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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora
Autoren: Perry Rhodan
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einen Ausweg und kam langsam auf
Chenia zu. Er streckte die linke Hand aus.
    »Du Miststück!« sagte er leise. »Du hast
mich zwar hereingelegt, aber ich werde dich dafür umbringen.«
    »Bleiben Sie stehen!«
    Die Stimme Veen Condars klang metallisch hart. Weitere Passanten
blieben stehen und kamen langsam näher. Die Scheinwerfer von
zwei Gleitern leuchteten die Szene aus.
    Shende ging unbeirrbar weiter.
    Chenia zwang sich dazu, stehenzubleiben. Der rechte Arm des Mannes
hing leblos herunter. Alle Nerven und somit auch die Muskeln waren
gelähmt.
    »Ich bringe dich um!« knirschte Aten zwischen den
Lippen. Sein Gesicht hatte sich erschreckend verwandelt. Es war
voller harter Linien, und der Mund stand halb offen. Die linke Hand
schnellte vor, und abermals feuerte Vaell.
    »Es gibt keine Chance mehr, Shende!« stellte Veen
fest.
    Der Mann machte abermals zwei Schritte, und Vaell schoß ihm
in beide Knie. Der Verbrecher knickte auf der Stelle zusammen, rollte
sich seitwärts ab und lag wie eine große, leblose Puppe
auf dem Pflaster. Von allen Seiten kamen jetzt Beamte der alarmierten
Polizei. Veen erklärte ihnen, um wen es sich hier handelte. Sie
schafften ihn in einen Gleiter und rasten davon. Glist Ironvall, der
die Szene mit einer kleinen Waffe in der Hand aufmerksam mitverfolgt
hatte, sagte:
    »Schluß der Aktion. Und kurz vor dem Fallen des
Vorhangs gelang es unter massiertem Einsatz einer einzelnen Dame, den
Täter zu schnappen.«
    Er starrte zusammen mit Eysel und Vaell den davonschwebenden
Gleitern der Polizei nach und wandte sich dann an Chenia.
    »Weißt du auch, daß du uns alle deklassiert
hast, Mädchen? Geht weiter, Leute, geht weiter. es gibt nichts
mehr zu sehen. Der Vorhang ist gefallen, der letzte Akt ist
ausgespielt, die Schauspieler verlassen die Bühne und.«
    Er unterbrach sich und sah zu, wie Veen Chenia voller Begeisterung
    küßte und fuhr fort:
    »Und nur die Stars stehen einsam im Scheinwerferlicht.«
    Er winkte Vaell und Eysel und schwebte mit dem ersten Gleiter
davon. Veen schaltete die Lichter aus und zog Chenia vom zweiten
Gleiter weg auf seinen Flugapparat zu.
    »Du hast geblufft? Oder hast du tatsächlich nicht
geblufft?« fragte er, während er ihr auf den Nebensitz
half.
    Sie sagte ruhig:
    »Alles, was er gesprochen hat, seit wir uns vor dem Büro
trafen, ist auf Band in meinem Schrank. Hier ist das Mikro.«
    »Fabelhaft. Wie bist du eigentlich auf diesen Einfall
gekommen?«
    Er wollte den Gleiter wieder starten, als er ihre Reaktion sah und
genau erkannte. Sie starrte ihn an, sah dann blicklos durch die
Frontscheibe hinaus und schlug die Hände vor die Augen. Dann
begann sie zu weinen. Sie zitterte am ganzen Körper, das
Schluchzen schüttelte sie. Dann wurde sie ganz still und
krampfte sich auf ihrem Sitz zusammen. Veen legte seinen Arm um ihre
Schultern, zog ihren Kopf an seine Schulter und begann langsam, über
ihren Kopf, den Hals und die Schultern zu streicheln. Nach einer
Weile merkte er, wie sie sich entspannte. Der Mann sagte schließlich:
    »Ich werde ganz langsam fliegen. Alles ist vorbei, mein
Kleines. Du bist durch ein verdammtes Stahlbad gegangen, und die
letzte Strecke war besonders schlimm. Ich lasse das Verdeck herunter
- der Nachtwind wird alles fortblasen.«
    Sie nickte nur.
    Veen wandte eine einfache, aber wirkungsvolle Therapie an. Er
schaltete zuerst das Radio ein, legte eine Kassette in das Fach und
drückte den Knopf. Leichte, beschwingte Musik war zu hören,
während sich das Verdeck langsam nach hinten zusammenfaltete.
Dann klappte er das riesige Handschuhfach auf und holte die Flasche
heraus. Er schüttelte eine beachtliche Menge Calvados in den
Becher des Schraubverschlusses und legte die Finger des Mädchens
um das Plastik.
    »Trinke ihn aus, in einer Reihe ganz kleiner Schlucke!«
sagte er mit überraschend weicher Stimme.
    »Ja, gern, Veen. weißt du.«
    Sie trank etwa einen Füntelliter hochprozentigen Calvados aus
und schluckte dann.
    Inzwischen hatte Veen zwei Zigaretten angezündet und schob
ihr eine zwischen die Lippen. Eine Sekunde lang belustigte ihn die
Vorstellung, sie würde einen Feuerstoß aushauchen wie ein
Drache, aber dann startete er den Gleiter und schwebte sehr langsam
durch die stillen Straßen in die Richtung auf das kleine Hotel.
Er fühlte, wie sich das Mädchen neben ihm entspannte und
entkrampfte. Schließlich,
    auf halber Strecke, sagte sie halblaut:
    »Weg. Es ist weg. Es war wie ein elektrischer Schlag, als
Shende auf mich
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