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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen
Autoren: Perry Rhodan
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Ingenieur nieder und brach dann zusammen.
    Tifflor glitt im Antigravschacht nach unten. Manshat folgte ihm.
    Der Schaden, den die Wesen angerichtet hatten, war beträchtlich.
Erstaunt betrachtete der Solarmarschall die Spuren, die sie am Shift
zurückgelassen hatten. Danach bückte er sich neben einem
der Narkotisierten und prüfte die Finger. Sie waren mit Krallen
versehen,
    die hart wie Stahl waren, aber sie waren nicht ungepflegt, wie sie
bei einem wilden Tier etwa gewesen wären.
    Tifflor blickte dem eingeborenen Wesen in die Augen. Sein
Gegenüber war zwar paralysiert, aber nicht bewußtlos.
    »Was sollte das bedeuten?« fragte der Solarmarschall.
»Ich verstehe das nicht. Diese Aktion ist völlig sinnlos.
Damit könnt ihr das Schiff nicht zerstören. Dazu gehört
schon ein wenig mehr.«
    Die Männer, die die Eindringlinge narkotisiert hatten,
gesellten sich zu ihm. Er blickte zu ihnen auf.
    »Haben sie irgendwelche Laute von sich gegeben?«
    »Überhaupt nichts«, erklärte einer der
Männer. Er hatte eine blutige Schramme im Gesicht. Es war der
Ingenieur, der überrannt worden war. »Sie waren absolut
still. Glauben Sie, daß sie intelligent sind, Sir?«
    »Sehen Sie sich die Krallen an. Das sind nicht die eines
wilden Tieres. Ebenso die Krallen an den drei Zehen ihrer Füße.
Sie sind mit irgendeinem noch härteren Werkzeug behandelt und
geschliffen worden. Außerdem habe ich noch nicht erlebt, daß
wilde Tiere in ein Raumschiff eindringen und Zerstörungen
anrichten. Tiere pflegen vor etwas so Fremden wie einen Kugelraumer
zu fliehen.«
    Eines der Videogeräte sprach an. Aus dem Lautsprecher hallte
die Stimme des Funkers Misha Jao.
    »Solarmarschall, ich empfange Funksprüche in
interkosmo. Es scheint, als habe doch jemand von der Besatzung der
Space-Jet den Absturz überlebt. Solarmarschall, hören Sie
mich?«
    Julian Tifflor richtete sich auf. Er glaubte, sich verhört zu
haben.
    »Unmöglich«, sagte er. »So etwas kann
einfach niemand überlebt haben.«
    Er ging zum Videogerät und schaltete sich ein, so daß
auch Misha Jao sein Gesicht sehen konnte.
    »Wiederholen Sie«, befahl er. »Was haben Sie
aufgefangen?«
    »Flüche, Sir. Eine ganze Reihe von Flüchen. Ich
habe schon allerlei Könner in dieser Beziehung gehört, Sir,
aber dieser schießt den Vogel ab. Soll ich Ihnen einmal das
Band vorspielen?«
    »Tun Sie das«, sagte Tifflor.
    Es knackte mehrfach. Dann kam ein Rauschen, aus dem undeutlich,
aber doch verständlich eine dünne Stimme herausklang.
    »Donnerwetter«, sagte Ekret Manshat. »Ich
vermute, daß das ein Ertruser ist.«
    Tifflor lächelte.
    »Wenn es tatsächlich einer sein sollte, Manshat, dann
hat er gerade Stimmbruch.« Er wandte sich an Misha Jao.
»Versuchen Sie, mit dem Mann Verbindung aufzunehmen.«
    »Verstanden, Sir. Verbindung aufnehmen.« Der
Funkleitoffizier hatte
    offenbar schon die Antennen auf das Raumgebiet ausgerichtet, in
dem sich der Fremde befinden mußte. Deutlich klang seine Stimme
aus den Lautsprechern: »Achtung, Achtung, hier spricht die
VINCRA. Wir können Sie hören. Bitte, melden Sie sich. Hier
spricht die VINCRA.«
    »Was? Wie? Wer spricht da?« brüllte der Fremde.
Seine Stimme wurde nach wie vor von starken Störungen
überlagert. »Die VINCRA. Nie gehört. Was ist das für
ein Kasten? Brauchen Sie Hilfe?«
    »Nein, Sir, wir benötigen keine Hilfe. Aber wir
vermuten, daß Sie auf Hilfe angewiesen sind.«
    »Hat der Mensch Töne. Da fragt mich ein Kerl, ob er mir
helfen soll. Ausgerechnet. Wo ich doch alles habe, was der Mensch zum
Glücklichsein braucht. Nein, nein, Sie Vincraner, ich komme
schon allein klar. Außerdem würden Sie mich doch nicht
finden.«
    »Ich bin kein Vincraner, Sir, sondern ein. aber lassen wir
das. Allerdings zweifeln wir nicht daran, daß wir Sie sehr bald
orten würden, so daß wir Sie entsprechend schnell bergen
könnten.«
    Schallendes Gelächter tönte aus den Lautsprechern.
    »Mann, Sie sind vielleicht eine Blüte. Haben Sie schon
einmal einen Floh in einem Sonnensystem gesucht?«
    »Allerdings nicht.«
    »Dann versuchen Sie es auch jetzt nicht. Ich komme schon so
zu Ihnen. Machen Sie sich keine Sorgen.«
    Der Unbekannte unterbrach die Verbindung, als sei er überhaupt
nicht daran interessiert, mit irgend jemandem Kontakt zu unterhalten.
Julian Tifflor grinste.
    »Wenn das kein Siganese ist, will ich Kannibale werden«,
sagte er.

3.
    »Kommt ihr alleine klar?« schrie Simo San mit dem
ganzen Stimmenaufwand, zu dem er fähig
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