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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI
Autoren: Perry Rhodan
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Identitätsverschmelzung. Das Bewußtsein ist in der
Lage, die Identität immerwieder auszutauschen, wobei die
vorherige Identität nicht vernichtet, sondern gespeichert wird.
In den meisten Fällen wird diese Speicherung vor der neuen
Identität abgeschirmt, so daß sich diese neue
Erfahrungswerte aufbauen muß. Ist diese Isolation jedoch
lückenhaft, so besitzt die neue Identität den Vorteil, auf
alte Erfahrungswerte zurückgreifen zu können.«
    Für einen Atemzug des Universums trat Stille ein.
    Nachdenklichkeit kehrte in dem Wesen ein. Welche Macht mußte
der Fremde besitzen, wenn er in der Lage war, kosmische Vorgänge
zu durchschauen, ja vielleicht sogar zu manipulieren.
    Plötzlich hatte es Angst, den Kontakt zu dem Beobachter zu
verlieren und alleingelassen zu werden mit seinen Problemen.
    »Du mußt sehr mächtig sein, mächtiger
vielleicht als alle anderen Intelligenzen des Universums. Wer bist
du?«
    Amüsierte Gefühle drangen aus den Weiten des Raumes in
den Empfindungssektor des Wesens.
    »Noch ist es nicht soweit, deine Frage zu beantworten, denn
es könnte dirjede

    Möglichkeit der Erinnerung nehmen.«
    »Du weißt aber, wer oder was ich bin?«
    »Ja!«
    »Wer bin ich?« schrie es lautlos in den Raum.
    Als Antwort erklang wieder das homerische Lachen.
    »Ich bin nicht allmächtig, wie du vielleicht glauben
magst. Auch ich muß mich den ewig gültigen Spielregeln der
Evolution unterwerfen. Ich werde dir helfen. Doch ich darf dir nur
Anhaltspunkte liefern. Die Schlüsse daraus mußt du selbst
ziehen.«

5.
    »Erinnere dich an jenen grellen Lichtblitz, der deiner
letzten Existenz ein Ende setzte und der dich in diesen Raum
schleuderte«, forderte der Unbekannte. »Deine früheren
Erfahrungswerte wurden dabei isoliert. Diese gilt es jetzt wieder zu
aktivieren. Was war vor jenem Lichtblitz? Da waren jene Wesen aus
deinen Visionen, die dir seltsam vertraut erschienen. Aus dem
Wissensgut eines dieser Wesen entnahmst du eine mythische Figur, in
deren Gestalt du dich dann diesen Wesen präsentiert hast.«
    Langsame Erkenntnis erfüllte das Wesen. Noch lagen diese
Erinnerungen in einem diffusen Nebel, aber es konnte nicht mehr lange
dauern, bis sich dieser Nebel lichten würde.
    »Du wurdest verfolgt. Jemand trachtete dir nach dem Leben,
denn du entstammst einem Volk, das seine Kultur nach streng logischen
Richtlinien aufgebaut hatte. Und deine Existenz verstieß gegen
diese Logik.«
    Die lautlose Stimme des Fremden verstummte.
    Die Nebel begannen sich zu zerstreuen. Das verloren geglaubte
Wissen tropfte in das wache Bewußtsein des Suchenden.
    Und dann...
    Mit ungeheurer Intensität zerbrachen die hemmenden Barrieren
und legten das isolierte Wissen frei.
    »Jene visionellen Wesen nannten sich Terraner. Sie wurden
mit ihrem Heimatplaneten, der Erde, in diesen Sektordes Universums,
in den Mahlstrom derSterne, verschlagen.«
    Stille.
    Der Beobachter war mit dieser Entwicklung zufrieden. Aber noch war
es nicht soweit, dieses Wesen seinem eigenen Schicksal zu überlassen.
Weiter verfolgte er dessen Gedanken.
    »Jener gedrungene Terraner hieß Reginald Bull. Er war
der geistige Vater meiner Erscheinungsform .. .-Zeus!«
    Nostalgische Gefühle übermannten das Wesen, das den
Namen einerterranischen, mythischen Gottheit getragen hatte.
    »Ich entstamme dem Volk der Ploohns. Da ich als Königin
geboren worden war und nach den logischen Gesetzen meines Volkes
stets nur eine Königin existieren durfte, mußte ich
fliehen, um dem Eliminierungskommando zu entgehen. Ich richtete mir
meine eigene Welt auf Goshmos-Castle ein, der Welt der Feuerflieger.«
    Weitere Erinnerungen stürzten aufZeus ein.
    »Irgendwann begegneten mir die Terraner, denen ich meine
Hilfe anbot. Ich verlangte dafür nur eine Gegenleistung. Ich
brauchte Mopoys, die meine abgelegten Eier befruchten sollten. Die
Terraner erklärten sich bereit, mir diese Mopoys zu besorgen.
Dabei wurden siejedoch zu ungewollten Vollstreckern eines schon lange
beschlossenen Todesurteils, denn die Mopoys waren - was auch ich
nicht wissen konnte - paramechanisch präpariert.«

    Langsam verebbten die Gedanken, die in einem Gemisch aus
Glücksgefühlen und Verzweiflung ausgestoßen worden
waren.
    »Richtig«, schaltete sich der Beobachter ein. »Als
die präparierten Mopoys ihre paramechanischen Kräfte wirken
ließen, versuchtest du, ihnen mit deinen eigenen Paragaben zu
begegnen. Für kurze Zeit gelang es dir, die Gefahrzu
neutralisieren. Doch der Gegner hatte mehr
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