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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen
Autoren: Perry Rhodan
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entgegnete Ekret Manshat betroffen.
    »Ganz soviel auch wieder nicht«, erklärte
O'Quiery beruhigend. »Es wäre aber von vernichtender
Wirkung für die Provcon-Faust. Wenn ein solches Objekt auf die
Dunkelwolke treffen sollte, dann wird sie sie fraglos in sich
zusammenstürzen lassen.«
    »Dann wird es Zeit, daß wir feststellen, ob wir durch
ein solches Loch bedroht sind oder nicht«, sagte Ekret Manshat.
»Wie wollen Sie es denn überhaupt finden?«
    »Es gibt verschiedene Möglichkeiten«, erwiderte
der Astronom.
    »Zunächst müssen wir die nächsten Sterne
beobachten und exakte Bewegungsanalysen herstellen. Aus ihnen können
wir erkennen, ob sie durch unsichtbare Materie beeinflußt
werden oder nicht. Wir können dann.«
    »Ortung, Sir«, rief Misha Jao. »Da ist etwas.«
    Julian Tifflor fuhr herum. Er eilte zum Funk- und Ortungsleitstand
hinüber. Schlagartig waren alle Probleme und Fragen vergessen,
die sich im Zusammenhang mit dem Einschlag des Schwarzen Loches auf
Oval ergeben hatten. Eine Ortung konnte bedeuten, daß die
absolut notwendige Anonymität der Expedition in Gefahr war.
    Jao zeigte auf die Ortungsschirme vor ihm. Klar war der Reflex zu
erkennen. Die eingeblendeten Ziffern der Hauptpositronik zeigten an,
daß sich das Objekt der VINCRA mit hoher Geschwindigkeit
näherte.
    »Es scheint wenigstens kein Schwarzes Loch zu sein«,
bemerkte der Solarmarschall.
    »Das Ding sieht unruhig aus«, stellte Ekret Manshat,
der Ertruser, fest. »Es scheint sich ständig zu
überschlagen. Das könnte das Flimmern erklären.«
    »Vermutlich haben Sie recht«, entgegnete der
Ortungsoffizier.
    »Entfernung 30.000 Kilometer«, sagte Julian Tifflor.
»Bordgeschütze gefechtsbereit. Sollte das Objekt uns allzu
nahe kommen, schießen wir es ab.«
    »Es wird kaum heil durch die Lufthülle kommen, Sir«,
erwiderte Manshat.
    »Das ist mir bekannt«, gab Tifflor mit überraschender
Schärfe zurück. »Es bleibt bei meiner Anordnung.«
    Seine Blicke glitten zum Panoramaschirm hinüber. Am Himmel
war bereits ein erster Leuchtpunkt zu erkennen, der sich rasch zu
einem weiß glühenden Fleck erweiterte. Gleichzeitig teilte
Jao mit, daß sich das geortete Objekt in seine Einzelteile
aufgelöst hatte.
    Die Spannung an Bord der VINCRA löste sich. Aller Blicke
richteten sich nach oben. Mehrere Minuten verstrichen, dann stürzten
einige Bruchstücke in das Tal, richteten aber keinen Schaden an.
Sie prallten auf die Felsen und zerplatzten endgültig in winzige
Teilchen.
    »Daraus wird wohl niemand mehr rekonstruieren können,
was das Ganze einmal war«, sagte Ekret Manshat.
    »Schicken Sie ein paar Leute hinaus. Ich möchte Proben
haben. Vielleicht läßt sich doch noch etwas feststellen«,
befahl Tifflor.
    Paul Nisham, der Zweite Offizier, leitete den Befehl an die
Mannschaft weiter. Er nannte die Namen mehrerer Männer. Wenig
später waren sie auf den Bildschirmen zu erkennen, wie sie in
ihren Schutzanzügen auf das Felsland hinausschritten. Sie
stemmten sich gegen den Sturm, der noch immer durch das Tal fegte.
Offensichtlich hatten sie ihre Antigravgeräte so einjustiert,
daß über Normal-Eins
    liegende Schwerkraftwerte für sie wirksam wurden.
    Misha Jao reichte dem Astronomen eine beschriftete Folie.
Gleichzeitig wandte er sich an den Kommandanten.
    »Sir, ich habe den Kurs des Objekts nachrechnen lassen«,
sagte er. »Es wird Sie vielleicht interessieren, daß es
die Bahn des Schwarzen Loches gekreuzt hat.«
    Tifflor nickte. So etwas Ähnliches hatte er sich bereits
gedacht. Aber die nächsten Worte des Astronomen überraschten
ihn doch.
    »Nicht nur gekreuzt«, bemerkte Dr. O'Quiery. »Das
abgestürzte Objekt ist so dicht an dem Schwarzen Loch
vorbeigerast, daß mich wundert, daß es nicht
hineingestürzt ist.«
    »Entschuldigen Sie meine Frage, Doktor«, sagte Misha
Jao. »Ich verstehe das nicht ganz. Sie sprechen immer davon,
daß Materie in das Schwarze Loch hineinfallen soll. So zum
Beispiel auch das abgestürzte Objekt. Gleichzeitig aber haben
Sie erklärt, daß dieses Ding einen Durchmesser von noch
nicht einmal 0,8 Zentimetern hat. Mir ist nicht ganz klar, wieso ein
Objekt wie etwa unser Absturzkandidat mit einem Durchmesser von
ungefähr dreißig Metern in irgend etwas hineintrudeln
soll, das noch nicht einmal so groß ist wie dieser Leberfleck
hier auf meiner Wange.«
    »Sie haben bestimmt schon davon gehört«,
erwiderte der Wissenschaftler. »Sie werden es vergessen haben.«
    »Ich muß gestehen, daß ich mich
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