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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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meinen
linken Tentakel aus und ließ ihn auf die Platte sinken. Auf dem
Bildschirm erschien der Kopf Perry Rhodans.
    »Dobrak, bitte entschuldigen Sie die Störung. Aber wir
stehen vor einem Problem, das wir nicht lösen können.
Würden Sie bitte in die Zentrale kommen und uns behilflich
sein?«
    Die Zahlenkombination des Terraners wies einige Unregelmäßigkeiten
auf. Ähnliche Störungen hatte ich immer dann bemerkt, wenn
Gefahr für die SOL oder ihre Insassen bestand. Ich mußte
unwillkürlich an die Abenteuer denken, die ich mit den Terranern
in der
    Dakkarzone bestanden hatte. Dort waren oft die gleichen Störungen
in den mathematischen Strukturen aufgetreten.
    »Ich komme«, antwortete ich und unterbrach die
Verbindung.
    Für den Weg in die Zentrale benötigte ich über fünf
Minuten. Mein Körperbau ließ ein Rennen, wie es die
Menschen taten, nicht zu. Nur ungern ließ ich mich durch die
Antigravschächte zur Zentrale tragen. Mein Gleichgewichtssinn
ist nicht besonders gut ausgeprägt. Die Menschen haben es da
leichter. Dafür konnte ich auf meinem Weg alle
Zahlenkombinationen noch einmal betrachten, die für das
bevorstehende Zusammentreffen von Bedeutung waren. Es waren viele
Zahlenlücken darunter. Somit galt es abzuwarten und zu erfahren,
was Rhodan wollte.
    Ich wußte, daß die SOL im absoluten Leerraum stand.
Eine Gefahr konnte es daher von außen nicht geben. Etwas an
Bord mußte in Unordnung geraten sein. Vielleicht konnte ich
helfen.
    Als ich die Zentrale betrat, erblickte ich eine Menge wirrer
Zahlenkombinationen. Auch der neue Mann an Bord, Atlan, der sein
Neues Einsteinsches Imperium verlassen hatte, um zu Rhodan
zurückzukehren, zeigte eine gestörte Zahlenfolge.
    Ungewißheit, interpretierte ich in den Gedankenbahnen der
Betroffenen. Damit schaltete ich automatisch alle Gedankengänge
ab, die mich in eine höhere Dimension getragen hätten als
die vierte.
    »Dobrak, ich danke Ihnen für Ihr Kommen«, wandte
sich Rhodan an mich. »Wir haben eine
    seltsame Beobachtung gemacht, die wir nicht erklären können.
Zuerst füllte sich draußen der Leerraum um die SOL mit
einer undefinierbaren grünen Substanz, die aber weder
Masseeigenschaften besitzt, noch sonst irgendwie festgestellt werden
kann. Alle Ortungsverfahren blieben ohne Erfolg. Die einzige
Möglichkeit, um dieses grüne Etwas festzustellen, ist die
optische oder visuelle
    Beobachtung. Ich habe alle Schutzschirme der SOL einschalten
lassen. Dennoch ist das Unmögliche eingetreten. Sehen Sie sich
bitte um. Auch der Raum hier in der SOL füllt sich mit dem
grünen Zeug. Kein Analysegerät kann etwas registrieren. Nur
unsere Augen sehen es.«
    Ich blickte auf die Bildschirme, die das Bild der unmittelbaren
Umgebung der SOL zeigten. Alle Schirme boten ein gleichmäßiges
sattes Grün. Meine beiden anderen Augen kreisten durch den Raum.
Ich schaltete die höheren Dimensionskapazitäten der
Nebenhirne zu und verarbeitete die aufgenommenen Zahlenkombinationen.
    Das Ergebnis war verblüffend.
    Ich wußte nicht, wie ich Rhodan und den anderen erklären
sollte. Der Verstand eines Menschen reicht nicht aus, um
höherdimensionale Komponenten zu verarbeiten.
    »Ist dieses grüne Etwas eine Gefahr?« fragte mich
der Arkonide.
    »Was sagt denn Ihr Extrahirn dazu?« kam meine
Gegenfrage. Aber Atlan winkte nur unwirsch ab.
    »Bitte beantworten Sie die Frage, Dobrak«, drängte
Rhodan.
    »Das ist nicht möglich.«
    Diese Antwort entsprach der Wahrheit. Da ich Rhodans
unbefriedigenden Gesichtsausdruck aufnahm, ergänzte ich
vorsichtig.
    »Die Gefahr, die von diesem Grün ausgeht, ist sicher
nicht größer als die, die in Ihnen selbst liegt.«
    Bedauerlicherweise verstanden die Anwesenden auch das nicht.
Ebensowenig wäre es mir möglich gewesen, ihnen den
Unterschied zwischen dem Shetan-margt und dem Altrakulfth zu
erklären.
    »Sehen Sie das Grün überhaupt?« fragte
Rhodan. Die Frage war widersinnig, also beantwortete ich sie nicht.
Natürlich sehe ich alles, was da ist.
    »Es ist eine Grüne Null«, versuchte ich
vorsichtig eine
    Erklärung. Wieder traf ich nur auf Verständnislosigkeit.
    »Ein Green Hole?« wollte der kleine Mausbiber wissen.
»So wie ein Black Hole, nur in grün? Das ist ja furchtbar.
Wer weiß, wo es uns diesmal hin verschlägt!«
    »Nein, nein«, wehrte ich rasch ab. »Ein Black
Hole ist ein energetisches Gebilde. Was ich sagen wollte, ist, daß
dieses Grün sich keiner Zahlenkombination zuordnen läßt.«
    »Aber es ist doch da. Ich
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