „Das fragen Sie noch?" lachte Kevan Duryeah. „Erinnern
Sie sich, als ich mit dem Robot aus der 1-HAMPTON kletterte und
Stepnicka innerhalb von zwei Minuten einen höchst geschickt
verborgenen, geheimen Zugang fand? Erinnern Sie sich, wie Stepnicka
die bunten Knöpfe an den stählernen Schotten als
Verriegelungsmechanismus bezeichnete? Wer von uns wäre auf
diesen Gedanken gekommen?"
    „Und erinnern Sie sich letztlich", schloß sich
Nadim dem Oberst an, „daß Stepnicka während der
Abwehrschlacht mit dem Rrhaal zusammenprallte, der dann später
zu Staub zerfiel und uns die Positionskoordinaten dieses Asteroiden
lieferte?"
    Lennox Hatt schlug sich mit der flachen
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