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PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

Titel: PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dienst tat, seinen ersten
Rundgang gemacht. Geddin erfuhr beim Kontrollrechner, daß es
dabei nicht zu Unregelmäßigkeiten gekommen war. Unns hatte
sich zur vorgeschriebenen Zeit per Kodegeber gemeldet, und auch der
Begleitrobot war noch auf den Beinen.
    Unbemerkt drang Geddin in das Rechenzentrum des Sektors ein. Wenn
jemand an die Geheimnisse des Sektors heranwollte, dann würde er
hier ansetzen müssen. Nur von der Zentralkonsole aus konnte er
die Daten erfragen, an denen er interessiert war.
    Vorgestern nachmittag stellte Sinklar Geddin in unmittelbarer Nähe
eines der drei Ausgänge ein zusätzliches Speichergerät
installieren lassen. In Wirklichkeit handelte es sich um eine
Attrappe, um ein leeres Gehäuse, das gerade so groß war,
daß Geddin einigermaßen bequem darin Platz fand. Durch
eine Gehäusefuge überblickte er den größten Teil
des Raumes, vor allen Dingen aber die Umgebung der Ein- und Ausgänge.
    Gegen 21.15 Uhr erschienen Unns und der Roboter und machten
planmäßig ihren Rundgang. Geddin sah deutlich, wie Unns
den Kodegeber aus der Tasche zog und eine seiner Meldungen machte.
Danach wurde es wieder ruhig. Einigermaßen niedergeschlagen
fragte sich der heimliche Beobachter, wie er diese Sache durchhalten
würde, wenn der Spion sich weder in dieser noch in der
darauffolgenden Nacht zeigte. Wie lange blieb ein Mann, der seinen
Schlaf in kleinen Dosen und zu unregelmäßigen Zeiten genoß
und im übrigen von Medikamenten lebte, auf den Beinen?
    Eine Stunde verging. Es wurde Viertel nach zehn, aber Unns und der
Roboter ließen sich nicht sehen. Da vergaß Sinklar Geddin
seine Niedergeschlagenheit, und das Jagdfieber packte ihn. Er ließ
noch fünf Minuten verstreichen. Dann verließ er sein
Versteck und schritt vorsichtig auf den Hauptausgang zu. Der Gang
draußen war matt erleuchtet. Vorne, am Anfang des Korridors,
stand gewöhnlich der Roboter, der Unns auf seinem Gang
begleitete. Unns selber hielt sich in den Pausen zwischen den Runden
in einem Mannschaftsraum ein Stockwerk tiefer auf. Dort gab es
Getränkemaschinen und Bildgeräte.
    Es war totenstill. Geräuschlos schlich Geddin den Korridor
entlang. Schließlich gewahrte er die Gestalt des Roboters. Sie
stand in unmittelbarer Nähe des Schachtausgangs, aus dem Unns
trat, wenn er von unten heraufkam. Geddin ging bis dicht an das
Maschinenwesen heran, ohne daß es
    sich rührte. Er tippte demRoboter gegen die Brust, aber auch
das erbrachte keine Reaktion. Der Robot war desaktiviert!
    In diesem Augenblick hörte Geddin Stimmen. Sie waren
unterdrückt, die Worte unverständlich, aber sie kamen
eindeutig durch den Schacht herauf. Er wartete ein paar Sekunden, um
sich zu vergewissern, daß die Geräusche sich näherten.
Dann kehrte er auf dem schnellsten Wege in sein Versteck zurück.
    Gewissenhaft überprüfte er die Waffe, die er im Büro
zu sich gesteckt hatte. Er fühlte sich zuversichtlich und
siegesgewiß. Heute nacht würde der Spuk im Sektor C sein
Ende finden.
    Die Stimmen waren nun schon draußen auf dem Gang zu hören.
Voller Spannung behielt Geddin den Haupteingang im Auge.Der erste,
der eintrat, war Unns. Er machte einen geistesabwesenden Eindruck und
bewegte sich wie eine Puppe. Der Mann, der hinter ihm kam, war Stef
Meddiross. Geddin hätte um ein Haar einen Laut der Überraschung
von sich gegeben, als er seinen Vorgesetzten erkannte. Meddiross
selbst... der Spion von Sektor C? Aber auch Meddiross war nicht sein
übliches Selbst. Er blickte starr vor sich hin und setzte ein
Bein vors andere, als würden seine Gehwerkzeuge von einem
schlecht synchronisierten Motor angetrieben.
    Und dann kam ein dritter.
    Verwirrt fragte sich Sinklar Geddin, wo er den Mann schon einmal
gesehen hatte. Und schließlich fiel es ihm ein.
    Das war der Narr, der nach dem „Punkt der Umkehr"
gefragt hatte, als Geddin noch im öffentlichen Datenzentrum
Dienst tat.
    Sinklar Geddin streckte die Waffe wieder in den Gürtel. Er
brauchte nur einen Blick auf den Fremden und auf seine Begleiter zu
werfen, um zu wissen, daß der Spion - richtig: Sanssouq hatte
er sich genannt! - Meddiross und Unns psychisch in seiner Gewalt
hatte.
    Geddin wußte nicht, über welche Geheimnisvollen Kräfte
der Fremde verfügte. Aber es schien eine gefährliche
Taktik, ihm Auge in Auge gegenüberzutreten.
    Das war ein Fall für Kampfroboter...!
    Weisungsgemäß trat Stef Meddiross vor die Tür, die
in den Mannschaftsraum führte. Dann wich er schnell zur Seite,
so daß er von drinnen

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