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PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

Titel: PR TB 158 Die Frauen Von Avalian
Autoren: Perry Rhodan
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zu einer Wand hinüber, an der einige fremdartig
aussehende Maschinen standen. Prüfend blickte ich sie an. Die
Armaturen und Hebel sahen ganz anders aus als alles, was ich zuvor
auf Raumschiffen angetroffen hatte. Dennoch war alles so
eingerichtet, daß ich die Maschinen mit meinen Händen
bedienen konnte. Die Erbauer dieser Apparaturen schienen sich also
nicht allzu sehr von mir zu unterscheiden.
    Ich ging langsam an der Wand entlang und versuchte, einiges von
den fremdartigen Dingen in der Halle zu enträtseln. Es gelang
mir nicht. Ich gewann lediglich den Eindruck, daß eine gewisse
Ordnung im Aufbau der Geräte vorhanden war. Das System konnte
ich jedoch nicht erkennen.
    Ich widerstand der Versuchung, einfach einige der Maschinen zu
bedienen und so irgendeine Wirkung auszulösen. Mit wem ich es
auch zu tun hatte, ich wollte ihn nicht mehr als unbedingt notwendig
provozieren, da ich nicht wissen konnte, wie er aufgrund seiner
Mentalität darauf reagieren würde.
    Schließlich fand ich etwas, was ich für eine Tür
hielt. Ich probierte vorsichtig aus, ob sie sich öffnen ließ,
indem ich eine Reihe von Plättchen, Markierungen, Hebeln und
Knöpfen berührte. Zunächst ohne jeden Erfolg. Dann
aber drehte ich etwas herum, was so aussah wie eine Birne. Zischend
glitt die Tür zur Seite, und ich trat auf einen langgestreckten
Gang hinaus. Er war etwa drei Meter hoch und fünf Meter breit.
Auch hier standen zahlreiche Maschinen und Apparaturen herum, mit
denen ich jedoch nichts anfangen konnte. Ich ging langsam an ihnen
vorbei, sah mir jede von ihnen an und bemühte mich, etwas
Bekanntes zu finden.
    Je weiter ich vordrang, desto mehr verstärkte sich mir der
Eindruck, daß ich mich an Bord eines Raumschiffs befand. Doch
ich wehrte mich dagegen. Wo sollte dieses Raumschiff verborgen sein?
Warum hatten die Hochleistungs-Ortungsgeräte der SZ-1 es nicht
erfaßt?
    Plötzlich blieb ich stehen.
    An der Wand befand sich ein Quadrat mit einer gläsernen
Oberfläche. Ich war überzeugt davon, daß es ein
Kommunikationsgerät war. Wiederum suchte ich nach jenen Knopf,
mit
    dem es eingeschaltet werden konnte. Und dieses Mal hatte ich mehr
Glück. Ich fand ihn fast auf Anhieb. Der Bildschirm erhellte
sich. Ein rotes, pulsierendes Licht erschien.
    „He, hallo", rief ich. „Warum meldet sich denn
keiner?"
    Das Licht blieb. Dann knackte es einige Male. Mir war, als ob ich
jemand atmen hörte. Unruhig sah ich mich um und stellte fest,
daß ich allein war. Die Geräusche mußten also aus
dem Lautsprecher kommen.
    „Nun reden Sie schon, großer Meister. Was ist hier
los? Wo bin ich? Was haben Sie mit mir vor? Oder hat es Ihnen die
Sprache verschlagen?"
    Ich schob meinen Videohehn etwas weiter in den Nacken. Meine Stirn
war feucht von Schweiß. Die Situation war alles andere als
angenehm für mich.
    „Verhalten Sie sich ruhig", hallte mir eine Stimme in
Interkosmo entgegen. Ich fuhr zusammen. Mit allem hatte ich
gerechnet, nur nicht mit einer Antwort in einer klar verständlichen
Sprache. Ich kombinierte blitzschnell. Entweder hatte der Unbekannte
Elaine in die Mangel genommen, die beiden Posbis angezapft oder die
Funkgespräche der Besatzungsmitglieder der SZ-1 belauscht und
einem eigenen Translator-Computer eingespeist.
    „Ha!" antwortete ich empört. „Sie sind mir
vielleicht ein Scherzbold. Erst entführen Sie meine Partnerin,
dann lassen Sie die beiden Halblebenden verschwinden, und schließlich
kassieren Sie auch mich. Und am Gipfel der Unfreundlichkeiten
angelangt, fordern Sie von mir Ruhe. Sonst noch etwas?"
    „Wir suchen die Kommunikation mit dem Fremden",
antwortete der Unbekannte.
    „Ruhiges Verhalten und ein ausgeglichenes Wesen sind die
besten Voraussetzungen dafür. Ihr Leben ist nicht bedroht."
    „Fabelhaft", erwiderte ich enttäuscht. Ich hatte
gehofft, daß der Fremde auf meinen Trick hereinfallen und mir
Informationen über Elaine und die beiden Posbis geben würde.
Er hatte jedoch ignoriert, was ich gesagt hatte.
    „Wir müssen uns über eines klar sein. Wenn Sie mit
mir plaudern wollen, dann kommen Sie mal heraus aus Ihrem Kämmerlein.
Ich will sehen, mit wem ich es zu tun habe."
    Das war offenbar zuviel. Mein Gesprächspartner schaltete die
Verbindung ab. Der Bildschirm wurde dunkel.
    Ich fluchte und trommelte mit den Fingern auf dem Knopf herum, mit
dem man das Bildgerät einschalten konnte. Doch jetzt erreichte
ich überhaupt nichts.
    Nachdenklich setzte ich mich auf eine Maschine. Ich fragte mich,
warum
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