Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

Titel: PR TB 158 Die Frauen Von Avalian
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schaffen konnte. Ein Arm des Roboters zuckte
auf mich zu. Ich riß meine Hand zurück und schrie vor
Schmerz auf. Ich landete auf dem Boden und brachte mich mit einer
Rolle in Sicherheit. Auf dem Boden liegend, blickte ich auf meine
Hand. Der Zeigefinder der rechten Hand war der Länge nach
aufgerissen. Das Blut strömte heraus, und die Schmerzen lähmten
mich. Dadurch reagierte ich für den Bruchteil einer Sekunde zu
spät, als der Roboter erneut angriff. Ich schaffte es nicht
mehr, ihm auszuweichen. Er packte meinen Arm und hielt mich mit
unwiderstehlicher Kraft fest. Was ich auch versuchte, ihm zu
entkommen. Es war umsonst. Ich warf mich in seinen stählernen
Armen hin und her und brüllte aus voller Kehle. Doch das half
mir alles nichts.
    Der Hauptcomputer dieser Anlage antwortete nicht. Und der Roboter
schien taub zu sein.
    Nach einigen Minuten gab ich den Kampf erschöpft auf.
Keuchend lag ich in den Armen des Roboters und konnte nichts mehr
tun. Das Blut schoß aus meinem Finger.
    Ein Sonderarm fuhr surrend aus dem wuchtigen Hauptkörper des
Roboters hervor, und ein kantiges Gebilde drückte sich gegen
meine Hand. Ich spürte, daß etwas Eiskaltes unter meine
Haut schoß. Und Sekunden später verlor ich jegliches
Gefühl in meinem rechten Arm. Der Sonderarm glitt wieder in den
Körper zurück und fuhr erneut aus. Dieses Mal aber blitzte
ein Skalpell an seiner Spitze.
    „Nein", schrie ich von panischer Angst erfüllt.
„Nein, zum Teufel!"
    Ich fürchtete um meinen Arm. Wieder warf ich mich wild hin
und her und kämpfte gegen den Roboter an, aber wiederum
vergeblich. Die Maschine trennte mir den Zeigefinder meiner rechten
Hand ab. Dann fauchte etwas Helles gegen meine verstümmelte
Hand.
    Ich sah eine Flamme, die gegen die Operationsnarbe schlug.
    Das war zuviel. Ich wurde ohnmächtig.
    Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich an der gleichen Stelle
auf dem Gang wieder. Der Roboter war verschwunden. Das Antigravfeld
flimmerte nicht mehr. Mir war übel. Von meiner rechten Hand
gingen Schmerzen aus, die sich über den Arm bis in die Schulter
hinein zogen und so stark waren, daß ich kaum klar denken
konnte.
    Ich schleppte mich zu dem Kästchen an der Wand und drückte
es hinein. Obwohl ich kaum glauben konnte, daß ich dieses Mal
Erfolg haben würde, war es so. Das Antigravfeld baute sich
wieder auf. Ich eilte mit letzter Kraft zum Schacht und ließ
mich einfach hineinfallen. Erleichtert stellte ich fest, daß
ich nach oben davongetragen wurde.
    Oben, so sagte ich mir, mußte irgendwo die Rettung sein.
Dort, davon war ich seltsamerweise überzeugt, mußte die
hufeisenförmige Insel sein.
    Vor Schwäche und Schmerzen schloß ich die Augen.
Minuten verstrichen, in denen ich halb zwischen Bewußtsein und
Ohnmacht schwebte. Dann aber drückte mich etwas aus dem
Antigravschacht hinaus, und ich sank zu Boden. Jetzt aber erholte ich
mich rasch. Ich erhob mich und sah mich um. Ich fand mich in einem
Vorraum, der offenbar das Ende des Antigravschachts bildete. In einer
der Wände zeichneten sich die Umrisse einer Tür ab.
    Ich ging zu ihr hinüber und fuhr langsam mit den Händen
über die Wände, bis sie sich öffnete. Sie schwang nach
außen auf. Frische, salzige Luft wehte mir entgegen. Ich sah
Felsen und palmenähnliche Bäume.
    Aufatmend eilte ich hinaus. Ich hatte das Gefühl, aus einer
Hölle entkommen zu sein. Jetzt zog es mich mit aller Macht zum
Raumgleiter hin. Für mich gab es nur noch eine Möglichkeit.
Ich mußte so schnell wie möglich zur SZ-1 fliegen und
Perry Rhodan benachrichtigen. Er konnte mir sicherlich einige
Mutanten und Hilfskräfte mitgeben, mit denen ich die Anlage in
der Tiefe erforschen und Elaine und die Posbis befreien konnte.
    Jetzt fragte ich mich nur noch, wie ich auf den Gedanken hatte
kommen können, in einem Raumschiff zu sein. Dabei war das
Naheliegende doch von Anfang an gewesen, daß ich mich in einem
Komplex befand, der tief unter der Oberfläche des Planeten
angelegt worden war.
    Während ich zum Raumgleiter ging, wurde mir auch klar, daß
ich keineswegs freiwillig auf dieser Insel gelandet war. Irgend etwas
mußte mich hierher gelockt haben. Wahrscheinlich hatte der
Computer in der Tiefe die Steuerung des Räumers beeinflußt,
ohne daß ich es bemerkt hatte.
    Fieberhaft überlegte ich, was ich Rhodan sagen sollte. Er
würde sicherlich nicht gerade erbaut darüber sein, daß
Elaine durch meine Schuld in Schwierigkeiten gekommen war.
    Ich lief um einige Felsen herum, die mich noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher