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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen
Autoren: Perry Rhodan
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leuchtenden Bäume machten dem Maruner diese
Worte verständlich.
    Das war der entscheidende Durchbruch. Der erste Schritt war getan.
Der HS erläuterte, was die Wissenschaftler der VINCRA entdeckt
hatten. Die Takrater wußten, was ein Schwarzes Loch war. Sie
erschraken sichtlich, aber sie beruhigten sich auch schnell wieder,
als sie erfuhren, daß sie noch dreißig Jahre Zeit hatten.
    »Ihr meint, das sei eine lange Zeit?«
    »Bis dahin kann viel geschehen.«
    Frank setzte den Takratern in aller Geduld auseinander, daß
das Schicksal unabwendbar war.
    »Es gibt nur einen einzigen Ausweg«, fuhr er dann
fort. »Ihr müßt sofort mit der Arbeit an der
Entwicklung eines überlichtschnellen Raumschiffantriebs
beginnen. Wir werden euch wichtige Unterlagen geben, die euch dabei
helfen. Wir werden euch jedoch nicht alles sagen. Wir wollen, daß
ihr mit den Flüchtlingen von Oval zusammenarbeitet.«
    »Niemals«, rief der Takrater.
    Frank sah, daß sich die Bewohner der Stadt vor dem
Prallschirm drängten. Sie hörten aufmerksam zu.
    »Abschalten, Blue«, befahl er.
    »Frank, sie bringen uns um, wenn wir das tun!«
    »Abschalten, Blue. Schnell.«
    Der Biologe gehorchte. Unwillkürlich wich er vor den
Takratern zurück, die sich augenblicklich in den Kreis drängten.
Doch niemand griff ihn oder Frank an.
    »In dreißig Jahren kann niemand eine überlichtschnelle
Raumfahrt entwickeln«, fuhr der Maruner fort. »Wir kennen
zahllose Völker dieser Galaxis. Keinem ist bisher so etwas
gelungen. Und auch ihr werdet es allein nicht schaffen. Ihr seid
darauf angewiesen, daß wir euch helfen.«
    »Das glauben wir gern«, entgegnete der Takrater.
    »Dennoch kann niemand von uns erwarten, daß wir die
Bestien vom Nachbarplaneten bei uns aufnehmen.«
    »Ihr müßt dreißig Jahre lang mit ihnen
leben, ob ihr wollt oder nicht. Nach dreißig Jahren könnte
ihr euch von ihnen trennen, das steht euch frei. Jeder kann dann auf
seine Weise auf die Suche nach einem geeigneten Planeten gehen. Bis
dahin müßt ihr euren Weg gemeinsam gehen. Wir Terraner
werden euch nach und nach wichtige wissenschaftliche Informationen
geben, die ihr dringend benötigt, wenn ihr bis zum Zeitpunkt der
Katastrophe eine genügend große Raumflotte gebaut habt.
Aber wir werden euch diese Informationen nur dann geben, wenn wir
sehen, daß noch immer beide Völker auf diesem Planeten
leben und daß kein Krieg zwischen euch ist.«
    »Du willst uns zwingen, das zu tun?«
    »Ich muß es leider, weil ihr die Ovaler sonst
vermutlich töten würdet.«
    »Wer gibt uns die Garantie, daß dies alles die
Wahrheit ist?«
    »Wir werden mit einigen Wissenschaftlern von euch sprechen.
Wir werden ihnen das Schwarze Loch zeigen. Sie können alles
berechnen, was auch wir berechnet haben. Danach werden sie wissen,
daß wir die Wahrheit gesagt haben.«
    »Was geschieht, wenn wir die Ovaler angreifen?«
    »Dann werden wir diesen Planeten verlassen und euch eurem
Schicksal überlassen. Das gleiche werden wir tun, wenn die
Ovaler euch angreifen sollten. Ihr könnt es euch alles in Ruhe
überlegen. Wir geben euch Zeit, alles zu besprechen und zu
überdenken.«
    »Wo sehen wir uns wieder?«
    »In den Bergen, dort, wo die letzten Überlebenden eures
Nachbarplaneten darauf warten, sich mit euch zu versöhnen.«
    Er gab Blue und Simo San ein Zeichen. Die drei Männer
schalteten ihre Fluggeräte ein. Langsam stiegen sie auf. Sie
blickten auf die Menge hinunter und sahen, daß viele Takrater
bewaffnet waren, doch
    niemand schoß auf sie.
    Als Frank, Blue und Simo San in die Hauptleitzentrale der VINCRA
kamen, trat ihnen Julian Tifflor entgegen. Er deutete auf den
Panoramaschirm.
    »Sehen Sie sich das an, Frank«, sagte er. »Das
sind die letzten Aufnahmen von Oval.«
    »Wieviel haben Sie retten können?«
    »Insgesamt nur etwa fünftausend. Es war grauenhaft.«
    Der Maruner näherte sich dem Bildschirm, auf dem die Bilder
vom Untergang eines Planeten abliefen. Sie waren während des
letzten Starts von Oval aufgenommen worden. In einer düsteren
Landschaft, die von der Glut ausbrechender Vulkane erhellt wurde,
wimmelte es von verzweifelten Ovalern, die sich wie eine lebende
Flutwelle auf den Startplatz des Raumschiffs zu bewegten, obwohl
dieses bereits vom Boden abgehoben hatte. Überall öffneten
sich die Berge. Breite Bodenspalten bildeten sich, aus denen
explosionsartig die Lavamassen hervorschossen.
    »Oval stürzte in sich zusammen«, bemerkte
Tifflor. »Der Planet nahm zunächst eine
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