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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp
Autoren: Perry Rhodan
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nach.
    „Hoffen wir, daß er Erfolg hat“, sagte Frank.
„Sonst sieht es schlecht aus für Agopp. Habt ihr schon
einmal versucht, an die Korvette heranzukommen?“
    „Schon mehrmals“, antwortete der Rebell. „Es war
immer vergeblich. Ein sichtbares Hindernis umgibt das Raumschiff. Wir
konnten es nicht überwinden, was auch immer wir unternommen
haben.“
    „Ein Prallschirm. Das dachte ich mir. Dagegen ist allerdings
mit unseren Mitteln nichts zu machen.“

    Simo San hatte keine Mühe, in den Palast einzudringen. Die
Türen standen offen. Er erreichte den Arbeitssalon gerade, als
Iniria Arouwa und Pyrrkout ihn durch eine Tür verlassen wollten,
die ihm bisher verborgen geblieben war. Zwei Männer eilten
hinter den beiden her.
    Der Siganese beschleunigte. Zentimeter über dem Fußboden
jagte er dahin und schaffte es gerade noch, durch die sich
schließende Tür zu kommen. Die beiden Terraner, die im
Salon zurückblieben, sahen ihn nicht.
    In einem Antigravschacht ging es steil nach unten. Simo San
achtete sorgfältig auf ausreichenden Abstand, um sich nicht zu
verraten. Er steuerte gegen das abwärts gepolte Antigravfeld, um
nicht zu schnell zu fallen. Sanft schwebte er in einen kreisrunden
Raum. Eine Panzertür aus Ynkelonium stand offen. Pyrrkout, die
Lady und die beiden anderen Männer hatten sie bereits passiert.
    Der Siganese landete, warf sich auf den Bauch und spähte
durch den unteren Türspalt hindurch. Befriedigt stellte er fest,
daß seine Entscheidung, sich zurückzuhalten, richtig
gewesen war. In dem sich anschließenden Raum standen sechs
Kampfroboter. Sie bildeten einen Kreis um einen Transmitter. Niemand,
der nicht dazu berechtigt war, hätte diesen Kreis durchbrechen
können, und die Automaten, die der Tür gegenüber
standen, hätten ihn sofort angegriffen, wenn er sich in der
offenen Tür gezeigt hätte.
    Hier war sein Weg zu Ende.
    Simo San fluchte leise. Er konnte Pyrrkout nicht auf die Korvette
folgen.
    Er beobachtete, wie der Oberst den Transmitter einschaltete und
wie die Gruppe danach in dem Transportfeld verschwand. Lautlos zog er
sich zurück und versteckte sich am oberen Ende des
Antigravschachts. Hier mußte er wohl oder übel warten, bis
der Oberst zurückkehrte und die Tür öffnete. Einen
anderen Ausweg gab es nicht.

    Entsetzt wurde er sich dessen bewußt, daß er in einer
Falle ohne Ausgang saß, falls der Oberst nicht durch den
Transmitter kommen, sondern mit der Korvette auf der Insel landen
sollte.
    Frank schaltete das Videogerät im Bungalow des Arztes an. Es
war für die dreidimensionalen Filmkonserven der Korvette
gedacht, konnte aber auch die zweidimen-sionalen Sendungen des
agoppischen Funks empfangen. Es war auf einen Sender von Katar
eingestellt. Pi-rit sah es sofort.
    „Das ist die Hawthahou-Wüste", sagte er.
    Eine sandige Ebene erstreckte sich von Horizont zu Horizont.
Nichts geschah. Keine Tiere und keine Menschen erschienen im Bild.
Nur die Stimme eines Kommentators klang auf. Er sprach in großen
Abständen und sagte nur wenig aus.
    Der Tenor seiner Worte war: „Nun muß sich zeigen, was
die Terraner wirklich können."
    Die Minuten strichen ereignislos dahin. Unruhig eilte Pirit
zwischen Fenster und Fernseher hin und her, während Frank Pamo
gelassen blieb. Er wußte, was sich ereignen würde. Aber er
schwieg.
    Plötzlich teilte der Sprecher mit mühsam unterdrückter
Erregung mit, daß ein Angriff auf die terrani-sche Kolonie
abgeschlagen worden war. Der gesamte Gleiterverbai\d der Agopper war
aufgerieben worden.
    Er kündigte gerade einen Filmbericht über die Schlacht
mit den Robotern an, als sich die Wüste verwandelte. Eine
Feuersäule schoß in den Himmel hinauf. Die
Belichtungsautomatik der Kameras versagte. Das Bild wurde weiß.
Als es sich nach Minuten wieder normalisierte, wuchs ein gigantischer
Atompilz über der Wüste auf.
    Die Agopper erkannten, welche Waffe die Terraner ihnen vorgeführt
hatten. Die Regie schaltete ab. Das

    Störungssymbol erschien auf dem Bildschirm. Frank brauchte
jedoch nur Pirit anzusehen, um zu verstehen, was wirklich geschehen
war. Der Rebell stand unter einem Schock. Das pilzförmige
Gebilde auf seinem Schädel hatte sich fast weiß verfärbt.
Stöhnend ließ er sich in einen Sessel sinken und barg das
Gesicht in den Händen, eine Geste, die bei den Agoppern ebenso
Verzweiflung ausdrückte wie bei den Terranern, zugleich aber
auch Scham beinhaltete. Ihm war bewußt geworden, daß
Frank die ganze Zeit über informiert
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