Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Süden eine Halbwüste mit dem riesigen Trockenbett
eines periodischen Flusses. Schließlich sagte Sandal:
    »Kazuhiko weiß vieles. Ich glaube, er hat am Raumhafen
lesen gelernt und die Berichte studiert. Er ist nicht dumm.«
    »Das nicht«, warf Chelifer ein, »aber er ist
machthungrig. Er will über diese Welt herrschen. Er ist nur zu
stoppen, wenn man ihn tötet - aber wir wollen niemanden töten.«
    Cascal studierte die Schatten, die Hänge und die waagrechten
Flächen des Kartenwerks. Er sagte nachdenklich:
    »Deine Absicht, Sandal, ist, ihm eine Lehre zu erteilen?«
    »Richtig!«
    »Dann müssen wir einen Weg finden, um Kazuhiko Volpine
lächerlich zu machen. Es wird ihn zwar vor Wut rasen lassen,
aber ein Feldherr und Machthaber, über den man lacht, hat -
meistens! -ausgespielt.«
    Shet schlug vor:
    »Also werden wir ihn festhalten und kitzeln .?«
    »So etwas Ähnliches«, meinte Pontonac. »Tausend
Reiter. Eintausend Männer. Wir brauchen Zuschauer.«
    »Sie werden kommen. Männer, Kinder, Frauen - wir haben
es den Häuptlingen gesagt.«
    Cascal nickte entschlossen und sagte laut:
    »Drei Männer gegen tausend Reiter! Das ist es. Und
alles andere wird unsichtbar sein!«
    Ein Schweigen entstand. Bis auf Pontonac, der augenblicklich
Cascals Absicht erkannte, sahen alle Joaquin an, als habe er
unverständliches Zeug geredet. Er grinste verzweifelt,
schüttelte den Kopf und sagte, mitgerissen von seiner eigenen
Idee:
    »Wenn auch nur ein paar Menschen hier in diesem Gebiet
erfahren, daß drei Männer auf drei Darcans es schafften,
tausend ausgebildete kriegerische Reiter zu vertreiben oder zu
besiegen, dann wird das Gerücht über diese Niederlage seine
Kreise ziehen! Alles, was wir brauchen, ist vorhanden. Wir müssen
es nur geschickt einsetzen. Am Mittag steht die Sonne hoch oben am
Himmel - darauf baut sich mein Plan auf.«
    Nacheinander schilderte er ihnen die einzelnen Phasen. Er sprach
zu einem sachverständigen Publikum.
    Sandal lachte kurz auf, nachdem Cascal geendet hatte und sagte:
    »Einverstanden. Ich mache mit. Das ist nach meinem
Geschmack.«
    »Das hätten wir«, meinte Pontonac. »Sage
deinen Helfern, was wir alles brauchen. Und, Shet, du wirst die große
Jet des Schiffes fliegen. Nimm deine besten Spezialisten! Nichts darf
dem Zufall überlassen werden.«
    »Ich habe verstanden. Wieviel Zeit?«
    Sie sahen auf die Uhren.
    »Noch sechs Stunden. Das wird uns reichen.«
    Sie gingen hinunter in die Stallungen, die nur provisorisch
angelegt waren. Zunächst suchten sie drei junge, wilde Darcans
aus, einen davon etwas schwerer gebaut, weil er das zusätzliche
Gewicht der schweren Prothesen Edmonds zu tragen hatte. Die Tiere
wurden gesattelt - erstaunlicherweise war die Waffenkammer dieser
Burg nicht geplündert worden, und auch die aufbewahrten Sättel,
Waffen
    und Ausrüstungsgegenstände befanden sich in einem
leidlich guten Zustand. Für Assor schien das Zusehen bei diesen
Vorbereitungen eine Qual zu sein, denn plötzlich packte er
Sandal am Arm und sagte rauh:
    »Gib mir einen Darcan, Sandal!«
    »Wozu?«
    »Ich will mit euch reiten. Das lasse ich mir nicht
entgehen!«
    »Gut. Also vier gegen tausend. Zweihundertfünfzig für
jeden!« murmelte Cascal.
    Während sie die Reittiere sattelten und sich selbst
ausrüsteten, fuhren Shet und Pasquale hinüber zum Schiff
und kamen mit den benötigten Ausrüstungsgegenständen
wieder.
    Als schließlich die große Jet landete und die vier
widerstrebenden Tiere einschleuste, hatten sich Sandal und die drei
anderen Männer richtiggehend verwandelt.
    »In meinem Leben habe ich schon eine Menge Rollen spielen
müssen« bekannte Edmond Pontonac laut und lachte, »aber
noch keine dieser Art.«
    Sie trugen eisenbeschlagene Stiefel, Hosen aus Kettengewebe,
breite Eisenreifen als Gürtel, darüber einen Panzer mit
rostigen Schienen auf Ober- und Unterarm, phantasievolle Helme, deren
Lederfutter stank. Die Schilde waren groß und rund, und auf
ihnen war in Metall-Einlegearbeit der Krater abgebildet - ein Kreis,
der von einer Pfeilspitze durchschnitten wurde. Alle vier Männer
trugen lange Schwerter, kleine Streitäxte, lange Lanzen mit
Wimpeln aus brüchigem Gewebe - und ihre Strahlwaffen. Sandal als
einziger hatte den Köcher und den Bogen bei sich.
    Shet kam aus der offenen Schleuse der großen
Fünfunddreißig-Meter-Jet, in der die unruhigen Darcans
angeschnallt waren. Er grinste breit und sagte kopfschüttelnd:
    »Wir brauchen euch nur loszulassen - vor diesem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher