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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister
Autoren: Perry Rhodan
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leuchtendes Nebelgebilde,
das pesionische Signale ausstrahlte, überhaupt von Nutzen sein
werde.
    Der Nebel hatte die Prärie verlassen und bewegte sich jetzt
auf die Rückwand des Gebäudes zu. Bekker war noch zehn
Meter entfernt, als das eigenartige
    Gebilde die Wand erreichte. Er erwartete, dass es zur Seite
abschwenken würde, sobald es Widerstand spürte. Aber etwas
ganz anderes geschah: Der Nebelfleck war plötzlich verschwunden.
    Überrascht blieb Bekker stehen. Es dauerte ein paar Sekunden,
bis ihm die Erkenntnis dämmerte: Der Nebel war durch die Wand
hindurchgedrungen!

2.
    Nibor Terhaan war nicht sonderlich erbaut, als er eine Stunde nach
Mitternacht aus dem Schlaf geschreckt wurde. Als Bekker ihm von
seiner Beobachtung erzählte, wurde er fast zornig.
    »Ein Nebelfleck!« grollte er. »Weiter nichts?
Und da meinen Sie, ich sollte mich ...«
    »Moment mal!« fiel ihm Bekker ins Wort. »Zur
Nebelbildung muss die Temperatur bis auf den Taupunkt abgesunken
sein. Ich schätze, wir haben im Augenblick sechzig Prozent
Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von knapp dreißig Grad.
Meinen Sie, dass das zur Nebelbildung ausreicht?«
    »Kaum«, antwortete Terhaan verblüfft.
    »Also dann, kommen Sie mit!« forderte Bekker ihn
ungeduldig auf.
    Nibor Terhaan leistete keinen Widerstand mehr. In der Straße,
in der ihre Unterkunft stand, trafen sie auf Sunik, der hier Wache
gehalten hatte.
    »Was gibt’s?« erkundigte sich Bekker.
    »Nichts«, antwortete Sunik. »Soweit ich weiß,
befindet sich das Ding noch immer im Innern des Gebäudes. Und
die Psi Signale sind verstummt.«
    Yorn Bekker horchte auf.
    »Wann...?«
    »Ihr wart kaum zwei Minuten gegangen.«
    Bekker wandte sich an Nibor Terhaan.
    »Wer wohnt hier?«
    »Das ist Uule Ratterns Haus«, antwortete der
Genossenschaftsvorsitzende eifrig.
    »Wohnt er hier alleine?«

    »Ja.«
    »Gut. Wir wollen ihn aufwecken. Terhaan - Sie halten sich im
Hintergrund, aber immer mit offenen Augen, damit Ihnen nichts
entgeht. Verstanden?«
    »Naklar«, antwortete Terhaan.
    Der Eingang war verschlossen. Dem trickreichen Sunik bot er jedoch
kein ernstzunehmendes Hindernis. Das elektronische Schloss klickte,
und die Tür glitt beiseite. Als Bekker an Sunik vorbei über
die Schwelle trat, flammte die Beleuchtung auf. Im selben Augenblick
war im Hintergrund des Hauses ein polterndes Geräusch zu hören.
Irgendwo öffnete sich quietschend eine Tür, und plötzlich
stand vor Bekker im Hausflur ein halb bekleideter, grobschlächtiger
Mann, der ihn drohend anstarrte. Im Gürtel, das entging dem
Major nicht, trug er einen Nadelstrahler, die beliebteste Waffe
aufNeuffun.
    »Wer bist du?« erkundigte sich Yorn Bekker.
    Der Grobschlächtige antwortete nicht. Er starrte nur.
    »Bist du Uule Rattern?« fragte Bekker.
    Der Mann stieß ein grunzendes Geräusch aus.
    »Ja ... Rattern ... Uule ...«, quetschte er zwischen
den breiten Lippen hervor, als bereite ihm das Sprechen
Schwierigkeiten.
    »Spricht er immer so?« fragte Bekker, ohne den
Grobschlächtigen aus den Augen zu lassen.
    »Nein, er muss schlaftrunken sein!« rief Nibor Terhaan
aus dem Hintergrund. »Sonst ist er immer ziemlich gesprächig.«
    »Uule, komm her!« befahl Bekker dem Halbbekleideten.
    »Nein...!« knurrte Uule.
    »Ich befehle dir, hierher zu kommen!« schrie Bekker
ihn an und deutete auf einen Punkt auf dem Boden vor ihm.
    Da stieß Uule Rattern plötzlich ein fauchendes Knurren
aus. Mit einer Geschwindigkeit, die angesichts seines ungeschlachten
Äußeren völlig überraschend kam, griff er nach
der Waffe in seinem Gürtel und riss sie hervor. Nibor Terhaan
stieß einen spitzen, entsetzten Schrei aus. Mit dem Schrei
vermischte sich ein helles Singen.
    Uule Rattern erstarrte mitten in der Bewegung. Der Arm, der.
soeben noch im raschen Aufschwung begriffen war, hielt an, als sei er
gegen ein unsichtbares Hindernis gerannt. Uule verdrehte die Augen,
dann gab er ein ächzendes Geräusch von sich und stürzte
rücklings zu Boden.
    »Danke, Sunik!« sagte Bekker und beobachtete, wie
Sunik den Schocker wieder in seiner Tasche verstaute. »Ich
hatte etwas Ähnliches befürchtet.«
    Und zu Nibor Terhaan gewandt, fuhr er fort:
    »Ich glaube, wir haben einen neuen Fall für Ihr
Gefängnis!«
    Sie schleppten den Bewusstlosen in die Unterkunft. Dort wurde er
auf einen Tisch gebettet. Norma Singer und Guy Taitinger brachten ein
paar Geräte herbei, mit deren Hilfe Uule Rattern einer
gründlichen Untersuchung auf die Anzeichen
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