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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp
Autoren: Perry Rhodan
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hat, ohne auch
nur ein bißchen nachzugeben. Er glaubt, mit überlegenen
Waffen jeden Widerstand brechen zu können, und er meint, daß
hinterher alles in Ordnung sei. Dabei merkt er gar nicht, daß
er um alles oder nichts spielt.“
    „Bist du sicher, Frank?“
    „Natürlich.“
    „Und was ist, wenn er vor dem Transmitter in der Korvette
einen Kampfroboter postiert hat, der uns empfängt?“
    „Ich glaube nicht, daß er das getan hat.“
    „Und warum nicht?“
    „Das ist aus seiner Sicht heraus unnötig. Es gibt ja,
wie er glaubt, nur einen einzigen Transmitter auf Agopp, über
den man ins Schiff kommen könnte. Von diesem hier weiß er
vermutlich nichts, und er dürfte auch davon überzeugt sein,
daß die Agopper nicht mit uns zusammenarbeiten - selbst jetzt
noch nicht.“
    „Das könnte sich aber ändern. Und deshalb sollten
wir uns beeilen.“
    „Wir haben so schnell gearbeitet, wie nur eben mög

    lieh, Kleiner. Schneller ging es nicht.“ Frank erhob sich.
Der Siganese flog auf seine Schulter und ließ sich dort mit
seiner Plattform nieder. Sie verließen den Raum, in dem der
Maruner gegessen hatte, und wechselten in ein Laboratorium hinüber,
das um den Transmitter herum errichtet worden war. Mehrere agoppische
Wissenschaftler hantierten an dem Gerät und führten letzte
Versuche durch, die sie nach den Anweisungen Pamos unternahmen, ohne
sie selbst wirklich zu verstehen. Nach wie vor standen sie dem
Transmitter skeptisch gegenüber.
    Pirit betrat das Labor zusammen mit etwa zwanzig Soldaten.
    „Wir werden Sie begleiten, Frank“, teilte er mit. „Das
hätte wenig Sinn, Pirit“, entgegnete der Maruner. „Sie
kennen sich an Bord der Korvette nicht aus. Die Gefahr, daß Sie
etwas beschädigen, ist viel zu groß. Ich will kein Risiko
eingehen, und Sie sollten es auch nicht tun. Was hätten Sie denn
schon erreicht, wenn es uns
    gelingt, ins Schiff zu kommen, aber durch einen Zufall wichtige
Einrichtungen zerstören? Nichts."
    „Frank, ich..."
    „Muß ich darauf hinweisen, daß es Ihren
Landsleuten schon einmal gelungen ist, ein Raumschiff zu vernichten?"
    Pirit schwieg betroffen. Frank Pamo kümmerte sich nicht mehr
um ihn. Er tippte das Programm ein, das Simo San im Transmitterkeller
unter dem Palast von Iniria Arouwa aufgezeichnet hatte. Das schwarze
Transportfeld baute sich zwischen den beiden Säulen des Senders
auf. Gespannt beobachteten die Agopper den hochgewachsenen Mann. Sie
wichen einen halben Schritt zurück. Frank, der es bemerkte,
lächelte verstohlen. Jetzt wußte er, daß er sich
seine Worte hätte sparen können. Niemand hätte ihn
begleitet, bevor nicht einwandfrei bewiesen war, daß der
Transmitter auch wirklich funktionierte. Erst wenn er zurückkehr

    te, würden die Agopper den Mut haben, das Gerät
ebenfalls zu benutzen.
    Zusammen mit Simo San trat er in das Transportfeld. Er bemerkte
keine Zwischenstufe. Übergangslos geriet er in den
Transmitterraum der Korvette. Ein Offizier Pyrrkouts blickte ihn an.
Er stand vor dem Gerät, stützte die Hände auf die
Hüften und wartete offenbar darauf, daß einer seiner
Freunde zu ihm kommen würde. Er reagierte viel zu langsam. Als
er seinen Kombistrahler aus dem Gürtel riß, flog Simo San
bereits um seinen Kopf herum und lahmte ihn mit dem Paralysestrahler.
    Frank beugte sich vor und entnahm der erschlaffenden Hand des
Offiziers die Waffe. Er prüfte sie kurz, stellte fest, daß
sie auf Paralysewirkung eingestellt war, und löste sie aus.
Jetzt endlich sackte Pyrrkouts Wache betäubt zusammen.
    Ohne ein Anzeichen äußerlicher Erregung schaltete Frank
den Transmitter aus und änderte die Empfangskombination, so daß
er vom Palast der Lady aus nicht mehr aktiviert werden konnte. Er wog
den Strahler in der Hand und wollte ihn zur Seite legen.
    „Du wirst die Waffe gefälligst behalten", schrie
der Siganese ihm ins Ohr. „Du könntest sie noch
gebrauchen."
    Frank schob sie in seinen Gürtel. Zusammen mit Simo San
verließ er den Transmitterraum, der sich dicht unter der
Hauptleitzentrale befand. Lautlos schloß sich das Schott hinter
ihnen. Stimmen klangen von der Zentrale herab.
    Frank eilte bis zum Antigravschacht und horchte. Über ihm
befanden sich Pyrrkout und Iniria Arouwa. Sie unterhielten sich
darüber, daß die Agopper einen Denkzettel verdient hatten.
Sie planten, eine Wasserstoffbombe über einer evakuierten Stadt
abzuwerfen. Lady Iniria schien dafür zu sein, die Thermostrahler

    der Korvette bei einem Demonstrationsflug
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