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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen
Autoren: Perry Rhodan
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von den Piloten der angreifenden Flugzeuge bemerkt zu
werden.
    Die Takrater befanden sich offensichtlich in einem panikartigen
Zustand. Sie erkannten die wirkliche Situation nicht. Sie sahen
nicht, daß sich hilflose Flüchtlinge in dem Tal
aufhielten. Sie waren davon überzeugt, daß eine Invasion
einer bewaffneten Macht vorlag, und sie warfen alles an die
vermeintliche Front, was sie an Waffen aufzubieten hatten. Dabei
schienen sie nicht zu bemerken, daß sie absolut nichts
ausrichteten.
    In der Deckung der Felsen drangen die drei Männer weiter nach
Süden vor. Sie hielten sich ständig in Bodennähe.
Frank beobachtete die Pflanzen. Sie reagierten zunächst nicht
auf sie, und erst als die Vegetationsgürtel dichter wurden, kam
es zu den bekannten Leuchterscheinungen.
    Der Maruner machte seine Begleiter nicht auf sie aufmerksam,
sondern versuchte, sie davon abzulenken.
    »Ich bin froh, daß ich hierbleiben kann«, sagte
er. »Es war schon schlimm genug, was sich vor dem ersten Start
auf Oval abgespielt hat. Jetzt wird es bestimmt noch schlimmer
werden.«
    »Sie werden wie die Wahnsinnigen kämpfen, um einen
Platz in dem Schiff zu bekommen«, entgegnete Blue. »Aber
es gibt wohl keine andere Möglichkeit, sie zu retten. Man kann
sie schließlich nicht einfach paralysieren und danach
aufsammeln. Das würde viel zu viel Zeit kosten, obwohl es
wahrscheinlich humaner wäre.«
    »Seltsam«, bemerkte der Maruner. »In solchen
Situationen kommt es immer wieder zu einem Ausleseverfahren.«
    »Wie meinst du das?« fragte Blue.
    »Nur die Entschlossensten und Rücksichtslosesten
bleiben übrig. Nur sie schaffen es, sich so weit nach vorn zu
drängeln, daß sie in die VINCRA kommen. Auf diese Weise
überleben nur die Starken. Nur sie schaffen den Sprung nach
Takrat, wo sie mit dem erneuten Aufbau einer Bevölkerung
beginnen können.«
    Die drei Männer erreichten einen Fluß. Frank lenkte sie
bis in die Mitte. Dabei beobachtete er die Ufer und stellte fest, daß
die dort wachsenden Pflanzen keine Notiz von ihnen nahmen.
Erleichtert setzte er seinen Weg nach Süden fort. Es wurde
zusehends wärmer. Hin und wieder tauchten bereits kleine
Siedlungen auf, die wie düstere Trutzburgen aussahen. Frank
näherte sich ihnen nicht. Sein Ziel war eine mittelgroße
Stadt, die weit genug von dem Tal der Flüchtlinge
    entfernt war.
    Er brauchte nicht mehr lange zu warten. Als der Fluß eine
weite Schleife nach Westen hin zog, stießen die drei Männer
auf eine Ansiedlung, die den Vorstellungen des Maruners entsprach.
Sie lag zwischen zwei Bergrücken, die bis zu einer Höhe von
etwa zweitausend Metern aufragten. Sollten die Takrater auch hier mit
Flugzeugen angreifen, sobald er eine Verständigung versuchte, so
konnten sie nur von Osten her anfliegen. Blue konnte sie allein mit
seinem Energiestrahler abwehren, wenn er am Eingang des Tales
Stellung bezog.
    »Hier versuchen wir es«, sagte Frank. »Simo, du
hältst dich noch zurück. Blue und ich greifen an. Wir
bestreichen die ganze Stadt mit unseren Paralysestrahlern.«
    »Okay, Kinder«, rief der Siganese. »Falls es
wieder einmal schiefgehen sollte, haue ich euch heraus. Ihr könnt
euch auf mich verlassen.«
    Er tat, als sei er fest davon überzeugt, daß sie es
ohne ihn sowieso nicht schaffen könnten. Blue grinste. Zusammen
mit Frank flog er auf die Stadt zu, wobei sie sich dicht über
der Wasseroberfläche hielten. Als sie sich dem Ufer näherten,
merkten sie, daß dort lebhaftes Treiben herrschte, obwohl
niemand zu arbeiten schien. Die Bäume und Büsche glitzerten
in hellem Licht. Das deutete darauf hin, daß man hitzig
miteinander diskutierte.
    »Sie reden über die Invasion«, sagte Frank.
    Als sie bis auf etwa hundert Meter an die Menge herangekommen
waren, wurde diese endlich auf sie aufmerksam. Wahre Funkenregen
sprühten aus den Blättern der Bäume, und ein Busch
begann sogar zu brennen.
    »Los«, rief Blue.
    Sie hoben die Paralysestrahler und schossen auf die Takrater, die
augenblicklich unter der Wirkung der narkotisierenden Strahlen
zusammenbrachen. Die Pflanzen reagierten nicht auf die Strahlen. Das
Funkeln und Leuchten setzte sich auch dann noch fort, als alle
Takrater auf dem Boden lagen.
    Frank und Blue flogen in niedriger Höhe über die Bäume
und Häuser hinweg. Sie bestrichen mit ihren lähmenden
Waffen ganze Stadtgebiete, und sie konnten sehen, daß sie
selbst über zweihundert Meter hinweg noch eine ausreichende
Wirkung erzielten.
    Einige Takrater bemerkten
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