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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI
Autoren: Perry Rhodan
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gebe Ihnen gleich ein Marswürstchen! Ich bin
Tatcher a Hainu von der Solaren Abwehr. Ihre Verschwörung ist
aufgedeckt, legen sie Ihre Waffen weg und ergeben Sie sich!«
    Die Springer brachen in lautes Gelächter aus. Nur die beiden
Antis guckten verdutzt drein.
    »Du übersiehst wohl, daß der Roboter dich in
sicherer Gewalt hat, Marszwerg«, donnerte ein anderer, »und
das ist auch gut so. Wir suchten nämlich gerade nach einer
geeigneten Geisel, gegen die wir unsere wichtigste Person austauschen
können.«
    Ich mußte zugeben, daß ich mich etwas verschätzt
hatte. Allerdings war ich froh, daß Lailola nicht anwesend war,
denn nach allem, was ich erlebt hatte, mußte sie auch zum Kreis
der Gelddiebe zählen. Ich gönnte es dem netten Mädchen,
daß sie entkommen war.
    Diese Überlegungen änderten aber nichts daran, daß
meine Lage wenig hoffnungsvoll war. Ich versuchte es mit einem Bluff.
    »Das Haus ist umstellt, ergeben Sie sich!«
    »Hainu! Sie sollen nicht lügen!« sagte der
Roboter mit der Stimme Dalaimoc Rorvics. Dann verflossen die Konturen
der Kampfmaschine, und an ihrer Stelle stand grinsend das fette
Scheusal. Ich mußte zugeben, daß ich mich über
seinen Anblick freute.

    So plötzlich wie der Halb-Cyno erschienen war, begannen die
Springer und Antis loszuschreien. Mein Partner gaukelte ihnen
irgendwelche Dämonen vor, denn die sechs Männer flohen in
eine Ecke des Raumes und warfen ihre Waffen weg.
    »Den Rest werden Sie ja wohl allein schaffen, Sie
marsianische Schlafmüze!« blaffte mich das Scheusal an.
»Und den letzten der Bande, der noch im Silo sitzt, werden wir
in den nächsten Tagen auch noch bekommen.«
    DerAnti, der über die seltene Psi-Fähigkeit verfügte,
ein Antitemporales Gezeitenfeld aufzubauen, das ihn eine halbe
Sekunde in die Zukunft versetzte, so daß er für uns
unsichtbar war, hielt es neun Tage in dem Silo aus. Während der
ganzen Zeit gab er keinen Hinweis aufseineAnwesenheit. Allein Rorvics
Behauptung, erwäre noch in dem von einem Paratronschirm
umgebenen Silo, war für uns eine Garantie für die
Anwesenheit des Diebes.
    Bis mich am neunten Tag nach der Festnahme im »Dumps
Dreckfleck« ein Anrufvon KaiserAnson Argyris erreichte, hatte
ich meinen Urlaub genossen. Rorvic hatte mich unbehelligt gelassen.
»Dumps Dreckfleck« hatte ich nicht mehraufgesucht.
Manchmal mußte ich etwas schmerzlich an die süße,
rotblonde Prinzessin Lailola denken, die ich wohl nie mehrwiedersehen
würde.
    Mein Gleiter brachte mich in den Palast des Kaisers, wo man mich
bereits erwartete. Natürlich war auch Dalaimoc Rorvic anwesend.
    »Wo haben Sie sich wieder herumgetrieben, Sie
urlaubssüchtige Marsratte!« fuhr mich das Scheusal an.
»Alles muß man allein machen.«
    Ich war so gut erholt, daß mich sein Gequake gar nicht
berührte.
    »Noch heute abend geht es zurück nach Terra«,
fuhr er dann fort. »Dann werde ich Sie schon wieder in Trab
bringen.«
    »Ich Sie auch«, antwortete ich mit stoischer Ruhe und
griff nach dem bewußten Bierkrug des Freifahrer-Kaisers.
    »Der Gelddieb hat sich selbst gerichtet«, mischte sich
Anson Argyris ein. »Erwählte den Freitod, bevor er vor
Hunger und Durst geschwächt, aufgab.«
    Er zeigte auf einen Bildschirm, der das Innere des Banksilos
wiedergab.
    Direkt vor den aufgestapelten Geldbergen lag ein menschlicher
Körper, dicht bepackt mit gebündelten Solar-Scheinen.
DerVario-500 dirigierte die Kamera näher heran, bis sie das
Gesicht des Diebes deutlich zeigte.
    »Ein Anti-Mädchen«, sagte der Robot-Kaiser.
    Es war Lailola.
    ENDE
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