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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp
Autoren: Perry Rhodan
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Pamo und Simo San betrachteten ihn, als er an ihnen
vorbeiglitt, und sie blickten ihm nach, bis er vor der versteinerten
Gestalt von Frank Eigk verharrte. „Komm, Simo“, sagte der
Maruner. „Ich will sehen, was er vorhat.“
    „Komm, Simo! Was soll das nun wieder heißen? Kann ich
etwa zurückbleiben, wenn ich auf deiner

    Schulter sitze? Ich denke, du bist ein Kommunikationsgenie?“
    „Wie bitte?“ fragte Frank, der mit seinen Gedanken
bereits bei dem Mutanten war. „Was meinst du?“
    „Ich stelle fest, daß es so toll nun auch wieder nicht
mit dir ist. Präzise Formulierungen scheinst du nicht zu
schätzen.“
    „Danke.“
    „Bitte“, gab der Siganese spöttisch zurück.
    Sie hatten Frank Eigk erreicht. Frank Pamo war in den Park
gekommen, um von seinem Freund Abschied zu nehmen. Er hatte nicht
damit gerechnet, daß ein Mutant hier erscheinen könnte.
Was wollte der Henker hier?
    „Darf ich fragen...?“ begann der Maruner, doch die
Begleiter des Fetten gaben ihm mit zornigen Gesten zu verstehen, daß
er schweigen sollte.
    Frank beobachtete den Mutanten. Er sah ihm an, daß er sich
sorgfältig konzentrierte. Was sollte das? Er konnte doch einen
versteinerten Menschen nicht wieder ins Leben zurückrufen.
    Unter dem pilzförmigen Gebilde auf dem Schädel des
Mutanten, das wichtige Nervenzentren in sich barg, bildete sich ein
blauer Nebel.
    „Frank, laß uns abhauen“, brüllte Simo San
dem Maruner ins Ohr. „Zum Teufel, der Kerl versteinert uns -und
auf diese Weise möchte ich nicht blau werden. So nicht.“
    „Grüne Siganesen werden grundsätzlich nicht blau“,
flüsterte Frank Pamo.
    Der Siganese grinste. Ungeniert zeigte er seine blendend weißen
Zähne, doch die Agopper achteten gar nicht auf ihn.
    Frank vernahm ein verhaltenes Seufzen. Er zuckte zusammen, und
seine Augen weiteten sich. Er hob die Hände, griff aber nicht
zu, sondern wich unwillkürlich etwas zurück.

    Im Gesicht des versteinerten Frank Eigk zuckte es!
    Der blaue Dunst wehte zu dem Mikrobiologen hinüber und
umhüllte erst seinen Kopf und dann den ganzen Körper. Jetzt
konnte der Maruner es deutlich sehen. Frank Eigk atmete!
    „Ich werde verrückt“, sagte Simo San kaum hörbar
für Frank Pamo. „Er lebt.“
    Tatsächlich hob und senkte sich die Brust des Versteinerten.
Eigk bewegte sich. Er hob seine Hände und wischte sich über
das Gesicht, obwohl er nach wie vor von Kopf bis Fuß indigoblau
war. Dann drehte er sich halb um und blickte Pamo an.
    „Frank, was ist passiert?“ fragte er mit heiserer
Stimme. „Frank, ich lebe!“
    Tränen schössen aus seinen Augen und liefen ihm über
die Wangen. Er trat auf den Maruner zu und umarmte ihn. Seine Hände
zitterten heftig. Er preßte dem Freund das Gesicht an die
Schulter.
    „Mehr konnte ich nicht tun“, erklärte der fette
Mutant. „Mehr läßt sich nicht ändern.“
    „Danke“, sagte Frank. „Ich danke Ihnen.“
    Der Mutant hob grüßend eine Hand. Dann drehten seine
Diener die Plattform um und schoben sie davon.
    Frank Pamo nahm Eigk und führte ihn aus dem Park.
    „Ich sehe noch alles blau“, sagte der Biologe mit
stok-kender Stimme. Er wischte sich die Tränen aus den Augen.
    „Wie fühlst du dich?“
    „Wie sich jemand fühlt, der ganz knapp vor seiner
Hinrichtung in Sicherheit gebracht worden ist.“ Er blieb stehen
und sah sich verwundert um. „Wieso bin ich hier eigentlich in
einem Park und nicht mehr im Gefängnishof?“
    „Wir werden dir viel erklären müssen, Frank.“
Der Maruner half dem Freund in einen Gleiter und startete.

    Die blaue Verfärbung blieb.
    Frank Eigk saß apathisch in seinem Sessel am Funk-und
Ortungsleitstand der Jet und betrachtete immer wieder seine Hände.
Hin und wieder schüttelte er den Kopf. Er konnte nicht
begreifen, was geschehen war.
    Das kleine Raumschiff verließ die Lufthülle von Agopp
und raste in den freien Raum hinaus.
    „Was ist aus Pyrrkout geworden?“ fragte der Biologe
endlich.
    „Er ist schon vor einem halben Jahr mit der Korvette
gestartet“, antwortete Frank Chmorl-Pamo. „Mit einer
Korvette allerdings, die nur wenig Ähnlichkeit mit jener hat,
mit der er auf Agopp gelandet ist. Wir haben sämtliche
Waffensysteme entfernt und alle Bomben und Raketen vernichtet.
Außerdem mußte der Kommandant den Agoppern eine Reihe von
technischen Gütern überlassen.“ .
    „Und was hast du getan während dieser Zeit?
    „Ich habe versucht, Ordnung zu schaffen und das Chaos zu
beseitigen, das entstanden war.
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