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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten
Autoren: Perry Rhodan
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Zivilisationen stammen, die das Ergebnis von
Mutations- und Selektionsprozessen in einem Universum waren, in dem
die materiellen Voraussetzungen für die Herstellung und den
Gebrauch >handfester< Werkzeuge nicht gegeben waren.«
    »Sind!« erklärte Guy. »Die von dir
angesprochenen Verhältnisse bestehen offenkundig noch, Angel!«
    »Nein, Guy, es gibt nur noch Relikte aus alten Zeiten und
vergangenen Kulturen. Die Zeit, von der ich sprach, liegt mit dem
Höhepunkt ihrer Entwicklung mindestens drei bis fünf
Milliarden Jahre zurück. Heute besitzen die Nyunberge eine
technisch fundierte
    Zivilisation. Ich nehme an, nur ein ausgewählter Kreis der
Oberschicht hat noch Möglichkeiten, sich uralter werkzeugfreier
Wirkungselemente zu bedienen.«
    »So, wie die Prinzessinnen von Nyunberge«, erwiderte
Guy. Er fühlte Zorn in sich hochsteigen. »Aber die
Prinzessinnen sind nicht Meister der alten Kraft, sondern Sklaven!
Hashita hätte mir die Ablehnung, die mir selbst schwergefallen
ist, nicht übelgenommen und.«
    »Warum hast du ihr Angebot überhaupt zurückgewiesen,
Guy?« fragte Angel. »Nach deinem Psychogramm bist du ein
aktiver maskuliner Typ.«
    »Laß mich damit in Ruhe!« schrie Guy
aufgebracht. »Du hast mein Psychogramm gar nicht zu kennen. Und
überhaupt: Du müßtest genau wie ich wissen, daß
in der Zukunft irgendwelche tiefe Beziehungen zwischen Hashita und
Goratschin bestehen werden. Ich halte es für meine ritterliche
Pflicht, darauf Rücksicht zu nehmen.«
    Ein lautes Krachen erscholl. Der Boden unter Guys Füßen
bewegte sich ruckartig. Guy schwankte und wäre beinahe
hingefallen.
    »Warum stehst du nicht still, Angel?« schimpfte er.
    »Ich versuche es ja, aber irgendwo in der Nähe finden
heftige Explosionen statt.«
    Guy blickte sich suchend um und sagte:
    »Gib mir eine Waffe, und ich gehe hinaus und zeige den.«
Er wurde rot, ging zu Mabel und kniete sich neben ihr nieder.
    »Du hast es erkannt, Guy«, sagte Angel. »Es wäre
idiotisch, mit einer Waffe nach draußen zu gehen, ohne zu
wissen, was dort überhaupt los ist.«
    Guy nickte und sah erleichtert, daß Mabel die Augen
aufschlug.
    »Hast du Schmerzen?« erkundigte er sich.
    »Nein«, antwortete Mabel und lächelte matt. Ihr
Gesicht verriet Anspannung, dann Enttäuschung. »Aber ich
kann mich noch nicht wieder bewegen, Guy.«
    Guy spürte, wie ihm der Angstschweiß ausbrach, aber
bevor er eine entsprechende Frage stellen konnte, sagte Angel:
    »Es tut mir leid, Guy, aber Mabel hat einen Halswirbelbruch
mit schlaffer Lähmung der Muskulatur. Im Augenblick kann ihr
niemand helfen, aber sobald ich meine Kräfte nicht mehr voll
gegen die ungünstigen Einwirkungen der Umwelt einsetzen muß,
werde ich den Heilungsprozeß einleiten.«
    »Aber wenn ihr Rückenmark verletzt ist.!« sagte
Guy verzweifelt.
    »Ich habe die Möglichkeiten zur völligen
Regenerierung«, beruhigte ihn Angel.
    Abermals wurde die Pliosphäre schwer erschüttert, und
auch das laute Krachen ließ sich vernehmen.
    Entsetzt blickte Guy auf seine Schwester, weil bei
Wirbelverletzungen
    jede Erschütterung tödlich sein konnte. Er wagte nicht,
sie festzuhalten, weil er durch die Erschütterungen gebeutelt
wurde. Aber erstaunt sah er, daß Mabel ihre Haltung nicht um
einen Millimeter veränderte.
    »Zu einem Fixationsfeld reicht es noch«, sagte Angel.
»Aber mit der Lage draußen weiß ich nichts
anzufangen. Es sieht so aus, als hätte sich Prinzessin Hashita
an der Spitze eines schwerbewaffneten Trupps gewaltsam einen Weg zu
uns freigekämpft. In dem Fall muß sie sich gegen den
Willen des Zauberers Trionne aufgelehnt haben. Ich weiß nur
nicht, was sie von uns will. Ihr Haß wegen der Zurückweisung
schien doch nicht so groß zu sein.«
    »Du bist eben doch keine echte Frau, Angel!«
entgegnete Guy halb lachend und halb weinend. »Öffne dich
für Prinzessin Hashita! Und begreife endlich, daß sie
durch meine Ritterlichkeit angerührt wurde und mich deshalb
befreien will!«
    »Sie kann nichts von Goratschin und deshalb auch nichts von
deiner Motivation wissen, Alter«, erklärte Angel. »Aber
ich öffne mich für Prinzessin Hashita, da sie sonst
wahrscheinlich verloren wäre. Ich hoffe nur, daß Trionnes
Zorn uns nun nicht alle vernichtet.«

9. HETZJAGD IM STERNENMEER
    Drei Gestalten materialisierten im Innern von Angel: Prinzessin
Hashita und zwei schwarzgekleidete schwerbewaffnete Raumgardisten.
    Die Raumgardisten blickten sich wie Tiger um, die verwundet und in
die Enge
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