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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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Sie justierte
einen weiteren Schaltungszweig der zu prüfenden Baugruppe und
las die neuen Meßwerte ab. Als der Laborleiter eintrat, blickte
sie nicht einmal von ihrer Arbeit auf.
    »Alles klar?« fragte Malcolm Defries.
    »Bei mir schon«, entgegnete die Ortungstechnikerin
    Rosy Breuer. »Aber mit der Lufterneuerungsanlage scheint
etwas nicht zu stimmen. Ich habe das
    Gefühl, daß die Luft immer grüner wird.«
    »Wir sind im Leerraum in eine grüne Wolke geraten, die
auch in das Schiff eingedrungen ist. Diese Information habe ich
soeben vom Chef über Rundspruch gehört. Man arbeitet
bereits an der Beseitigung. Eine Gefahr soll nicht bestehen.«
    Beruhigt machte sich Rosy Breuer wieder an die Arbeit. Als
Ortungstechnikerin hatte sie verschiedene Baugruppen von
Ortungsgeräten zu prüfen. Mit Hilfe der rechnergesteuerten
Prüfautomatiken war die Fehlerfindung ein Kinderspiel. Sie
arbeitete aber noch gern nach ganz herkömmlichen Methoden und
versuchte den defekten Bauelementen selbst auf die Spur zu kommen.
Dadurch verbesserte sie gleichzeitig ihre Kenntnisse.
    Rosy Breuer war fünfundzwanzig Jahre alt, etwa 1.62 Meter
groß. Ihre zierliche, mädchenhafte Figur ließ nicht
ahnen, welche Kräfte in ihr steckten. Das hübsche Gesicht
war von einem rotbraunen Lockenkopf eingehüllt. Die großen,
dunklen Augen trugen einen traurigen Zug. Aber das täuschte. Die
Frau konnte sehr fröhlich und ausgelassen sein. Bei ihrer Arbeit
im Ortungslabor auf Deck 17 in der Solzelle l spürte man das
aber ebensowenig wie bei einem Einsatz auf dem Kreuzer JAYMADAHR, wo
im Einsatzfall ihre Aufgabe war. Die JAYMADAHR trug die offizielle
Bezeichnung SZ-1-16.
    Gerade als sie die letzten überprüften Bauteile zur
Seite gelegt hatte, blinkte ihr Armbandfunkgerät auf und gab
einen leisen Summton von sich. Rosy drückte die
Bestätigungstaste und las auf dem kleinen Bildschirm die
Information ab.
    »16-ALPHA«, stand dort. Das bedeutete Alarmstart für
die JAYMADAHR. Sie mußte sofort an Bord. Mit einem Ruck zog sie
sich die Laborkombi aus und eilte zum Schrank in der Ecke. Dort
bewahrte sie eine der
    beiden Bordkombis auf, die sie im Einsatzfall tragen mußte.
    »Einsatzbefehl«, rief sie Defries zu. Der Laborleiter,
der selbst keine Zweitaufgabe an Bord eines Schiffs hatte, kannte
dieses Spiel zur Genüge.
    »Dann viel Erfolg, Miß Breuer«, rief er der
zierlichen Ortungstechnikerin zu. »Und kommen Sie heil wieder
zurück.«
    Rosy Breuer antwortete nicht. Mit wenigen Handgriffen hatte sie
sich die Bordkombination übergezogen. Dann war sie auch schon
verschwunden.
    Sie eilte durch den schwach beleuchteten Gang zum nächsten
Antigravlift. Auch hier bemerkte sie das gleichmäßige
Grün, das das Innere der SOL erfüllte.
    An der Schleuse zur SZ-1-16 erwartete sie der Kommandant des
Kreuzers, Win Ogilvie. Der grobschlächtig wirkende Mann war ein
Solaner, einer der ältesten, denn er war kurz nach der Flucht
Perry Rhodans von der aphilen Erde geboren worden. Bisweilen tat er
sich etwas wichtig, im Grunde genommen war er aber ein gutmütiger
und freundlicher Vorgesetzter.
    »Ah, Miß Breuer, wie immer unter den ersten«,
lobte er seine Ortungstechnikerin. »Auftrag vom Chef. Es geht
um das grüne Zeug. Machen Sie alles klar in der Ortung.«
    Als Ogilvie den Startbefehl gab und die JAYMADAHR aus dem
mächtigen Leib der Solzelle l ausgeschleust wurde, stellte Rosy
Breuer fest, daß der Platz neben ihr leer geblieben war. Dort
hätte die Funkerin Ute Eitemuller sitzen müssen. Rosy warf
dem Kommandanten einen fragenden Blick zu.
    Ogilvie nickte und sagte:
    »Miß Eitemuller ist erkrankt und fällt für
diesen Einsatz aus. Übernehmen Sie die Funkstation mit. Wenn es
zuviel Arbeit werden sollte, melden Sie sich.«
    An Bord von terranischen Raumschiffen war jedes Besatzungsmitglied
für eine bestimmte spezialisierte Aufgabe ausgebildet. Neben der
Aufgabe mußte aber
    jeder über ein bestimmtes Grundwissen verfügen und
ferner eine Zweitfunktion übernehmen können. Rosy Breuers
Zweitaufgabe, in der sie gründlich ausgebildet worden war, war
die Bedienung der Funkstation.
    Ogilvie wußte, daß er sich auf seine
Ortungstechnikerin verlassen konnte.
    Mit einem Ohr verfolgte Rosy Breuer den Kursbefehl, den Ogilvie
ausgab. Dann wandte sich der
    Kommandant an die Ortungstechnikerin.
    »Ihre Aufgabe ist es, die grüne Wolke zu vermessen. Die
jeweiligen Entfernungen von der SOL erhalten Sie automatisch auf Ihr
Auswertepult. Sie werden allerdings
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