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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI
Autoren: Perry Rhodan
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machen!
    »Nein«, sagte ich zornig. »Die waren nicht
anwesend. Sie wollten nicht Gefahr laufen, dem wirklichen Anblick
Ihres Fettwansts erneut zu begegnen.«
    »Werden Sie nicht schon wieder frech, sie lädierte
Marsmaus, sonst können Sie sich ein zweites Veilchen
einhandeln«, drohte er mir. Dann erläuterte er dem
Robot-Kaiser und mir seinen dürftigen Plan.
    »Bitte lassen Sie die Bildübertragung von den optischen
Sensoren in dem Geldsilo hierher übertragen. Und programmieren
Sie die Positronik der Bank so, daß sie eine ununterbrochene
Bestandsaufnahme durchführt und das Ergebnis ständig
hierher meldet.

    Ferner installieren Sie bitte einen Paratronschirm, derjeweils
nach Geschäftsschluß eingeschaltet wird und den Silo
völlig umschließt. Das Abschalten des Schirmes darf nur
mit meiner Genehmigung geschehen.«
    Derfette Albino wartete die Zustimmung des Freifahrer-Kaisers gar
nicht ab. »Sie übernehmen nachts hier die Wache, Hainu.
Wenn etwas Außergewöhnliches passiert, wecken Sie mich.
Anson Argyris kann Sieja bei den Wachen unterstützen oder
ablösen.«
    Damit lehnte er sich wieder in den Sessel zurück und schlief
ein.
    Für mich begannen damit die langweiligsten Tage meines
Lebens. Tagsüber lag ich auf meiner Liege im Hotel und konnte
nicht richtig schlafen. Und abends mußte ich im Büro des
Robot-Kaisers sein, um die ganze Nacht übervier dämliche
Bildschirme zu überwachen und die Robotstimme der
Bank-Positronik anhören, die alle sechzehn Sekunden eine riesige
Zahl nannte, nämlich den Betrag, der in dem Silo eingelagert
war.
    Am dritten Tag schlug Anson Argyris vor, die Programmierung der
Positronik so zu ändern, daß diese nur noch Änderungen
im Geldbestand meldete. Damit war das Gequake der Kunststimme vorerst
verschwunden.
    Das fette Scheusal lag während der ganzen Zeit in dem Sessel
und döste. Nur gelegentlich kam Rorvicfür kurze Pausen zu
sich, in denen er nach Essen und Trinken verlangte.
    Am vierten Tag übernahm Anson Argyris die erste Wache. So
hatte ich Gelegenheit, noch einmal »Dumps Dreckfleck«
aufzusuchen. Einer Schlägerei wich ich tunlichst aus, denn die
Spuren des letzten Kampfes waren noch nicht ganz aus meinem Gesicht
verschwunden. Ich trafdie Springer und trank mit ihnen zwei Zibizi.
Von Lailola sah ich jedoch nichts.
    In Argyris' Arbeitsraum traf ich zufällig auf einen wachen
Dalaimoc Rorvic.
    »Sie sollten sich weniger um Frauen kümmern, die eine
Schuhnummer zu groß für Sie sind, Sie Marszwerg, und statt
dessen Ihren Dienst pünktlich antreten.«
    »Pah!« machte ich. »Schließlich habe ich
Urlaub, und nur meiner Gutmütigkeit ist es zu verdanken, daß
ich für Sie die Bankräuber finde.«
    »Sie sind wohl übergeschnappt, Hainu. Sie treiben sich
in Bars herum, während ich die ganze Arbeit machen muß.
Und wenn schon Bankräuber, dann der Bankräuber, denn allem
Anschein nach handelt es sich um eine Einzelperson.«
    Es war typisch von dem fetten Albino, daß er die Wahrheiten
verdrehte und obendrein noch mit frechen Behauptungen so tat, als ob
er etwas in Erfahrung gebracht hätte. Schließlich hatte er
in den letzten Tagen den Raum nur verlassen, wenn er seinen
zwingenden persönlichen Bedürfnissen nachging. Ich glaubte
ihm das Märchen mit dem Herumwandern in den Dimensionen sowieso
nicht. Dann hätte er bei diesen Touren auch seine Notdurft
verrichten können.
    »Majestät«, sagte er zu Anson Argyris, »verpassen
Sie diesem marsianischen Filzläuserich eine
Anti-Alkoholtablette, damit er die kommende Nacht bei wachem
Bewußtsein übersteht. Alle Anzeichen deuten darauf hin,
daß ein neuer Coup unmittelbar bevorsteht. Und dabei kann ich
keine angetrunkenen Helfer gebrauchen.«
    Empört wollte ich dem Scheusal eine passende Antwort geben.
Ich unterließ es, denn der Commander war schon wieder in seine
angebliche Meditation verfallen.
    Die Zeit verging mit ermüdender Langsamkeit. Dalaimoc Rorvic
lag bewegungslos in seinem Sessel. Ab und zu warf ich ihm einen
mißtrauischen Blick zu und griff nach dem Bierkrug des Kaisers.
Dieser schüttelte jedoch jedesmal verweisend den Kopf. Auch
erklärte er sich nicht bereit, den Krug mit einer Flüssigkeit
zu füllen. So war ich zur völligen Untätigkeit
verurteilt und hing sinnend meinen verlorengegangenen Urlaubstagen
nach.
    Ich beschloß, dem Scheusal dies bei der nächsten
Gelegenheit heimzuzahlen.
    Unvermutet fuhr Rorvic hoch und stieß einen Seufzer aus. Er
öffnete die Augen, aber er sah uns nicht. Sein
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