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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal
Autoren: Perry Rhodan
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neue Wortschöpfung, wurde aber
sogleich wieder ernst. , ,Falls er es nun aber doch nicht ist?"
fragte er mit gerunzelter Stirn. , ,Was können wir dann noch
tun?" Lemmy Gerson zuckte mit den Schultern, legte seine Zigarre
weg und verkroch sich wieder in dem Gehäuse. Danton kam sich
ziemlich überflüssig vor, nickte dem mit sorgenvollem
Gesicht dastehenden Kommandanten zu und suchte wieder Fionas Kabine
auf.
    , irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl, Liebste", sagte
er seufzend. , ,So etwas wie eine innere Stimme flüstert mir
ständig zu, daß Gerson und seine Leute auch nichts finden
werden, und in diesem Fall gibt es für uns nur noch einen
einzigen Weg den nächsten terranischen Stützpunkt
anzufunken und um die Entsendung eines Tenders zu ersuchen, der uns
aufnimmt und abschleppt."
    , ,Der Impulsantrieb funktioniert doch aber noch", warf die
junge Frau ein. , ,Können wir nicht mit ihm die Strecke bis zum
nächsten Planeten zurücklegen, der von Menschen bewohnt
ist?"
    , ,Dieses sogenannte Normaltriebwerk nützt uns überhaupt
nichts, wenn es um interstellare Entfernungen geht", erklärte
Roi geduldig. , ,Mit ihm können wir nur bis zur annähernden
Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, mehr nicht. Da wir uns hier in
der Eastside befinden, sind aber Welten, auf denen Terraner leben,
nur sehr dünn gesät. Die nächste ist laut
Sternkartentank präzise 97,4 Lichtjahre von uns entfernt - und
genau diese Zeit würde vergehen, bis wir dort ankommen, wenn wir
nur mit LG fliegen wollten! Wir brauchen entweder ein
funktionierendes Lineartriebwerk oder einen Flottentender, der uns
abholt, daran führt kein Weg vorbei."
    Nach dem Abendessen suchte er erneut die Kommandozentrale auf.
Dort waren Gerson und seine Männer gerade dabei, die
Abdeckplatte des Steuerautomaten wieder zu befestigen. Der
Chefingenieur kaute auf einem kalten Zigarrenstummel herum und wirkte
ebenso erschöpft wie die Techniker.
    , ,Nichts, Sir!" sagte er resigniert. , ,Von Rechts wegen
müßte dieser miese Kasten einwandfrei arbeiten, alles in
Ordnung von den Leitungen bis zum letzten Modul. Wir werden gleich
drangehen ... "
    , ,Heute werden Sie gar nichts mehr tun", unterbrach Danton
ihn. , ,Sie alle haben genug geleistet, und auf ein paar Stunden
kommt es uns wirklich nicht an. Lassen Sie hier alles, wie es ist,
lassen Sie sich ein anständiges Essen geben und gehen Sie dann
schlafen. Die Nachtperiode ist da, wir sehen weiter, wenn sie vorüber
ist."
    Zehn Stunden später stand endgültig fest, daß die
CARLOTTA nicht mehr linearflugtauglich war.
    Trotzdem schien alles in bester Ordnung zu sein, sowohl der
Steuerautomat wie auch sämtliche Anlagen, die zu den
Linearkonvertern gehörten. Der Chefingenieur fuhr verzweifelt
mit beiden Händen über den Schädel und versuchte dort
Haare zu raufen, die es längst nicht mehr gab.
    , ,Ich begreife das einfach nicht, Sir!" klagte er. , ,Ich
bin wirklich kein Anfänger, und meine Männer sind es auch
nicht. Trotzdem können wir die Kalups einfach nicht zum Arbeiten
bringen, die Schaltimpulse gelangen nicht bis zu den Aggregaten. Ich
könnte den verdammten Automaten... "
    Danton legte ihm die Hand auf die Schulter.
    , ,Tun Sie es nicht, was immer es auch sein mag", empfahl er
ihm trocken. , ,Einen Menschen kann man eventuell zur Arbeit zwingen,
eine Maschine nicht. Henniker, machen Sie alle Schaltungen wieder
rückgängig, das Schiff bleibt im freien Fall. Wir bestimmen
jetzt unseren Standort genau, rufen dann den Flottenstützpunkt
Marabu an und geben die Daten dorthin durch. In spätestens einem
halben Tag wird dann ein Tender hier sein, und damit haben alle
unsere Ärgernisse ein wenn auch unbefriedigendes Ende."
    Immer noch leise grollend, verließ Lemmy Gerson mit seinen
Technikern die Zentrale. Harm Romnick und der Computerspezialist
waren inzwischen bereits dabei, die verlangten Angaben zu ermitteln.
Nach kurzer Zeit spuckte die Positronik eine Datenfolie aus. Roi nahm
sie selbst in Empfang und begab sich damit zur Funkzentrale, wo Elma
Bandor vor ihren Geräten saß. Die Funkerin war eine
mittelgroße Frau, die trotz ihrer bereits fünfundvierzig
Jahre noch frisch und jugendlich wirkte. Sie neigte etwas zur Fülle,
was ihr aber ausgezeichnet stand. Ihr leicht rundliches Gesicht wurde
von kurzen rötlichen Locken umrahmt. Daß sie heimlich in
Danton verliebt war, ahnte niemand außer ihr selbst. Sie
lächelte freundlich, als er bei ihr erschien. Er nickte ihr zu
und lächelte zurück.
    , ,Arbeit für
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