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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator
Autoren: Perry Rhodan
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wird gekämpft.
Männer, Frauen und Kinder bringen sich gegenseitig um, sofern
sie eine Maske tragen.«
    »Dies ist eine friedliche Welt, auf der niemand kämpft«,
entgegnete der bewaffnete Workej. »Du bist es, der den Frieden
stört.«
    »Was verliert ihr, wenn ihr mich mit dem Extarn reden laßt?
Wenn ihr mich töten wollt, könnt ihr das später auch
noch tun.«
    Bully und Jacol Akton kamen zu Rhodan.
    »Ich bin ein Mann von Conomera«, rief der Seefahrer
mit kräftiger Stimme. »Ich fordere von euch, daß
Rhodan zum Extarn geführt wird.«
    »Du hast nichts zu fordern. Du bist ein Paria.«
    Akton griff sich unwillkürlich nach dem Gesicht. Er schien
sich erst jetzt dessen bewußt zu werden, daß er Priestern
gegenüberstand, ohne dabei eine Maske zu tragen.
    Rhodan ging weiter. Der Impulsstrahler ruckte hoch.
    »Bleib stehen«, forderte der Priester.
    Der Terraner ließ sich nicht einschüchtern.
    Der Workej schoß. Der Glutstrahl fuhr dicht über den
Kopf Rhodans hinweg. Offenbar hatte der Priester erwartet, der
Terraner würde die Flucht ergreifen. Als das nicht geschah, wich
er selbst zurück. Rhodan zielte mit seinem Energiestrahler auf
den Boden und schoß. Ein nadelfeiner Strahl zuckte zu den Füßen
des Priesters. Er konnte den Schutzschirm nicht durchdringen, aber
erhitzte den Sand schlagartig. Eine Pfütze aus flüssiger
Glut entstand. Der Priester schien zu befürchten, daß
seine Individualsphäre von unten her aufzubrechen sei. Er machte
einen weiten Satz nach hinten, prallte mit dem Rücken gegen
einen Baum und stürzte zu Boden. Jetzt riß er seine Waffe
hoch.
    »Er will schießen«, rief Bully.
    Rhodan, er und Ralf Skarak feuerten zugleich. Der Schutzschirm des
Priesters flammte auf. Für ein oder zwei Sekunden schien der
Conomerer mitten in einer Feuersäule zu stehen, dann schlug ein
blauer Blitz aus seinem Gürtel hervor. Der überlastete
Schutzschirm brach zusammen. Das mehr als tausend Jahre alte Aggregat
versagte seinen Dienst. Der Priester merkte sofort, was geschehen
war. Wie erstarrt saß er auf dem Boden. Perry stürzte sich
auf ihn und entriß ihm die Waffe. Er fuhr herum und zielte
damit auf die anderen Priester.
    »Ihr habt es gesehen«, rief er. »Ich kann jedem
von euch die Unantastbarkeit nehmen. Ihr habt die Wahl. Haltet mich
nicht auf, wenn ich zum Extarn gehe.«
    Rhodan hätte den Priestern gern die demütigende
Niederlage erspart, aber unter den gegebenen Umständen konnte er
nicht anders handeln. Er packte den entwaffneten Priester an der
Schulter und zerrte ihn hoch. Dann warf er Jacol Akton den erbeuteten
Strahler zu.
    »Damit können Sie für Ruhe sorgen, Akton. Aber
seien Sie vorsichtig«, sagte er.
    Der Kapitän fing die Waffe auf. Seine Augen leuchteten voller
Stolz.
    »Ich werde mich dieser Waffe würdig erweisen«,
erwiderte er mit bebender Stimme.
    Tarmon schien sich bei ihm nicht sicher genug zu fühlen. Er
schloß sich Rhodan, Bully und Ralf Skarak an, als diese
zusammen mit dem Workej zum Tempel gingen. Vielleicht trieb ihn aber
auch nur die Neugier voran.

9.
    Der Priester führte sie durch gewölbte Gänge zum
Mittelpunkt der Tempelanlage. In dem Mauerwerk waren viele Teile
verwendet worden, die aus der Zeit vor der Besiedlung durch die
Arkoniden stammten. Material dieser Art konnte jetzt nicht mehr auf
diesem Planeten hergestellt werden. Das Know-how war
verlorengegangen. Allein das Extarn war in der Lage, kurzfristig
wieder eine hochstehende Kultur aufzubauen.
    Sie erreichten ein Schott, das nicht mechanisch bewegt werden
konnte. Der Priester sprach einige beschwörende Formeln, die
Rhodan nicht verstand und die auch von seinem Translator nicht
übersetzt wurden. Das Schott glitt lautlos zur Seite, und ein
betäubend süßlicher Geruch schlug ihnen entgegen.
Langsamer als zuvor gingen sie weiter. Sie betraten eine Halle mit
weißer Decke, an der zahlreiche Geräte an
Versorgungskabeln hingen. Auf den ersten Blick konnte Rhodan keines
von ihnen nach seiner Funktion identifizieren. Er vermutete, daß
die
    Apparate das Extarn versorgten und medizinisch überwachten.
Sie mußten mit dafür verantwortlich sein, daß das
Extarn Jahrtausende überlebt hatte.
    Der Boden der Halle erinnerte Rhodan an das Innere eines
Bienenstocks. Die regelmäßigen geometrischen Formen
bildeten eine Scheibe von etwa dreißig Metern Durchmesser. In
der Mitte befand sich ein Loch, das groß genug war, einen
erwachsenen Mann durchzulassen.
    Tarmon bückte sich und strich staunend mit der
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