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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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informiert worden, wäre der Zugang
innerhalb weniger Stunden durch einen Tiefseeroboter abgesichert
worden, bis das Forschungskommando eintraf.
    Vymur schaltete das Logbuch ein und sagte:
    »Standardzeit 17.21.07! Der Gang mündet nach
hundertzweiundachtzig Metern Geradeausverlauf in eine Verteilerhalle,
in die weitere vier Gänge einmünden. Eine Wirbelspur führt
durch die Halle zur gegenüberliegenden Öffnung. Da Mylan
Khorsov das
    Gangsystem zu Fuß erkundete, die Wirbelspur aber von einem
Tauchboot des Typs CARILLON II stammt, muß nach Mylan Khorsov
noch jemand hier gewesen sein. Es kann sich dabei nur um einen
Amateur gehandelt haben, denn bei den Booten vom Typ CARILLON handelt
es sich um Einmann-Tauchfahrzeuge, die von einschlägigen Firmen
an Touristen ausgeliehen werden.«
    Er überlegte kurz, dann fuhr er fort:
    »Ich werde ebenfalls in die gegenüberliegende Öffnung
einfahren, um festzustellen, wohin der betreffende Gang führt.
Sollte ich irgendwelche lemurischen Hinterlassenschaften entdecken,
werde ich umkehren und die nächste Dienststelle der Solaren
Abwehr unterrichten. Alsaya, Ende!«
    Vymur schaltete das Logbuch aus und wies den Bordcomputer an, die
Fahrt fortzusetzen und das Tauchboot in die gegenüberliegende
Öffnung zu steuern.
    Der Computer gehorchte, und das Tauchboot schwebte über den
Wirbelstreifen hinweg und glitt gemächlich durch die
gegenüberliegende Öffnung in einen weiteren Gang.
    In dem Augenblick, in dem sich das Fahrzeug etwa zur Hälfte
in dem Gang befand, sprach der bordeigene Minikom an, ein
Hyperfunkgerät in Miniaturbauweise, das jedes private
Tiefseetauchboot mitzuführen hatte.
    Vymurs Hand fuhr zu dem Gerät und schaltete es auf maximale
Empfangsleistung. Doch das nützte ihm nichts. Die Sendung brach
in dem Augenblick ab, in dem seine Hand den betreffenden Schaltsensor
erreichte.
    Dennoch hatte Vymur Alsaya genug mitbekommen, um einen eisigen
Schauer zu verspüren. Der Minikom hatte eindeutig gemorste
Signale aufgefangen: dreimal kurz, dreimal lang und dreimal kurz.
    Es war der alte Notruf terranischer Seeleute, der sich auch heute
noch bei allen denen erhalten hatte, die das nasse Element der Erde
als Medium zur Fortbewegung benutzten.
    Jemand befand sich in höchster Lebensgefahr.
    Hätte Vymur Alsaya nicht gewußt, daß lemurische
Tiefbunker und andere Geheimsysteme gegen die meßtechnische
Erfassung durch Hypertaster wirksam geschützt worden waren, er
hätte den Notruf nicht weiter beachtet, denn theoretisch konnte
eine Hypersendung von einem beliebigen Punkt der Erde überall
auf der Erde empfangen werden.
    Aber der Schutz lemurischer Tiefbunkersysteme wirkte nicht nur
gegen Hypertasterimpulse, die von außen kamen, er hielt
naturgemäß auch solche Hyperimpulse zurück, deren
Quelle sich innerhalb des Tiefbunkersystems befand.
    Wenn jemand innerhalb eines lemurischen Tiefbunkersystems
    Hyperimpulse auffing, dann mußten sie logischerweise von
einer Sendequelle stammen, die sich innerhalb des gleichen Systems
befand.
    Vymur stöhnte unterdrückt.
    Er war sicher, daß der Notruf von dem Insassen des
Tauchboots stammte, das vor ihm in das Gangsystem eingefahren war,
und er zögerte nicht eine Sekunde mit dem Entschluß, dem
Unbekannten zu Hilfe zu eilen.
    Doch der plötzliche Abbruch der Sendung konnte nicht nur
bedeuten, daß er zu spät kommen würde. Er konnte -
angesichts der uralten Sicherheitssysteme der Lemurer, die manchmal
auch heute noch funktionierten - auch bedeuten, daß er
geradewegs in eine Gefahr laufen würde.
    Dennoch erteilte Vymur Alsaya dem Bordcomputer den Befehl, die
Geschwindigkeit des Bootes so weit wie vertretbar zu erhöhen.
    ***
    Er kam ungefähr hundert Meter weit, als die Scheinwerferkegel
das andere Tauchboot erfaßten.
    Vymur Alsaya brauchte nicht auf die Auswertungsschirme zu sehen,
um zu wissen, was passiert war.
    Das andere Boot war in eine Schleusenkammer gesteuert worden,
dessen diesseitiges Schott zu dieser Zeit geöffnet gewesen sein
mußte. Aus unerfindlichen Gründen hatte es sich in dem
Augenblick geschlossen, in dem das Tauchboot mit der vorderen Hälfte
in die Schleusenkammer eingefahren war.
    Die beiden Schotthälften aus Stahlplastik waren nach innen
geschnellt und hatten den Bootsrumpf eingeklemmt.
    Während sein eigenes Boot dicht hinter dem anderen anhielt,
überlegte Vymur, daß dem unbekannten Insassen eigentlich
nichts Ernsthaftes zugestoßen sein konnte. Tiefseetauchboote
verfügten außer über einen
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