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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI
Autoren: Perry Rhodan
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Blick war wie in
eine weite Ferne gerichtet. Ein paar Schweißperlen

    bildeten sich auf seiner Stirn.
    »Das sind seine üblen Tricks, mit denen er uns
vormachen will, sein Geist leide unter den Strapazen der
Dimensionswanderung. Alles fauler Zauber!«
    Der Robot-Kaiser kam nicht mehr zu einer Antwort, denn in diesem
Moment plärrte die Stimme der Bank-Positronik:
    »Bestandsverminderung um 20 000 Solar!«
    Und unmittelbar darauf:
    »Erneute Bestandsverminderung um 20 000 Solar!«
    Mein Blick ging sofort auf die Bildschirme, während die
Positronik ständig weitere Reduzierungen meldete.
    »Da!« riefderVario-500 und zeigte auf einen Schirm,
der ein Regal mit aufgestapelten Banknoten wiedergab.
    Innerhalb von wenigen Sekunden verschwanden in einem Fach die
Bündel von Geldscheinen. Sie wurden scheinbar kurz angehoben und
lösten sich dann in nichts auf. Etwas anderes konnte ich nicht
feststellen.
    Die Bank-Positronik leierte monoton die ständig steigenden
Verlustziffern herunter, bis ein Betrag von wiederum fast einhundert
Millionen Solar verschwunden war.
    »Ein Unsichtbarer«, murmelte ich verdattert. Anson
Argyris gab keinen Kommentar dazu. Er rief über die Verbindung
zu dem Banksilo eine Reihe von Meßdaten ab.
    Massetaster, Energietaster und Geräte zum Feststellen von
Deflektorschirmen zeigten allesamt nur negative Werte. Es gab nicht
den geringsten Hinweis.
    Das faule, fettwanstige Ekel erwachte plötzlich.
    »Jetzt sitzt er in der Falle«, grunzte Rorvic
schlaftrunken.
    »Wir haben aber nichts beobachten können, Sir«,
sagte ich pflichtbewußt.
    Der Mutant glotzte gelangweilt.
    »Schonen Sie Ihre vertrocknete Pflaume, Hainu. Das Problem
istwieder einmal eine Schuhnummer zu groß für Sie.«
    Das Scheusal reizte mich schon wieder mit seinen boshaften
Bemerkungen. Ich mußte ihm antworten. Patzig sagte ich:
    »Für einen Marsianer der A-Klasse gibt es nur eine
Schuhnummer, die ihm zu groß ist. Und das ist die von den
Quadratlatschen, wie Sie sie tragen.«
    »Quatsch!« brummte der Tibeter. »Was ist mit dem
Paratronschirm?«
    Anson Argyris antwortete.
    »Der Schirm ist dicht und fürjedes Lebewesen
undurchdringbar. Das gleiche gilt natürlich auch für
Roboter.«
    »Gut so. Öffnen Sie auf keinen Fall den Schirm. Auch
nicht in den nächsten Tagen, wenn der Silo betreten werden
müßte.«
    »Dafür werde ich sorgen«, entgegnete
derVario-500, in dessen Kokonmaske sich deutliche Neugier
widerspiegelte. »Aber ich hätte doch ganz gern gewußt,
was sich eigentlich abgespielt hat.«
    »Es ist so, wie Sie es schon vermutet haben, Majestät.
Der Raub hat offensichtlich nicht stattgefunden. Genauer gesagt, für
uns nicht stattgefunden. Wir haben nur die Auswirkungen zu spüren
bekommen, nämlich den Verlust des Geldes.«
    »Das ist keine Erklärung«, protestierte ich laut,
»sondern nur allgemeines Geschwafel.«
    »Die Erklärung ist«, meinte das Scheusal sanft,
»daß ich erstens ein psionisches Restfeld in dem Banksilo
geortet habe und daß zweitens der Diebstahl nicht jetzt
durchgeführt wurde.«
    »Es tut mir leid, aber ich verstehe das immer noch nicht.«
Der Robot-Kaiser war verunsichert.
    Rorvic machte eine wichtigtuerische Pause.
    »Ich gehe davon aus, daß sich derTäter mit
psionischen Mitteln unsichtbar macht.

    Wahrscheinlich ist er so während der Öffnungszeiten in
den Silo eingedrungen. Jetzt braucht er nur noch zu warten, bis
dieser wieder geöffnet wird, und schon ist er mit dem Geld
draußen.«
    »Ein Mutant?« staunte ich ungläubig. »Wie
soll er sich denn unsichtbar machen?«
    »Das weiß ich auch nicht«, gab das Scheusal
erstaunlicherweise zu. »Ich nehme aber an, daß er den
Paratronschirm nicht durchdringen kann, weil dieser auch durch
Teleporter nicht überwindbar ist. Er ist also gefangen.«
    »Prima!« Mit gespieltem Enthusiasmus klatschte ich in
die Hände. »Dann brauchen wir nur noch hineinzugehen und
ihn zu verhaften.«
    Dalaimoc tippte gegen die Stirn.
    »Bei Ihnen scheint wirklich der letzte Verstand im Zibizi
ertrunken zu sein, Hainu. Wie wollen Sie denn einen Unsichtbaren
festnehmen?«
    Ich tat so, als ob ich betreten schweigen würde. In
Wirklichkeit glaubte ich dem leichenhäutigen Albino kein Wort.
Da er mich aber neugierig gemacht hatte, wollte ich ihn mit meinen
Provokationen zu weiteren Äußerungen verleiten. Erfiel
prompt darauf hinein, denn er fuhr mit dozierendem Ton fort:
    »Der Täter ist nicht nur auf psionischem Weg
unsichtbar, er versteht es außerdem ganz
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