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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp
Autoren: Perry Rhodan
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selbst gegenüber zuzugeben.“
    Dr. Heylitt Ostow sprang auf. Schweiß stand auf seiner
Stirn. Bleich eilte er aus dem Raum. Er hatte plötzlich das
Gefühl, einem Menschen begegnet zu sein, der ihm in einer für
ihn unbegreiflichen Weise unendlich weit überlegen war. Er
haßte, fürchtete und bewunderte ihn zugleich.
    Draußen vor dem Haus blieb er stehen und atmete tief durch.
Und er wunderte sich, daß er davor zurück

    schreckte, wieder zu dem Gefangenen zu gehen. Er hatte das Gefühl,
ihm absolut ausgeliefert zu sein.
    Plötzlich glaubte er, nachempfinden zu können, wie es
einer Halbintelligenz erging, die einem Menschen gegenüberstand.
Frank Pamo war ganz anders als die Mutanten, mit denen er bisher zu
tun gehabt hatte. Er war die logische Antwort der Evolution auf die
Entwicklung der menschlichen Zivilisation.

11.
    Simo San schwebte in den Arbeitssalon von Iniria Arouwa, als auf
dem Bildschirm eines Fernsehers das Gesicht eines Agoppers erschien.
Lautlos landete er auf einem Schrank und verbarg sich hinter einer
kunstvoll gearbeiteten Kleinstatue.
    „Präsident“, sagte Kommandant Pyrrkout, der in
einem Sessel vor einer Kamera saß. „Ich glaube, wir haben
uns gründlich mißverstanden. Wir haben Ihnen unsere
Technik gebracht, Sie haben dafür bezahlt, wir haben uns in Ihre
Wirtschaft
    eingekauft, und das Volk, die breite Masse der Agopper, hat davon
den Hauptvorteil. Das war das Ziel, das wir von Anfang an verfolgt
haben. Wenn Sie uns jetzt drohen, dann treiben Sie uns in die Enge,
und dann handeln Sie den Interessen Ihres Volkes zuwider. Sie haben
die militärische Macht über diesen Planeten, wie Sie
meinen. Nun, wenn Sie gar nicht anders wollen, dann müssen wir
Ihnen demonstrieren, daß wir nicht wehrlos sind.“
    „Ich wiederhole mein Ultimatum, Kommandant“, hallte es
aus den Lautsprechern des Geräts, das mit einem positronischen
Translator versehen war, der eine Verständigung ermöglichte.
„Wir erwarten, daß Sie unseren Planeten in spätestens
einer Stunde unserer Zeitrechnung verlassen haben. Beugen Sie sich
unseren Wünschen nicht, dann sehen wir uns gezwungen, Sie zu
töten.“
    Der Präsident schaltete ab. Simo San pfiff leise durch die
Zähne. Er hatte nicht erwartet, daß die Agopper derart
scharfe Töne anschlagen würden. Oberst Pyrrkout errötete
vor Zorn. Er beugte sich vor und stellte die

    Verbindung wieder her. Auf dem Bildschirm war zu sehen, daß
der Präsident das Studio, in dem er sich aufgehalten hatte,
gerade wieder verlassen wollte.
    „Unser Gespräch ist noch nicht zu Ende, Präsident“,
sagte der Terraner mit schneidend scharfer Stimme. „Ich mache
Sie darauf aufmerksam, daß sich in der Hawthahou-Wüste
genau zu dem Zeitpunkt etwas ereignen wird, zu dem Sie mich
angreifen. Ich rate Ihnen jedoch, Ihre Beobachter nicht näher
als zweihundert Kilometer an das Zentrum der Wüste herangehen zu
lassen - sie würden sonst nicht überleben.“
    „Was wollen Sie damit sagen?“ fragte der Agopper. „Ich
will Ihnen zeigen, über welche Waffen wir verfügen. Eine
dieser Waffen werde ich in der Wüste vorführen, weil dort
niemand zu Schaden kommen wird.“
    Nun schaltete der Oberst ab. Er blickte Iniria Arouwa an, zog sie
an sich und küßte sie.
    „Wir müssen es durchstehen, Iniria“, sagte er.
„Mit aller Härte, damit sie begreifen, wer hier der Herr
ist.“
    „Und was willst du tun, wenn sie sich danach immer noch
weigern.“
    „Dann werde ich sie auffordern, Hatta, die Hauptstadt von
Katar, zu evakuieren, denn dort werde ich die nächste Bombe
zünden. Und ich werde einen Propagandafeldzug starten, in dem
ich der Bevölkerung klarmache, daß allein die führenden
Politiker von Agopp die Verantwortung dafür tragen. Glaube mir,
Liebes, ich werde diesen Planeten wieder zur Ruhe bringen.“
    Die beiden Terraner verließen den Salon. Simo San blickte
ihnen betroffen nach. Der Konflikt entwickelte sich in einer
Richtung, die ihm nicht gefiel.
    Er startete und flog zum Fenster hinaus. Dann näherte er sich
dem Bungalow, in dem der Freund gefangengehalten wurde, aus großer
Höhe. Deutlich konnte er sehen, daß nur ein einziger
Kampfroboter das Haus absicherte. Deshalb pirschte er sich aus
entgegengesetzter Richtung an, fand eine Belüftungsluke unter
dem Dach

    und drang dort ein. Er war überrascht, wie leicht es war, bis
ins Labor zu kommen. Vor der letzten Schranke, einem
Belüftungsgitter, machte er allerdings halt. Er bemerkte den
Kampfroboter, der direkt
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