Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

Titel: PR TB 158 Die Frauen Von Avalian
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
hereinzulegen.
Eine andere Möglichkeit sah ich zur Zeit jedoch nicht.
    Es blieb still im Schiff. Minuten verstrichen, ohne daß
etwas geschah. Jetzt wurde ich unruhig. Ich machte mich auf die Suche
nach den beiden Posbis. Jeden Raum des Schiffes durchsuchte ich. Bis
in den letzten Winkel drang ich vor, doch Insekten-Sue und Prilly
waren verschwunden.
    Voller Unruhe stieg ich aus, nachdem ich durch eine
Sicherheitsschaltung dafür gesorgt hatte, daß niemand
außer mir das Raumschiff starten konnte. Der verrückte
Gedanke, daß ich nicht allein auf der Insel war, ließ
mich nicht los.
    Mit einem Energiestrahler in der Hand umrundete ich den
Raumgleiter. Dabei entdeckte ich die Spuren von Prilly und
Insekten-Sue. Die beiden Posbis hatten das Raumschiff offenbar
während der Nacht verlassen. Ich konnte mir nicht erklären,
warum sie das getan hatten.
    Ich folgte den Spuren bis zum Strand. Etwa fünf Meter hinter
den letzten Bäumen und dreißig Meter vor der Wasserlinie
endeten sie. Verblüfft blieb ich stehen.
    Weder Insekten-Sue noch Prilly konnten fliegen oder sich in der
Luft auflösen. Sie konnten nicht teleportieren oder sonst etwas
tun, um einen solchen Effekt zu erreichen. Die Spur konnte nicht
einfach enden. Das war eine physikalische Unmöglichkeit.
    Ich setzte mich in den Sand. Sekundenlang drehte sich alles vor
mir. Ich hatte das Gefühl, den Boden unter mir zu verlieren.
    Was war hier geschehen?
    Wer oder was hatte Elaine und die beiden Posbis geholt?
    Ich erinnerte mich an das Codezeichen auf dem Monitorschirm des
Raumgleiters. Es hatte angezeigt, daß es auf der Welt keine
hochentwickelte Zivilisation gab. Oder irrte ich mich?
    Ich sprang auf und rannte zum Raumschiff zurück. Dieses Mal
sah ich die Computeranzeigen nicht nur so nebenbei aus den
Augenwinkeln heraus an, sondern studierte sie sorgfältig. Danach
wußte ich, daß es auf Rasterstop III wirklich kein
intelligentes Volk geben konnte, das mit Hilfe einer wie auch immer
gearteten Maschinerie eingegriffen hatte.
    Dennoch mußte etwas da sein, was höchst gefährlich
war.
    Ein fliegendes Wesen vielleicht, das Elaine aus dem Wasser geholt
und die beiden Posbis ebenfalls aus der Luft heraus angegriffen
hatte?
    Unwillkürlich blickte ich nach oben. Doch da war nichts, was
gefährlich sein konnte.
    Als ich den Kopf wieder senkte, fiel mir auf, daß es unter
den Bäumen viel heller als vorher war. Ich erhob mich und trat
neugierig an die Bäume heran. Tatsächlich war da ein
gewisses Leuchten, als ob unter den Büschen ein starker
Scheinwerfer eingeschaltet worden wäre.
    Ich bog die Zweige der Büsche zur Seite und beugte mich
vorsichtig vor, wobei ich den Energiestrahler zog. Was sich auch in
den Büschen verbarg, es sollte mich nicht überraschen. Doch
plötzlich weitete sich das Leuchten aus und umgab mich. Die
Umgebung verschwamm vor meinen Augen. Ich versuchte, zurückzuspringen
und aus dem Bereich dieses eigenartigen Lichtes zu fliehen, doch es
war schon zu spät. Irgend etwas Fremdes ergriff mich und zerrte
mich mit aller Gewalt nach vom.
    Vor meinen Augen wurde es dunkel. Ich streckte die Arme aus und
griff ins Nichts. Dann stürzte ich ins Dunkel.
    Irgendwann später wurde es wieder hell um mich, und ich
konnte wieder klar denken.
    Ich lag auf dem Boden einer Halle, die von gelben Deckenleuchten
erhellt wurde. Verblüfft richtete ich mich auf.
    Wo war ich?
    Unwillkürlich blickte ich auf mein Chronometer, doch es
verriet mir nichts über die Zeit, die verstrichen war, seit ich
den Raumgleiter verlassen hatte, da ich nicht wußte, wann das
geschehen war.
    Ich erhob mich und drehte mich langsam um mich selbst. Ich befand
mich in einer Räumlichkeit, die mich irgendwie an das Innere
eines Fragmentraumers erinnerte.
    „Auf jeden Fall hat der Computer nicht die Wahrheit gesagt",
bemerkte ich leise.
    „Auf Rasterstop gibt es doch eine Zivilisation."
    Ich korrigierte mich sofort. Meine Schlußfolgerung war zu
voreilig gewesen. Ich war mir darüber klar, daß das
seltsame Leuchten ein Transportfeld gewesen war, das mich in die
Halle gebracht hatte. Das bedeutete jedoch noch nicht, daß ich
mich noch immer auf Rasterstop befand. Ebensogut konnte ich auf einem
anderen Planeten dieses Sonnensystems oder gar in einem anderen
Sonnensystem sein.
    „Aber es kann etwas anderes bedeuten", sagte ich laut
und voller Hoffnung.
    „Elaine könnte noch leben!"
    Meine Befürchtung, daß sie von einem Raubfisch getötet
worden war, konnte irrig sein.
    Ich schritt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher