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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI
Autoren: Perry Rhodan
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versunken und sammelte alle seine
Kräfte, um die letzten, hemmenden Barrieren zu beseitigen.
    Doch so sehr es sich auch bemühte, ein Erfolg wollte sich
nicht einstellen.
    »Dabei fühle ich, daß es nur eines winzigen
Anstoßes bedarf, um das Hindernis in mir zu beseitigen.«
    Zwischenspiel
    Der Beobachter registrierte die Bemühungen des verlorenen
Bewußtseins. Die Zeit war reif. Das aktive Eingreifen durfte
nicht mehrverzögertwerden ...

4.
    Brüllendes Gelächter, das von überall und nirgends
zu kommen schien, füllte den Raum aus.
    Hätte das Wesen Ohren besessen, so wäre seine erste
Reaktion gewesen, diese zu verschließen. So aber war es dem
homerischen Gelächter hilflos ausgeliefert.
    »Hallo Freund!« dröhnte eine lautlose Stimme tief
im Bewußtsein des Wesens auf.
    Die mühsam unterdrückte Spannung entlud sich schlagartig
zu einem panikerfüllten Schrei, der sich in der scheinbaren
Unendlichkeit des n-dimensionalen Raumes verlief.
    Angsterfüllte Gedanken tasteten sich ihren Weg an die
Oberfläche des Bewußtseins und stellten in
grenzenloserVerzweiflung die Frage:
    »Wer bist du?«
    Erneut schlug eine Welle des unerträglichen Gelächters
über dem Wesen zusammen.
    »Du hast noch nicht einmal die elementaren Probleme deiner
Existenz gelöst, und schon beginnst du, dir eine neue Flut von
Rätseln aufzubürden?«
    »Was weißt du von meinen Problemen?« Hoffnung
begann sich in den Wesen auszubreiten.
    »Du suchst deine Identität. Dabei unterliegst du dem
Irrtum, diese als unveränderlichen Bestandteil deiner selbst zu
sehen. Identität ist aber bezugsgebunden und daher eine
reproduzierte Illusion deines Bewußtseins, so wie alles in sich
eine geschlossene, immer wiederkehrende Illusion ist. Das gilt auch
für das Universum selbst.«
    Verwirrung.
    Was bedeuteten diese rätselhaften Gedankengänge des
Unbekannten?

    War dieser Unbekannte eine reale Erscheinung, oder unterlag das
geplagte Wesen wieder den grauenhaften Visionen seines
Unterbewußtseins? Oder war dieser Fremde ein Teil von ihm
selbst?
    Ironische Gedanken überfluteten alles.
    »Welches Wissen um die Existenz und deren Evolution nennst
du dein eigen? Solange du in deiner vertrauten Illusion - oder nenne
sie Umwelt - existierst, vermagst du mit dieser fertig zu werden.
Doch wenn die Evolution in eine neue Evolutionsphase tritt, dann bist
du dieser Entwicklung hilflos ausgeliefert. Dabei mag es dir als
Trost dienen, daß dies auf sämtliche Intelligenzen des
Universums zutrifft. Selbstverständlich bin ich ein Teil von
dir, genauso wie du ein Teil von mir bist. Alles in diesem Universum
hat eine gemeinsame Ur-Basis. Stelle dir diese Basis als ein
überdimensionales Prisma vor, das eine einfallende Lichtquelle
in unzählige Quanten zerlegt. Diese Quanten bilden je nach Größe
und Bestimmung organisches und anorganisches Leben, wobei auch die
Universen als Leben zählen, denn sie entspringen ebenfalls
diesem Prisma. Die Stabilität der Universen wird nur durch die
Summe aller Quanten gewährleistet. Nichts geht in diesen
Universen verloren, denn durch die scheinbare Umwandlung einzelner
Quanten werden diese wieder dem Ursprung zugeführt, um dort eine
neue Bestimmung zu erhalten. Auch wir sind derartige Quanten und
unterliegen der ewigen Zirkulation allen Seins.«
    Die Gedankenübermittlung des Beobachters verstummte.
    Das Wesen versuchte, die soeben empfangenen Bilder zu verarbeiten
und Schlüsse daraus zu ziehen.
    »Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann besteht unser
Universum aus einem einzigen Überbewußtsein, das in
unzählige Teile zersplittert ist. Dies bedeutet, daß
sämtliche Bewußtseinsteile miteinander verknüpft
sind, ohne daß derjeweilige Bewußtseinsträger die
Zusammenhänge erkennt. Demnach ist das Bewußtsein ein
n-dimensionaler Bestandteil, während dessen Identität eine
dimensional untergeordnete Reproduktion des jeweiligen
Bewußtseinsteils darstellt und beliebig austauschbar ist.
Dennoch ist hier eine Unklarheit erkennbar. Wenn alle Bewußtseine
eine gemeinsame Ursprungsbasis besitzen, dürfte esja keine
Phasenverschiebungen zwischen verschiedenen Evolutionen geben.«
    Wieder mußte das Wesen einen Heiterkeitsausbruch des Fremden
über sich ergehen lassen. Schließlich kam die Antwort:
    »Evolution ist abhängig von der Kapazität des
Bewußtseins. Je größer die Kapazität, desto
höher die Entwicklungsstufe. Kapazität ist dabei nichts
anderes als die Summe von Erfahrungswerten plus Bewußtseins-
und
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