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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall
Autoren: Perry Rhodan
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Schwierigkeiten. Als künftigen Wohnsitz gab
er eine Stadt in Australien an.
    Vielleicht wäre die ungewöhnliche Aktivität der
beiden Männer einigen Verantwortlichen der Flotte aufgefallen,
aber es gab mindestens zwei Gründe, die das verhinderten.
Erstens gingen sie getrennt und sehr vorsichtig ans Werk, und
zweitens war Perry Rhodan mit der MARCO POLO gerade zur Galaxis
Gruelfin aufgebrochen.
    Es gab andere Sorgen als die Tatsache, daß sich zwei
Angehörige der Raumflotte frühzeitig pensionieren ließen.
Es fiel nicht einmal auf, daß zwei weitere Männer ihre
Dienststellen verließen und nicht mehr zurückkehrten. Zwar
wurde eine offizielle Untersuchung eingeleitet, aber das Ergebnis
kümmerte niemanden.
    Als Nephrem wieder in der Werft eintraf, brachte er einen
Antriebsspezialisten und einen erfahrenen Piloten mit. Deagan war
vierzig Jahre alt und führte den Titel »Astro-Ingenieur«.
Er trat sehr selbstsicher auf und behauptete, mit jedem Antrieb
fertig zu werden. Außerdem könne er jede Reparatur
ausführen, selbst unter primitivsten Umständen.
    Der Pilot Margon war fünfzig Jahre alt und in Funktechnik und
Astronomie ausgebildet, so daß er auch als verläßlicher
Navigator eingesetzt werden konnte. Privater Probleme wegen war er
froh gewesen, als der ehemalige Major des Explorerflotte ihm das
verlockende Angebot machte, an der geplanten Expedition teilzunehmen.
    Beide Männer ahnten natürlich nicht, welchem Ziel diese
Expedition diente. Offiziell hieß es, man forsche im Auftrag
einer im Hintergrund bleiben wollenden Großfirma nach
wertvollen und seltenen Rohstoffen.
    Porth war mit der Wahl der Begleiter einverstanden, nachdem er
sich längere Zeit mit ihnen unterhalten hatte. Daß sie
nichts von dem auf Wardall vermuteten Zellaktivator erfuhren, war
lebenswichtig für ihn und Nephrem. Auf der anderen Seite wäre
es zu anstrengend gewesen, ohne den Ingenieur und den Piloten einen
solchen Flug anzutreten.
    Mit seinen immer noch bestehenden Verbindungen gelang es dem
pensionierten Major, den Erkennungskode für den geplanten
Starttag zu erhalten. Ohne diesen Kode wäre ein Vorbeikommen an
dem Sperrgürtel der Flotte unmöglich gewesen. Man hätte
das kleine Schiff angehalten und zurückgeschickt.
    Und dann - endlich - war es soweit.
    Die Space-Jet verfügte über ein Impulsgeschütz und
einen wirksamen Energieschirm. Im kleinen Hangar stand ein
Flugpanzer, den Margon nach eingehender Untersuchung als
einsatzbereit beurteilte. Lebensmittel und Vorräte waren ergänzt
worden. In einem verschlossenen Schrank in der Kommandozentrale
lagerten
    Handwaffen aller Art.
    Margon steuerte das nur dreißig Meter durchmessende Schiff
senkrecht aus dem Solsystem hinaus. Ein Wachkreuzer der Flotte
verlangte das Erkennungssignal, das auch gleichzeitig als
Starterlaubnis galt. Als er es erhielt, wünschte er einen guten
Flug und setzte seine Patrouille fort.
    Das Sonnensystem blieb zurück, als das Schiff beschleunigte
und sich der günstigen Lineargeschwindigkeit näherte.
    Porth hatte darauf bestanden, die Space-Jet zu taufen.
    Sie hieß ETERNITY.
    Ewigkeit.
    Deagan bestand auf mindestens zwanzig Stunden »Erholungspause«
für Material und Antrieb nach jeder Linearetappe über
fünftausend Lichtjahre. Nephrem, der größere
Entfernungen gewohnt war, empfand diese Empfehlung als Zumutung,
obwohl sie in den Papieren vorgeschrieben wurde. Schließlich
handelte es sich bei der ETERNITY um ein altes und längst außer
Dienst gestelltes Schiff, das höchstens noch für Flüge
innerhalb der Sicherheitszonen taugte.
    Porth hingegen wurde von Tag zu Tag ruhiger und gelassener. Er
hielt sich meist in seiner Kabine auf und stöberte die
Mikrobibliothek durch, als suche er etwas ganz Bestimmtes. Oft ließ
er sich stundenlang nicht sehen, und den Dienst in der Zentrale
übernahm er nur dann, wenn er dazu aufgefordert wurde.
    Margon erhielt nach fünf Flugtagen, in denen die ETERNITY
zwanzigtausend Lichtjahre zurückgelegt hatte, die Daten und
Karten des Zielsterns. Er studierte sie sorgfältig und versuchte
dann, die Sonne »Nephrem-Porth« mit dem leistungsstarken
Positronenteleskop aufzufinden.
    In den Karten stand allerdings nicht der volle Name des Sterns,
sondern lediglich die Bezeichnung NP-18.
    Nephrem kam zufällig in die kleine Astrokuppel.
    Margon drehte sich um.
    »Tut mir leid, Nephrem, ich kann den verfluchten Stern nicht
optisch wahrnehmen. Muß wohl ein Zwerg sein.«
    »Das weniger, aber er ist immerhin noch fast
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