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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal
Autoren: Perry Rhodan
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Sie, Elma, diesmal aber keine Samariterdienste
wie auf Windsor. Suchen Sie die Hyperfunkfrequenz der Flottenbasis
Marabu heraus und stellen Sie eine Verbindung dorthin her. Ich werde
selbst mit dem Stützpunktkommandanten reden, um ihm unsere
Situation zu schildern und ihn um Hilfeleistung zu bitten. Später
muß ich auch noch mit Imperium-Alpha in Terrania-City sprechen,
damit alles seinen richtigen Weg geht."
    , ,Okay, Sir", sagte die Funkerin und schaltete ihre Geräte
ein. Sie hatte die verlangte Wellenlänge im Kopf und den
Empfänger innerhalb weniger Sekunden darauf eingestellt. Gleich
darauf wandte sie sich mit verwundertem Gesicht zu Danton um.
    , ,Auf dieser Frequenz sendet gerade jemand, Sir! Die Station muß
entweder sehr weit entfernt oder aber sehr schwach sein, wie etwa ein
Minikom. Es handelt sich nicht um Sprechfunk, sondern um irgendwelche
Signale mir unbekannter Natur."
    Rhodans Sohn zog die Brauen hoch, sein Interesse war erwacht. ,
,Schalten Sie den Lautsprecher ein", bestimmte er, „vielleicht
kann ich etwas damit anfangen. Noch besser, schalten Sie gleich den
Translator davor, auf die Sprache der Blues eingestellt. Es kann
sein, daß es sich um eine Sendung der Tellerköpfe handelt,
wir sind ihrem Gebiet sehr nahe."
    Seine Vermutung bestätigte sich jedoch nicht, das
Übersetzungsgerät sprach nicht an. Aus der Feldmembrane
kamen nur leise knarrende Geräusche, während der Bildschirm
dunkel blieb. Roi lauschte angestrengt, ihm war außer dem
Morsealphabet auch eine ganze Reihe von gebräuchlichen
Kurzsignalen geläufig. Sie wurden innerhalb der Solaren Flotte
meist dann verwendet, wenn die Entfernung für eine brauchbare
Sprechverbindung zu groß war.
    Eine Minute später schüttelte er den Kopf.
    , ,Ich kann keinen Ton davon identifizieren, Elma. Andererseits
glaube ich aber auch nicht, daß es sich hier lediglich um
irgendwelche Störungen handelt, etwa von einer 5-D-Sonne. Diese
Signale sind zweifellos moduliert und viel zu gleichmäßig,
um zufälliger Natur zu sein. Nehmen Sie das Speichergerät
zu Hilfe und halten Sie alles für drei Minuten darin fest. Wir
geben das Ganze dann der Positronik ein, vielleicht kann sie etwas
damit anfangen."
    , ,Soll ich also Marabu noch nicht rufen?" erkundigte sich
die Funkerin, während sie seinem Verlangen nachkam. Danton
winkte ab.
    , ,Auf eine Viertelstunde mehr oder weniger kommt es jetzt kaum
noch an. Wissen Sie, ich bin ein ziemlich neugieriger Mensch, im Lauf
der Zeit habe ich erfahren, daß man nie genug wissen kann. Da
diese Töne offenbar weder von Menschen noch von Blues stammen,
könnten sie von Wesen gesendet werden, die uns jetzt noch
unbekannt sind. Vielleicht entdecken wir hier eine ganz neue Rasse."
    Als die drei Minuten um waren, ließ er sich den
Speicherkristall geben und begab sich damit in die Zentrale zurück.
Dort hatte sich inzwischen auch Fiona Yaronak eingefunden und
unterhielt sich mit dem Kommandanten, der Roi erwartungsvoll
entgegensah.
    , ,Geht alles in Ordnung, werden wir abgeholt?" fragte er.
Danton hielt ihm jedoch den Kristall entgegen.
    , ,Noch nicht, Rock", erklärte er. , ,Wir haben da eben
eine recht merkwürdige Sendung aufgefangen, deren Natur ich
zunächst herausfinden möchte. Nunez, machen Sie einmal den
Rechner klar für die Entzifferung unbekannter Signale, sie
befinden sich auf diesem Speicherelement."
    , ,Aye, Sir", lächelte der Farbige und zeigte strahlend
weiße Zähne, die jeder einschlägigen Werbesendung
Ehre machen mußten.
    , ,Mein positronischer Freund gibt an, damit nichts anfangen zu
können, Sir. Er klassifiziert sie zwar als funktechnische
Äußerungen intelligenter Wesen', allerdings vollkommen
fremder Art, und ersucht um weitergehende Daten."
    Roi Danton zog die Brauen hoch, das Problem begann ihn zunehmend
zu fesseln.
    , ,Okay, dann soll er sie auch bekommen. Harm, stellen Sie bitte
eine Verbindung Ihrer Geräte mit der Funkzentrale her. Versuchen
Sie, den Einfallwinkel dieser ominösen Sendung festzustellen,
die wahrscheinliche Entfernung des Senders und so weiter."
    , ,Rechnest du damit, hier in der Nähe auf Fremde zu stoßen,
die uns eventuell Hilfe leisten könnten?" erkundigte sich
die Kaiserin. Danton hob die Hände zu einer zweifelnden Geste.
    , ,Das erstere ist möglich, das zweite halte ich dagegen für
ausgeschlossen. Dazu müßten sie im Besitz von
Linearkonvertern sein, die den unseren vollkommen gleichen, und das
können sie einfach nicht, sofern sie noch nie Kontakt
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