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1291 - Bitte recht teuflisch!

1291 - Bitte recht teuflisch!

Titel: 1291 - Bitte recht teuflisch!
Autoren: Jason Dark
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Der Mann hatte seinen linken Arm angewinkelt und bis zum Ellbogen hin auf die Tischplatte gelegt.
    Das Licht fiel als scharfer Strahl von der Decke. Es leuchtete die Hand und auch den Unterarm des Mannes an. Im Zentrum malte sich das blutige Querkreuz deutlich ab.
    »Bist du zufrieden?«, fragte der Mann mit scharfer Flüsterstimme. Er spürte den Schweiß auf der Oberlippe und leckte ihn ab. Aus dem Dunkel hinter dem Lampenstrahl erfolgte die Antwort. »Noch nicht ganz, mein Freund. Es ist ein Anfang.«
    »Ich weiß. Aber ich habe getan, was du wolltest.«
    »Das muss auch so sein.«
    Hinter der Lampe war ein Geräusch zu hören, als die Person hart mit dem Fuß auftrat. Dann schob sie sich nach vorn, und ihr Gesicht geriet in das Licht der Lampe.
    Ein perfektes Gesicht. Zu perfekt, um schön zu sein. Blonde, wild zerzauste Haare umrahmten es. Ein Mund, dessen Lippen geschwungen und zu einem Lächeln verzogen waren. Eine glatte Stirn, glatte Haut, eine gerade Nase, kalte Augen und eine Zunge, die sich langsam durch den Lippenspalt schob, als sich die Frau bückte.
    Sie beugte sich zu dem sitzenden Mann hinab, als wäre sie seine persönliche Dienerin. Die Zunge schwebte für einen winzigen Augenblick über der Wunde, bevor sie das Blut an den Rändern des Kreuzschnitts ableckte. Die Frau hielt die Hand dabei fest, und sie drückte dann den Mund auf die Wunde, um noch mehr Blut in ihren Mund fließen zu lassen.
    Der Mann sagte kein Wort. In seiner Sitzhaltung war er erstarrt. Er hielt den Mund offen, ohne Luft zu holen, konzentrierte sich auf sein Handgelenk und lauschte den Geräuschen nach, die entstanden, als die Frau saugte.
    Sie war zufrieden. Für den Anfang zumindest, und als sie sich wieder aufrichtete, lächelte sie. In den Augen funkelte es. Sie schleuderte einen Teil der blonden Haarpracht zurück und drehte sich so, dass sie sich auf die Kante des Tisches setzen konnte.
    Ein Wort sagte sie nicht. Der Blick galt nur dem Mann, dessen Armwunde sauber geleckt war. Er hieß Casey Jordan, und er war jemand, auf den die Frauen flogen. Groß, muskulös, dem Filmstar George Clooney ähnelnd, dunkle Haare und mit einem Blick seiner Augen versehen, der Frauen unter die Haut ging.
    »Was bist du nur für eine Frau?«, flüsterte er.
    »Das weißt du doch!«
    »Nein, ich kenne dich nicht. Nicht wirklich. Ich weiß nur deinen Namen.«
    Die Blonde nickte. »Reicht das nicht?«
    »Justine Cavallo«, flüsterte Jordan. »Welch ein Name, ehrlich. Ich war von ihm fasziniert. Woher stammt er? Er ist etwas Besonderes, nicht wahr?«
    Justine winkte ab. »Lass es sein, darüber nachzudenken. Ja, ich bin etwas Besonderes, aber das bist du auch, Casey. Sonst wären wir nicht zusammengekommen. Und ich will dir sagen, dass du mich nicht enttäuscht hast. Es war toll mit dir im Bett.«
    »Ja, das kann sein.« Casey fühlte sich etwas verlegen. Er wich dem Blick der Blonden auch aus, weil er nicht wusste, ob sie die Wahrheit gesagt hatte oder nicht. So recht glauben konnte er das nicht. Er musste daran denken, welche Stunden sie hinter sich hatten. Das war schon der blanke Wahnsinn gewesen. So etwas wie Justine gab es unter einer Million Frauen nur einmal.
    »Wir könnten es vertiefen«, sagte sie.
    Casey Jordans Kopf zuckte hoch. Er war in Gedanken versunken gewesen und hatte auch den Kreuzschnitt an seinem Handgelenk beobachtet. »Bitte, was hast du gesagt?«
    »Es geht um unser Verhältnis.«
    Casey lächelte. »Haben wir das denn?«
    »Ich denke schon.«
    »Und?«
    Sie strich mit ihren langen Fingern, die von ebenfalls langen Nägeln geschmückt wurden, über seine Wangen. »Manchmal hat das Schicksal ein Einsehen mit Menschen. Ich denke, dass wir es versuchen sollten.« Sie senkte ihre Stimme. »Ich denke«, so flüsterte sie, wobei sie ihrer Stimme einen verheißungsvollen Klang gab, »dass wir noch einiges miteinander erleben werden, wenn wir zusammenbleiben. Ich könnte dir Dinge zeigen, an die du bisher im Traum nicht gedacht hast. Überlege es dir. Du und ich, wir wären ideal.«
    Jordan hielt die Hand der Frau fest. »Du… du… bist einfach super, Justine. Ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber ich würde… verdammt, ich stimme zu.« Er war aufgeregt. Sein Herzschlag konnte man nicht mehr als normal bezeichnen. Schweiß lag auf seinem Nacken, die Lippen zuckten. Er suchte nach weiteren Worten, aber die blieben ihm in der Kehle stecken, weil er Justine jetzt einfach nur anschauen wollte.
    Sie trug geile Kleidung.
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