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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos
Autoren: Perry Rhodan
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getauft hatte. Mit
Inbrunst versuchten seine Frau und seine beiden Töchter, den
gewohnten Zustand herzustellen. Bunte Teppiche wurden an die Wände
gehängt, und die altgewohnte Unordnung, ohne die sich die
Mannschaft nicht wohlgefühlt hätte, wurde in die Kabinen
gezaubert.
    »So ist es schon besser«, stellte Barrakas nach dem
zehnten Rundgang zufrieden fest. »Aus dem sterilen Kahn ist
wieder ein wohnliches Heim geworden. Was meinen Sie, Degan?«
    »Bin ganz Ihrer Meinung, Barrakas. Ist die Ladung verstaut?«
    »Wir sind startbereit. Geschäfte sind ja hier doch
keine zu machen. Diese Rebellen haben keinen Sinn für primitive
Kunstgegenstände. Sie wollen nur Lebensmittel und Waffen. Und
beides habe ich nicht zu verkaufen.«
    »Aber das lässt sich nachholen. Roitos meint, Sie wären
der ideale Verbindungsmann, und verdienen würden Sie auch nicht
schlecht dabei. Sie kaufen draußen ein und bringen das Zeug
hierher. Man würde Sie gut bezahlen.«
    Barrakas strahlte.
    »Das hat Roitos wirklich ernst gemeint? Ich dachte, er mache
nur Spaß.«
    »Keineswegs. Er spricht noch mit Ihnen und gibt Ihnen eine
Liste mit. Sie werden die Geschäfte Ihres Lebens tätigen.«
    Barrakas erinnerte sich eines anderen Problems:
    »Was ist mit diesem Kerl, den sie geschnappt haben?«
    Atlan war gut informiert.
    »Er wird freigelassen. Er bekommt sogar sein Schiff wieder,
aber seine Erinnerung wurde verändert. Für
    lange Zeit wird man den Sternhaufen Ka nicht mehr verdächtigen.«
    Barrakas druckste eine Weile herum, dann konnte er seine Frage
nicht mehr länger zurückhalten.
    »Roitos und Porontas behandeln Sie plötzlich mit einem
Respekt, der mir unglaublich erscheint. Manchmal könnte man
direkt meinen, Sie wären hier der Boß, nicht die beiden.
Warum?«
    »Das ist doch ganz einfach, mein Freund. Ich habe den Spion
entdeckt. Ist das vielleicht kein Grund, mir dankbar zu sein?«
    »Hm, vielleicht. Aber ich habe doch das Gefühl, es
steckt mehr als nur Dankbarkeit dahinter. Wissen die vielleicht mehr
als ich?«
    »Mehr... worüber?«
    »Über Sie, Degan.«
    Atlan lächelte.
    »Sie sollten sich keine unnötigen Gedanken machen,
Barrakas. Wir werden morgen starten, und Sie werden mich irgendwo
absetzen. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder, vielleicht
auch nicht. Ich werde Ihnen eine Adresse geben, über die Sie
mich jederzeit erreichen können. Es könnte sein, daß
eines Tages mal Sie in Schwierigkeiten geraten, und

    dann sollen Sie wissen, daß ich jederzeit für Sie da
bin. Natürlich unter einem anderen Namen.«
    »Daran kann man sich gewöhnen, Degan. Auch ich werde
anders heißen. Leid tut es mir nur, daß ich die neue
Rakas wieder umtaufen muß. Ich werde sie SAKAR nennen. Dann
fällt mir die Umstellung nicht so schwer.«
    »Klug!« lobte Atlan belustigt. »Ich habe noch
eine Verabredung mit Porontas und melde mich heute Abend an Bord
zurück. Hat Ranaschal sich schon von Ihnen verabschiedet? Er
bleibt hier.«
    »Hat er getan. Bekommt wohl einen guten Posten?«
    Atlan nickte und ging. Er fand Porontas und Roitos am verabredeten
Ort. Sie hatten ihn bereits erwartet.
    »Unsere Orterstationen auf den anderen Planeten haben keine
Objekte registriert, Degan.« Roitos deutete auf die dunklen
Bildschirme. »Nichts kann unbemerkt bleiben.«
    »Was ist mit dem Spion?«
    »Alles ist vorbereitet. Die Umprogrammierung hat einwandfrei
funktioniert. Selbst unter Hypnoschock wird er immer nur wieder die
Wahrheit aussagen, und die lautet: hier im Sternhaufen gibt es
absolut nichts, das den Sicherheitsdienst interessieren könnte.
Wir können in aller Ruhe auf den nächsten Agenten warten,
falls man sich dazu entschließt, die Angaben des ersten zu
überprüfen. Wir sind vorbereitet.«
    »Wann startet er?«
    »Noch heute, damit er morgen weit genug entfernt ist. In
sein Schiff wurde ein Miniorter eingebaut, so daß wir sein Ziel
kennen lernen. Vielleicht führt er uns direkt in das
Hauptquartier des Sicherheitsdienstes.«
    Es gab nicht mehr viel zu besprechen, aber ein wenig später
verfolgten sie den entlassenen Spion auf den Bildschirmen. Sein
kleines Schiff verließ das System auf direktem Wege und ging
ohne Zieltarnung in die Transition. Wenig später jedoch trafen
die überlicht-schnellen Impulse des Minispions mit exakten Daten
ein.
    Porontas lehnte sich bequem in seinen Sessel zurück.
    »Er wird ihnen einiges Kopfzerbrechen verursachen«,
vermutete er mit Genugtuung. »Dem nächsten Spion werden
wir einsuggerieren, wir
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