Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Vorfall zu vergessen.
    Auch nach der zweiten Transition in Richtung Imperium blieben die
Fernorterschirme

    leer. Dateneingang: negativ. Erst nach der dritten sprachen die
Instrumente an. Es handelte sich um ein kleines Objekt, das mit
Unterlichtgeschwindigkeit durch den Raum trieb. Das konnte bedeuten,
daß der Flugkörper eine Transitionspause eingelegt hatte,
oder daß der Antrieb defekt war.
    Man musste es herausfinden, ehe er im Hyperraum eintauchte und
entkam.
    Atlan winkte ab, als Broda das Funkgerät in Betrieb nehmen
wollte.
    »Er ist allein und wahrscheinlich übermüdet.
Vielleicht schläft er. Wir wollen ihn nicht wecken. Ich kenne
mich mit Beibooten dieses Typs aus. Sie dürfen nicht
überbeansprucht werden. Außerdem besitzen sie eine
Einstiegluke, die von außen zu öffnen ist.«
    »Glauben Sie wirklich«, erkundigte sich Broda, als sie
das Objekt endlich auf dem Bildschirm hatten und identifizieren
konnten, »daß etwas mit der Gedächtnislöschung
nicht funktionierte?«
    »Sie haben auf Ka II nicht gerade die modernsten Anlagen,
Broda. Mag sein, daß sie fehlerhaft arbeiten. Ich werde es
herausfinden, indem ich den Kerl stelle. Halten sie die SAKAR
aufKurs.«
    »Sie wollen...?«
    »Wir haben keine andere Wahl. Wenn er entkommt und die
Kolonie in der Ka-Wolke verrät, wird man uns die Schuld geben.«
    Er ging zur Luftschleuse und legte den Raumanzug an, der Broda
gehörte und der ihm passte. Aus dem Schrank nahm er einen
Energiestrahler. Er wusste, daß er den Agenten unschädlich
machen musste.
    Als er zu dem treibenden Beiboot hinüberschwebte, überlegte
er, was wohl hätte geschehen können, wenn Broda nicht auf
den Gedanken gekommen wäre, Ferro aufzusuchen.
    Hinter einer der kleinen Luken glaubte er eine Bewegung gesehen zu
haben, aber nichts geschah. Vielleicht hatte ihn ein Reflex A genarrt. Ohnejeden Zwischenfall
    erreichte er die Hülle und landete ohne jede Erschütterung.
Der Außenverschluss des Einstiegs war nicht gesichert, eine
grobe Nachlässigkeit. Atlan konnte ihn ohne Schwierigkeit öffnen
und stand in der winzigen Luftschleuse. Damit allerdings begann das
Problem. Er musste den Druckausgleich vornehmen, oder aus dem Schiff
entwich die Atemluft. Das Geräusch der Pumpen würde den
Agenten wecken, und wenn er noch so gut schlief.
    Atlan drückte den Knopf ein, ohne lange zu überlegen. Er
hielt den Helm so lange geschlossen, bis er ohne Sauerstoffzufuhr
atmen konnte, dann nahm er ihn ab und entsicherte den Strahler.
Vorsichtig schob er die Innenluke zurück.
    Der Mann von Kendarkos saß auf der Liege des Kontrollraums
und blickte ihm entgegen. In seiner Hand lag eine Energiewaffe, die
er auf den Eindringling gerichtet hatte. Die andere Hand ruhte auf
dem Schalthebel des Rafferimpulsgebers, der mit dem Hyperfunksender
gekoppelt war.
    Sein Gesicht drückte Erstaunen und Verblüffung aus.
    »Sie?« sagte er schließlich, ohne die Waffe zu
senken. »Ich hörte das Geräusch und war neugierig,
wer mich besuchte. Es hätte auchjemand anderer sein können.«
    »Ein Kollege von Ihnen?« fragte Atlan, der seinen
Strahler ebenfalls auf den anderen gerichtet hatte. »Reaktionszeit
eingeschlossen, dürfte die Partie im Augenblick wohl
ausgeglichen sein ...«
    »Sie irren! Ich habe noch zwei weitere Trümpfe. Aber
verraten Sie mir, warum Sie hier sind? Hat man mich nicht
freigelassen?«
    »Ja, aber nicht mit gelöschtem, sondern nur mit
lückenhaftem Gedächtnis. Das ist schon zuviel. Wie konnte
das geschehen?«
    Der Mann lächelte spöttisch.
    »Ich kann es Ihnen ruhig sagen, denn lebend kommen Sie hier
nicht mehr heraus. Ein Druck auf den Hebel, und der gespeicherte
Impuls mit allen Informationen wird gesendet. Ich kann ihn auch noch
im Sterben herabdrücken, meinen Sie nicht auch? Und zweitens
tickt die

    Zeitbombe, und sie wird detonieren, wenn ich sie nicht ausschalte
...«
    Atlan hatte längst seinen winzigen Telekom eingeschaltet.
Broda in der SAKAR hörtejedes Wort. Er würde entsprechend
handeln.
    »Na schön, dann sterben wir eben beide«, meinte
Atlan ruhig. »Befriedigen Sie vorher wenigstens meine
Neugierde.«
    »Gern. Sie erinnern sich an den technischen Mitarbeiter der
Rebellen, mit dem Sie sich über die Methode der
Gedächtnislöschung unterhielten? Ich glaube, daß er
sich dort Phorot nennt. Er sorgte zwar dafür, daß ich eine
falsche Erinnerung bekam, aber die ursprüngliche blieb erhalten.
Das ist alles.«
    »Also doch kein technischer Fehler?« Atlan wusste, daß
er Zeit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher