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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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dem großen Bildschirm.
    ***
    Vymur Alsaya pfiff leise vor sich hin, dann schaltete er das
Logbuch ein und sagte:
    »Standardzeit 17.04.31! Ich habe soeben den gesuchten Zugang
entdeckt. Der Querschnitt ist exakt quadratisch, was eine natürliche
Entstehung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließt. Die
Kantenlänge beträgt 2,53 Meter. Da der größte
Durchmesser meines Tauchboots 2,34 Meter beträgt, riskiere ich
die Einschiffung in den Gang. Alsaya, Ende!«
    Er schaltete das Logbuch wieder ab. Seine Finger huschten über
eine Reihe von Sensortasten, die rechts von ihm in einer Schaltfläche
installiert waren.
    Diesmal entschloß sich Vymur, den Bordcomputer mit der
Steuerung des Bootes zu beauftragen. Das Positronengehirn würde
eine Kollision mit den Gangwänden auf jeden Fall vermeiden, da
es die Meßergebnisse praktisch ohne Zeitverlust auswertete und
auf die geringste Abweichung mit einer Geschwindigkeit reagierte,
deren ein Mensch niemals fähig sein würde.
    Als Vymur Alsaya die Programmierung des Computers abgeschlossen
hatte, setzte das Fahrzeug sich langsam in Richtung auf den Zugang in
Bewegung und glitt in den Gang hinein.
    Gespannt beobachtete Vymur den großen Bildschirm. Die
starken Unterwasserscheinwerfer des Tauchboots leuchteten den Gang
rund hundert Meter weit aus.
    Die Wände waren so glatt, als wären sie plangeschliffen
worden. Aber ihr glasartiger Überzug war von zahlreichen
haarfeinen Rissen durchzogen, die sich möglicherweise im
darunterliegenden Material fortsetzten. Vymur Alsaya hielt die Wände
dennoch für stabil. Er schloß aber auch die Möglichkeit
nicht aus, daß bereits eine schwache Erschütterung
genügte, um den Gang streckenweise einstürzen zu lassen.
    Als die Scheinwerferkegel plötzlich ins Leere stießen,
hielt Vymur unwillkürlich die Luft an.
    Dann jedoch besann er sich und blickte auf die Datenschirme. Sie
wiesen aus, daß die Messungen eine Halle mit einem
Grundflächendurchmesser von dreißig Metern und einer Höhe
von fünf Metern registrierten. In der Hallenwandung befanden
sich insgesamt vier quadratische Öffnungen von der gleichen
Kantenlänge wie die Öffnung, durch die das Tauchboot in den
Gang gekommen war.
    »Eine Verteilerhalle«, sagte Vymur beinahe andächtig,
denn diese Entdeckung machte ihm klar, daß die Aufzeichnungen
seines
    verstorbenen Onkels alles andere als Hirngespinste waren.
    Kurz darauf erschien die Verteilerhalle auch auf dem großen
Bildschirm. Ihre Wände waren ebenfalls glatt, aber quer über
die Decke verlief ein breiter Spalt, und der Boden war mit einer
dünnen Schicht aus körnigem Material bedeckt.
    Zweifellos handelte es sich bei dem Material um das, was bei der
Entstehung des Spaltes von oben herabgesunken war und sich verteilt
hatte. Also nichts, was Vymur beunruhigen mußte.
    Dennoch war er beunruhigt.
    Ursache dafür war ein zirka einen halben Meter breiter
Streifen, der sich vom diesseitigen Zugang durch die Halle bis zur
gegenüberliegenden Öffnung hinzog. Ein Streifen, der
beinahe völlig frei von dem körnigen Material war!
    Vymur Alsaya wies den Bordcomputer an, das Fahrzeug zum Stillstand
zu bringen und den Streifen hinsichtlich dessen zu analysieren, was
ihn verursacht haben könnte.
    Das Ergebnis deckte sich mit der Vermutung, die ihm sofort beim
Anblick des Streifens gekommen war. Der Computer stellte fest, daß
ein solcher freier Streifen dann entstand, wenn ein Tauchboot des
gleichen Typs wie Vymurs mit minimaler Geschwindigkeit dicht über
dem Boden zur gegenüberliegenden Öffnung der Halle fuhr.
Die durch die Tätigkeit des Pulsations-Hecktriebwerks
verursachten Wasserwirbel trieben das körnige Material nach
Backbord und Steuerbord zur Seite.
    Natürlich hätte die Vermutung, daß sein Onkel bei
der Erforschung des Gangsystems mit seinem Tauchboot den Streifen
hinterlassen hätte, nahegelegen, wenn es in den Aufzeichnungen
nicht ausdrücklich hieße, daß Mylan Khorsov mit
einem Tauchboot gekommen war, dessen Größe ein Befahren
des Gangsystems nicht zugelassen hatte. Er war deshalb in einem
Hypelion-Hochdruckschutzanzug weiter vorgedrungen - und das
vergleichsweise schwache Antriebsaggregat eines Schutzanzugs konnte
nicht einen derartig breiten Wirbelstreifen hinterlassen haben.
    »Also ist nach meinem Onkel noch jemand hier unten gewesen!«
stellte Vymur Alsaya fest.
    Jemand, der seine Entdeckung bisher für sich behalten hatte!
überlegte er weiter. Denn wäre die Solare Abwehr oder das
Experimentalkommando
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