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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator
Autoren: Perry Rhodan
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elektrischen Schlag zusammen, als es den Ton hörte. So
schnell, daß es kaum noch mit den Augen zu verfolgen war,
stürzte es sich auf
    Bully. Dieser wich zur Seite aus, entging den zupackenden Händen
jedoch nicht. Die Arme des Extarn klammerten sich um seinen Hals und
seine Brust und drückten mit aller Gewalt zu.
    Rhodan zog seinen Energiestrahler und richtete ihn auf das Extarn.
    »Gib ihn sofort frei!«
    Das Insektenwesen reagierte nicht. Rhodan hörte, wie die
Rippen Bullys krachten. Das Extarn würgte ihn mit fürchterlicher
Kraft. Er schoß über den Kopf des Mutterwesens hinweg,
ohne eine Reaktion zu erreichen.
    »Los, Ralf«, rief er.
    Zusammen mit dem Galaktopsychologen warf er sich auf die beiden
Kämpfenden. Sie versuchten, den Todesgriff zu lösen.
Vergeblich. Rhodan sah, daß Bully bereits das Bewußtsein
verloren hatte. Er holte weit aus und schlug die Faust mit voller
Wucht gegen den Schädel des Extarn. In diesem Moment schleuderte
es Bully von sich, fuhr herum und riß Rhodan an sich, um auch
ihn in den Würgegriff zu nehmen. Der Großadministrator
kämpfte verzweifelt gegen den weit überlegenen Gegner. Er
wußte, daß es nur noch um Minuten ging. Es konnte nicht
mehr lange dauern, bis Oberst Ark Vollek hier war. Der Ertruser würde
mit den großen Paralysestrahlern schießen und damit alles
aktionsunfähig machen, was sich im Tempel aufhielt.
    Rhodan sah, daß Ralf Skarak und Tarmon verzweifelt auf das
Extarn einhämmerten, während ihm bereits die Sinne
schwanden. Er sah keine Möglichkeit mehr, aus der Umklammerung
herauszukommen.
    Ralf Skarak riß ein Bein des Extarn zur Seite, brachte es
damit aus dem Gleichgewicht und mit einem weiteren Ruck sogar zum
Sturz. Es fiel auf die Seite, ohne Rhodan loszulassen. Doch der Griff
lockerte sich etwas. Dadurch kam die rechte Hand des Terraners frei,
in der er den Energiestrahler hielt. Rhodan erkannte die Gefahr. Er
wollte die Waffe zur Seite biegen, als sie sich in einem Gurt des
Extarn verhakte. Das Insektenwesen schnellte sich hoch, um seinen
Gegner besser halten und gegen die anderen verteidigen zu können.
Dabei preßte es den Großadministrator fest an sich,
drückte den Abzug der Waffe herunter und löste diese aus.
Ein nadelfeiner Energiestrahl fuhr ihm in den Leib.
    Mit einem wilden Schmerzensschrei fuhr es zurück. Rhodan
brach zusammen. Er rang wild nach Luft. Halb betäubt erkannte
er, daß das Extarn tödlich getroffen war.
    Auch das Mutterwesen schien zu begreifen, daß es am Ende
war. In seiner Angst und Panik stürzte es sich auf Rhodan,
offenbar in der Annahme, nur durch den Tod dieses Mannes sein Volk
retten zu können.
    Rhodan schoß.
    Er traf das Extarn am Kopf. Es riß die Arme hoch, schrie
abermals auf und brach zusammen.
    Ralf Skarak half Rhodan hoch.
    »Es geht schon wieder, Ralf. Bitte, kümmern Sie sich um
Mr. Bull.«
    Der Galaktopsychologe lief auf die Wabenscheibe hinaus und beugte
sich über Bully, der noch immer bewegungslos auf dem Rücken
lag.
    Rhodan stützte sich mit einer Hand gegen die Wand. Sein
Brustkorb schmerzte, und er fühlte, wie der Zellaktivator
pulsierte. Er blickte auf das Extarn hinab. Hier kam jede Hilfe zu
spät. Das Mutterwesen war nicht mehr zu retten.
    Rhodan war grenzenlos enttäuscht. Bis zuletzt hatte er
gehofft, das Extarn retten zu können. Er war fest entschlossen
gewesen, ihm den Lebensraum zu verschaffen, den es für sich und
sein Volk benötigte. Jetzt war ein ungeheures Wissen
verlorengegangen. Die jungen Entitäten, die bald heranwachsen
würden, mußten wieder ganz von vorn anfangen. Niemand
würde ihnen etwas beibringen können. Sicherlich würde
die Natur sich helfen. Ein neues Mutterwesen würde sich
heranbilden, um als Wächter über die Generationen zu
fungieren. Aber es konnten Jahrhunderte oder gar Jahrtausende
vergehen, bis das einstige wissenschaftliche und geistige Niveau
wieder erreicht war, das mit dem Tode des Mutterwesens ins Nichts
versank.
    Rhodan beschloß, Wissenschaftler nach Conomera zu schicken
und sie damit zu beauftragen, das Extarnvolk rasch wieder aufzubauen.
    Das Fiepen seines Armfunkgeräts schreckte ihn aus seinen
Gedanken auf. Er schaltete es ein. Zugleich sah er, daß Bully
sich wieder erhob. Ralf Skarak stützte ihn.
    »Hier spricht Oberst Vollek«, meldete sich der
Kommandant der LINDSAY. »Sir, wir befinden uns in unmittelbarer
Nähe. Bestätigen Sie den Befehl, den Tempel mit
Paralysewaffen anzugreifen?«
    »Nein - der Befehl ist aufgehoben. Landen Sie
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