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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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sehe etwas, also muß sich
auch feststellen lassen, was es ist«, behauptete Rhodan
hartnäckig.
    »Natürlich ist es da. Es ist aber auch nicht da. Also
ist es eine Gefahr oder aber keine Gefahr. Es ist eine Nullspur.«
    Rhodan wandte sich ab. Offensichtlich betrachtete er das Gespräch
für beendet. Er tat mir leid. Besser hatte ich ihm nicht helfen
können.
    Langsam verließ ich die Zentrale. Ich hatte die wirren
Zahlenkombinationen nicht glätten können. Das tat mir weh.
    Ich suchte meine keloskischen Brüder auf, um mich mit ihnen
zu beraten.
    »Dobrak hat uns auch nicht weitergeholfen«, stellte
Perry Rhodan fest. »Also müssen wir uns selbst etwas
einfallen lassen. Trotz der abgebrochenen Tests ist die SOL wieder
voll einsatzbereit. Wir starten ein Ausweichmanöver und fliegen
eine Linearetappe von zehn Lichtminuten. Das grüne Ding hat
sicher eine Ausdehnung, die viel geringer ist. Wir wollen doch einmal
sehen, ob wir ihm dadurch nicht entkommen und unsere Ruhe
wiederfinden.«
    Seine weiteren Befehle kamen knapp und präzis. Der Emotionaut
Senco Ahrat streifte sich die
    SERT-Haube über und stellte durch Druck mehrerer Tasten den
Verbund im gesamten Schiff her. Alle Kommandos, die er nun dachte,
würden alle drei Zellen der SOL betreffen.
    Dann meldete er klar zum Start. Rhodan nickte dem erfahrenen
Piloten nur zu. Die SOL nahm Fahrt auf und beschleunigte mit
sechshundert Kilometern pro Sekundenquadrat. Sehr schnell hatte sie
die halbe Lichtgeschwindigkeit erreicht. Ahrat gab den Befehl zum
Eintritt in den Linearraum und gleichzeitig die Kontrolle über
die Dauer des Flugs an SENECA ab.
    Als die SOL kurz darauf die Etappe von zehn Lichtminuten
zurückgelegt hatte, fiel sie in den Normalraum zurück. In
der Zentrale herrschte gespannte Erwartung.
    Ein Mißerfolg ließ sich schon während des Flugs
beobachten. Das diffuse Grün im Innern des Raumschiffs war
unverändert geblieben. Das mußte aber nicht bedeuten, daß
der Teil des Grüns, der die SOL eingehüllt hatte, ebenfalls
noch existierte.
    Auch hier war den Frauen und Männern um Perry Rhodan kein
Erfolg beschieden. Die Bildschirme waren wie vor dem Flug über
und über von einem satten Grün bedeckt. Kein Sternenfleck
schimmerte mehr hindurch.
    Das unbekannte Etwas hatte den Flug mit dem Raumschiff
durchgeführt.
    Die SOL selbst aber war blind.
    »So leicht gebe ich nicht auf«, knurrte Rhodan wütend.
»Hat jemand einen brauchbaren Vorschlag zu machen, wie wir
dieses Grün abschütteln können?«
    »Ich habe alle verfügbaren Daten in den Rechnerverbund
SENECA-Shetanmargt eingegeben«, sagte Atlan. »Vielleicht
erhalten wir von dort einen brauchbaren Hinweis.«
    Perry Rhodan trat an das Kommunikationselement und stellte die
Verbindung zum Rechnerverbund her.
    »Hier Rhodan. Die unbekannte grüne Substanz, die uns
einhüllt, ist dir bekannt. Ich möchte wissen, wie wir
dieser Einhüllung entkommen können, was dieses Grün
ist und ob es eine Gefahr darstellt.«
    Der Rechnerverbund reagierte prompt.
    »Die Fragen nach der Existenzform des grünen Gebildes
und nach der eventuellen Gefahr können nicht beantwortet werden.
Die vorliegenden Informationen sind ungenügend. Um der
Einhüllung zu entkommen, werden zwei Maßnahmen empfohlen.
Erstens: Vermessen der Größe des Gebildes durch ein
auszuschleusendes Schiff. Zweitens: Trennung der SOL in die beiden
Solzellen und in das Mittelstück mit anschließendem Flug
in drei entgegengesetzt liegende Richtungen. Die zurückgelegte
Entfernung sollte mindestens das Doppelte des Durchmessers des grünen
Gebildes betragen. Ende.«
    Rhodan blickte fragend in die Runde.
    Alle maßgeblichen Persönlichkeiten der SOL hatten sich
mittlerweile in der Zentrale versammelt. Überall sah er nur
fragende Gesichtsausdrücke. Dem Vorschlag SENECAs stimmte man
aber zu.
    »Wir müssen über dieses Grün mehr in
Erfahrung bringen, bevor wir richtig und zweckmäßig
reagieren«, meinte Geoffry Abel Waringer. Der Wissenschaftler,
der als Zellaktivatorträger auch zu den Quasi-Unsterblichen
gehörte, hatte schon in vielen scheinbar aussichtslosen
Situationen Rat gewußt. In diesem Fall half ihm seine
Genialität wenig. Man wußte über das sichtbare Grün
nur, daß es sichtbar war. Sonst war es nichts. Oder wie Dobrak
es ausgedrückt hatte, es war eine Grüne Null.
    Die großen dunklen Augen der jungen Frau blickten
interessiert auf die Anzeigen des Meßpults, wo mehrere Lämpchen
aufblinkten und Zeiger an Instrumenten ausschlugen.
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