Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
resignieren?«
    Julian Tifflor nickte.
    »Natürlich, Frank«, entgegnete er. »Sie
haben vollkommen recht.«
    »Die Ovaler leiden noch unter der Maschine des Bösen,
die sie mit ihren energetischen Impulsen offenbar zwingt, so
aggressiv zu sein. Eine solche Entschuldigung hatte die damalige
Menschheit nicht.«
    »Zertrümmern Sie mich nicht völlig, Frank«,
bat der Solarmarschall. »Ich widerspreche Ihnen ja nicht.«
    Die VINCRA landete vor dem Eingang zur Höhle, die zu dem
Vermächtnis der Ovaler führte.
    »Die Frage ist, was wir praktisch tun können, um ein
Unheil zu verhindern«, sagte Dr. O'Quiery. »Können
wir die Ovaler überhaupt zu ihrem Glück zwingen?«
    »Ich möchte, daß Sie und einige Offiziere mich
mit nach unten begleiten, Sir«, erklärte Frank. »Ich
benötige vor allem einen Elektronik- oder
Positronikspezialisten, der in der Lage ist, die Komputer zu
untersuchen. Und noch eines muß ich ihnen sagen. Die Ovaler
haben Blue entführt.«
    »Was höre ich da?« fragte Tifflor erregt. »Was
haben sie getan?«
    »Sie haben Blue als Faustpfand genommen. Zwar habe ich noch
keine Beweise dafür, aber es gibt wohl kaum eine andere
Möglichkeit. Sie haben einen Fehlschlag ihres Projekts
Unendlichkeit durchaus einkalkuliert. Und sie wollen uns zwingen, in
einem solchen Fall zu helfen.«
    »Wir lassen uns nicht erpressen, Frank. Simo, das ist ein
Fall für Sie. Ich möchte, daß Sie in die Städte
der Ovaler eindringen und Blue suchen. Machen Sie notfalls von der
Waffe Gebrauch. Jetzt sind die Ovaler einen Schritt zu weit
gegangen.«
    »Sir, ich möchte Sie bitten, auf das Mittel der Gewalt
zu verzichten«, entgegnete der Maruner. »Damit kommen wir
in diesem Fall nicht weiter.«
    »Ich überlasse Simo die Lösung des Problems«,
sagte der Solarmarschall.
    »Siehst du«, krähte der Siganese ins Ohr des HS.
»Endlich mal jemand, der mich voll respektiert.«
    Er flog durch das Hauptschott davon.
    Wenig später verließen Frank, Tifflor und vier
Offiziere, unter ihnen der Ertruser Ekret Manshat, die VINCRA. Sie
waren alle mit leichten Kampfanzügen ausgerüstet, doch als
sie auf die ersten Ovaler stießen, zeigte sich, daß es zu
keiner Auseinandersetzung kommen würde. Die Ovaler wichen vor
ihnen zurück. Sie antworteten nicht, als Frank sie ansprach.
    »Wir fliegen nach unten«, befahl Tifflor. »Wir
halten uns nicht mit ihnen auf.«
    Schweigend setzten sie ihren Weg auf einer Antigravplattform nach
unten fort. Als sie den Saal mit dem Vermächtnis der Alten
erreichten, herrschte dort lebhaftes Treiben. Die Anführer
tobten geradezu ausgelassen durch den Raum. An den Projektionswänden
liefen Filme ab.
    Bo kam Frank entgegen. Er hielt die Arme hoch und klatschte in die
    Hände. Seine Augen funkelten.
    »Wir haben es geschafft, Frank«, rief er. »Wir
haben es erreicht. Unsere Wissenschaftler haben die Unendlichkeit
produziert, eine Waffe, die die Takrater auslöschen wird. Soeben
haben wir die Nachricht erhalten.«
    Er holte aus einer Körpervertiefung, die Frank noch nie zuvor
bei den Ovalern bemerkt hatte, ein eiförmiges Gerät hervor.
    »Dies ist ein Funkgerät, Frank. Gerade haben wir es
gehört.«
    Als der Maruner nicht antwortete, merkten die Ovaler, daß
etwas nicht in Ordnung war. Sie wurden ruhig. Frank sprach erst, als
es völlig still war.
    »Unsere Wissenschaftler haben etwas herausgefunden, was ihr
wissen müßt. In spätestens dreißig Jahren wird
eine Schwarze Sonne in das Zentralgestirn stürzen. Das bedeutet,
daß Oval nur noch dreißig Jahre existieren wird.«
    »Dreißig Jahre«, entgegnete einer der Anführer
geringschätzig. »Dreißig Jahre! Das ist eine lange
Zeit. Und Wissenschaftler können sich irren. Vielleicht fliegt
das Objekt weit an uns vorbei.«
    Frank benötigte zehn Minuten, um den Ovalern zu erklären,
daß kein Irrtum vorlag. Dann erst akzeptierten sie die
Wahrheit, aber sie reagierten keineswegs betroffen darauf.
    »Das vordringliche Problem ist die Vernichtung der
Takrater«, erklärte einer der Anführer. »Alles
andere muß warten.«
    »Ja, begreift ihr denn immer noch nicht?« fragte der
Maruner. »Es ist völlig gleichgültig, ob ihr die
Takrater tötet oder nicht. In dreißig Jahren wird Takrat
ohnehin von dem Schwarzen Loch aufgefressen werden. Ihr habt nur eine
einzige Möglichkeit. Ihr müßt euch sofort mit den
Takratern einigen und mit ihnen zusammen ein Raumfahrtprogramm
entwickeln. Ihr seid auf sie angewiesen. Keinen einzigen Tag länger
dürft ihr in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher