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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora
Autoren: Perry Rhodan
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summte
in höchster Fahrt auf die Brandstelle zu.
    Aten grinste kurz, dann erkannte er die einzelnen Geländemerkmale
wieder und sprang in die Höhe. Der Schmerz stach durch seinen
Körper, als die Hände die Büchse ergriffen.
    Er warf sich herum, hielt kurz darauf an.
    Als er sich umsah, entdeckte er das Loch im Boden. Es schien der
Bau eines unbekannten Tieres zu sein. Aten Shende warf die Pistole in
das Loch und trat mit dem Fuß vorsichtig Erdreich nach. Er
bückte sich und veränderte die Stelle so, daß es
aussehen mußte wie die Fährte eines Tieres.
    Dann rannte er weiter und entfernte sich in südlicher
Richtung von
    dem Rand des Kessels.
    »Ich habe es geschafft, scheint's!« murmelte er.
    Sein phänomenales Gedächtnis ließ ihn den Weg zu
der Stelle, an der der Gleiter versteckt war, ohne die geringsten
Schwierigkeiten finden. Er war jetzt fast eine dreiviertel Stunde
ununterbrochen gelaufen. Jetzt stand er vor den Büschen,
zwischen denen die kleine, schnelle Maschine ruhte.
    Dreißig Sekunden später:
    Der Gleiter raste, so schnell es die Deckung zuließ,
zwischen den Stämmen dahin. Etwa sieben Kilometer lagen zwischen
dem Kessel von Karthago Valley und dem Standort des Jägers.
Konnte man in dieser Entfernung noch einen Gewehrschuß hören?
Suchten sie überhaupt nach ihm.? Sie mußten annehmen, das
Gras habe sich selbst entzündet.
    Nach einer Weile, in der er sich ungesehen durch möglichst
tiefliegendes Gelände davonstahl, entdeckte er an einer Quelle
eine kleine Herde dunkelrot gefleckter Tiere, die terranischen
Gazellen ähnlich sahen. Er hielt den Gleiter an, legte den
Schaft der Waffe auf die Rahmenanlage der Frontscheibe und tötete
das Tier mit einem einzigen Schuß. Vier Schüsse feuerte er
in ganz kurzer Reihenfolge ab, dann holte er das Tier und warf es auf
die kleine Ladefläche.
    Er hielt erst wieder an, als er - die Hülsen der Patronen
hatte er, nachdem sie abgekühlt waren, selbstverständlich
mitgenommen - sein Lager erreichte.
    Dort klemmte er den Entfernungsmesser des Gleiters wieder an und
grinste kalt.
    »Gleich ist es soweit!« versprach er sich.
    Zuerst zündete er das bereits vorbereitete Holz an. Als die
Flammen ruhig und fast senkrecht brannten, schob er sternförmig
die Holzstücke nach und zündete sich eine Zigarette an. Er
zog sechs weitere Zigaretten aus der Packung, riß sie bis dicht
vor den Filter ab, warf den Rest ins Feuer und rauchte jeweils ein
paar Züge, dann warf er die deformierten Filter rund um das
Feuer auf das niedergetretene Gras. Aten Shende setzte sich und zog
den Stapel Vergrößerungen heraus.
    Er blickte das erste Bild an, prägte sich alles ein und
überlegte genau, was er gesehen hatte. Fünfzehn Sekunden
später flog das Bild ins Feuer und löste sich in Rußflocken
auf.
    Das zweite Photo. das dritte.
    Voller Konzentration betrachtete der Spion die einzelnen Bilder.
Was sie zeigten, erkannte er meist, aber viele Dinge waren für
ihn unwichtig. Aber er würde sie in der Trance wiedergeben
können.
    Das letzte Bild verglühte und verwandelte sich in heiße
Gase und Ruß.
    »Und jetzt die Kristalle.«
    Aten nahm abermals einige Zigaretten aus der anderen Packung,
entfernte ziemlich viel Tabak aus der Papierhülse und schüttete
vorsichtig, in der Nähe des Feuers, Kristalle aus der
Patronenhülse hinein. Darüber kam eine Tabakfüllung,
und die Zigaretten wanderten mit einigen anderen zurück in die
leere Packung. Er klappte die knittersichere kleine Box zu, blies die
Hülse leer und warf sie achtlos ins Gras. Das Geschoß
schleuderte er mit aller Kraft in die Richtung des Baches.
    Bis auf die Kristalle, die so gut wie unsichtbar versteckt waren,
befanden sich alle Informationen in der zurückgedrängten
Erinnerung des Mannes. Es gab keine Beweismittel. Alles andere konnte
man vielleicht rekonstruieren, aber es war nicht genug, um ihn zu
entlarven.
    »Aber da ohnehin niemand daran denkt«, brummte er,
während er das Vibromesser zog und das Tier aus dem Gleiter
zerrte, »bin ich in wenigen Tagen sicher wieder in ZIRKON.«
    Hier gefiel es ihm ohnehin nicht. Hier war alles zuwenig
schwergewichtig. Das zerrte an seinen Nerven, fast soviel wie diese
Kopfschmerzen.
    Eineinhalb Stunden Terranorm später bot das kleine Jägerlager
ein idyllisches Bild.
    Am Feuer, auf einem kleinen Rost, lag die Keule, mit Fett gespickt
und mit Kräutern gewürzt. Daneben stand die Kanne, in der
heißes Wasser sprudelte. Der Mann, nur mit Stiefel, Hose und
offenem Hemd
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